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kräuter, die wehtun (Gelesen 19340 mal)
kräuter, die wehtun
es gibt kräuter, die nur nach sich selber schmecken. und das auch noch auf massivste weise. überfallartig. von den hierzulande verbreiteten fällt mir dazu ein : eberraute,weinraute, koriander und salbei . für leute außerhalb mitteleuropas ist kümmel von gleicherschockwirkung.und meerettich.und dill.gemeinsam ist ihnen auch, daß sie sich in einem gericht gegenüber anderen kräutern nicht unterordnen, sondern gerne auftrumpfen, also vorschmecken.sicher gibt es noch ein paar mehr von diesen kräuterterroristen, an die man sich aber gewöhnen kann, bis zur abhängigkeit.weiß jemand noch welche?
Re:kräuter, die wehtun
Basilicum, könnt ich mich reinlegen, und er fehlt mir furchtbar im Winter!! LG
Re:kräuter, die wehtun
Kräuterterroristen?
Das finde ich sehr streng.Gerade Dill hat ja z.B. ein sehr feines, zartes Aroma. Er ordnet sich auch gut unter, wenn man nicht zuviel nimmt, etwa in Sugo. Koriander muss man sparsam dosieren. Interessant ist, dass das Grünzeug wirklich anders schmeckt, eine liebliche Zutat etwa an Tomatensuppe.Auch mit Salbei lässt sich sehr raffiniert würzen, finde ich.Und Meerrettich ist eben Meerrettich, ein gesunder Rachenputzer, der beim Winterschnupfen die Nase öffnet.

Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Pat Parelli
Re:kräuter, die wehtun
Stehe vermutlich grade auf dem