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Blaukorn ... (Gelesen 83724 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
Re:Blaukorn ...
Die Masse alleine kann ´s nicht sein! Warum sonst brauchen Almkühe vom so kargen Futter nur einen Bruchteil von dem Gras, das saftig und üppig im Tal wächst? Dass das tatsächlich so ist, wird jeder Bergbauer bestätigen
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Re:Blaukorn ...
Almkühe dürften auch nur einen Bruchteil der Milchleistung von Hochleistungskühen haben.Ökologisch ist eine artenreiche Magerwiese natürlich wesentlich wertvoller.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Blaukorn ...
Welche Stauden sind das denn?....Die ideale Pflanztiefe geht dadurch verloren - die Wurzelstöcke werden durch die Kompostgabe verschüttet und 'tiefer gelegt', die Verletzung der Feinwurzeln durch das Einarbeiten führt zu stockendem Wachstum (bei manchen auch gleichzum Eingehen). .....
Plakativste Beispiele: Pfingstrosen und Helleboren - die dann kümmern/mickern und nicht blühen wollen; aber auch Schwertlilien, Purpursonnenhüte, Lavendel, Heiligenkraut, Präriekerzen, Grasnelken, Fackellilien, Palmlilien, .... alles was in der Natur nicht auf humosem, sondern auf durchlässigem Boden wächst und im Winter keine Staunässe verträgt. Kräuter wie Rosmarin, Thymian, etc. ebenfalls. Viele Zwiebelpflanzen wie Wildtulpen und Engelstränen-Narzissen, Hyazinthen und Krokusse ebenso. Die Auswahl ist groß.
Interessante Zusammenstellung, danke!


Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
Re:Blaukorn ...
Mit dem Blaukorn bringt man auch Uran und Cadmium ins Grundwasser:http://forum.garten-pur.de/Komposthaufe ... 647_0A.htm
Re:Blaukorn ...
War nur so überblicksartig - wenn ich meinen Pflanzenbestand gezielt durchsehe, finde ich sicher noch mehr (Schafgarben, hohe Fetthennen, Kugeldisteln, etc. etc,). Ich gärtnere hier aufgrund der Boden- und Klimaverhältnisse seit 15 Jahren hauptsächlich mit diesen Pflanzen (zu Beginn hab ich sie noch mit Rindenmulch-Abdeckungen gefoltert). Aber Achtung: viele Gartenformen der Prärie- und Sonnenstauden haben einen höheren Nährstoff- und Wasserbedarf. Sie mögen trotzdem keine Abdeckung, durchlässiges Substrat und brauchen auf mageren Böden wie hier zusätzlich Dünger und Bewässerung, um prächtig zu blühen. Sie sind auf ein künstliches Set-up wie es der Garten bieten kann, angewiesen und verschwinden im Freiland, weil sie nicht so robust wie ihre wüchsigen Ahnen sind. LGPS: Ich weiß nicht, ob meine Erfahrungen auf den Norden Deutschlands übertragbar sind. Wir haben hier üblicherweise heiße trockene Sommer und recht kalte Winter - ob in kälteren Regionenen eine Abdeckung eventuell positiv auf die Winterhärte wirkt, kann ich nicht beurteilen.Interessante Zusammenstellung, danke!Paeonien wußßte ich, bei den Helleboren werde ich drauf achten. Aber Schwertlilien - Iris - habe ich schon anders gehört und praktiziert, die mediterranen Kräuter(-sträucher) bekommen hier eh kaum Kompost und keinen Dünger und die Pupursonnenhüte haben hier v.a. ein Problem mit der Trockenheit.
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Re:Blaukorn ...
dreimal darfst du raten, wovon ein mensch weniger aufnehmen muss, um gleichviel mineral- und vitalstoffe aufzunehmenAlmkühe dürften auch nur einen Bruchteil der Milchleistung von Hochleistungskühen haben

Re:Blaukorn ...
:oIch habe genau darüber am Wochenende mit einem Wissenschaftler gesprochen, der auch schon mal in der Strahlenschutzkommission der Bundesrepublik mitgearbeitet hat:Panikmache.In Sandböden wurde Uran in Mengen nachgewiesen, die eindeutig nicht natürlichen Ursprungs sind. Eine Anreicherung aus Düngephosphaten ist offensichtlich. Trotzdem liegen die dort gemessenen Werte erheblich unter denen von Böden mit natürlichem Urangehalt.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Blaukorn ...
Nicht nur ich wiederhole mich:Die Strahlenbelastung durch Uran stellt für den Menschen kein relevantes Risiko dar, dazu strahlt Natururan einfach viel zu schwch.Wenn, dann geht es um die "chemische" Giftigkeit: Uran schädigt, wenn es in entsprechendem Maße in den Körper gelangt, die Nieren. Und was "Natürdünger" angeht: So manche Schwarzwaldwiese wurde durch Dünger vom artenreichen Magerrasen zur tiefrünen und löwenzahlgelben Fettweidenwüste. Nicht durch Blaukorn, sondern durch Gülle.P.S. Wenn wir uns etwas anstrengen, schaffen wir mit Posts zu diesem Thread etwas, was sonst nur Rosisten schaffen: das Infozentrum komplett zu füllen!Also strengt euch an!Zu spät: Die Zitronenschale ist dazwischengekommen.
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Re:Blaukorn ...
Ich werde es meinen Stauden ausrichten - dass sie kümmern/mickern und nicht blühen sollten. Ok von oben genannten habe ich Präriekerzen und Palmlilien nicht dafür Schafgarben, hohe Fetthennen, Kugeldisteln, etc.Plakativste Beispiele: Pfingstrosen und Helleboren - die dann kümmern/mickern und nicht blühen wollen; aber auch Schwertlilien, Purpursonnenhüte, Lavendel, Heiligenkraut, Präriekerzen, Grasnelken, Fackellilien, Palmlilien, .... alles was in der Natur nicht auf humosem, sondern auf durchlässigem Boden wächst und im Winter keine Staunässe verträgt. Kräuter wie Rosmarin, Thymian, etc. ebenfalls. Viele Zwiebelpflanzen wie Wildtulpen und Engelstränen-Narzissen, Hyazinthen und Krokusse ebenso. Die Auswahl ist groß.
GG: Im Garte schuffte isch guet gäg' de Speck uf de Hufte.
Re:Blaukorn ...
Mach mal einen Vergleich ohne Kompost oder Mulchabdeckung - dann siehst Du den Unterschied, über den ich hier berichte. Mickern sieht oft gar nicht so auffällig aus: Fetthennen bekommen z. B. bloß lange weiche Triebe und fallen auseinander, anstatt kompakt und standfest zu wachsen. Kugeldisteln bleiben kleiner und blühen nur einmal (hier werden sie 1,80 m hoch und blühen zweimal hintereinander) etc. etc. Artgerechte Pflanzenhaltung bringt Vorteile, auch wenn die Kandidaten die nicht artgerechte überleben . LGIch werde es meinen Stauden ausrichten - dass sie kümmern/mickern und nicht blühen sollten. Ok von oben genannten habe ich Präriekerzen und Palmlilien nicht dafür Schafgarben, hohe Fetthennen, Kugeldisteln, etc.
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Re:Blaukorn ...
Warst du schon mal in meinem Garten? Hast du schon meine Stauden angesehen?Meine Stauden mickern nicht. :)Ich kann in regelmässig Abständen die Horste teilen. Ich habe âuch keine Verluste bei den Stauden diesen Winter (bei den Rosen eine Leiche), obwohl es auch bei uns verdammt kalt war und u.a. steht Rosmarin mitten im Garten, diverse Mittelmeerkräuter (u.a. Origanum rotundifolium) aber auch Otocinclus u.a.m.Nicht was für den eigenen Garten gilt muss man unisono auf alle Garten übertragen. Extreme Trockenheit und Hitze ist bei mir das Problem, nicht Staunässe und Verpilzung.
GG: Im Garte schuffte isch guet gäg' de Speck uf de Hufte.
Re:Blaukorn ...
Der übliche BlaukorntsunamiP.S. Wenn wir uns etwas anstrengen, schaffen wir mit Posts zu diesem Thread etwas, was sonst nur Rosisten schaffen: das Infozentrum komplett zu füllen!

Re:Blaukorn ...
Ammoniunion bleibt Ammoniumion!

„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- riesenweib
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- Region: pannonische randlage
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- Bodenart: schwarzerde, basisch, feucht
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
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windig. sehr windig.
Re:Blaukorn ...
zwischenbermerkung, für Ö1 Hörer: vorigen Oktober gab es die radiokolleg-sendereihe Ressource Boden, in dem zusammenhang auch etwas über düngung mit nach haber-bosch erzeugtem N, phosphorvorräte etc versus organischem dünger. Auch was die gesamtenergiebilanz betrifft.hörproben sind noch auf der AGES webseite online.Ö1 Clubmitglieder können die sendung eventuell noch runterladen. Edit: nein, geht leider nicht mehr. lg, brigitte
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
Re:Blaukorn ...
Gebete helfen da aber auch ncht wirklich weiterAmmoniunion bleibt Ammoniumion!![]()

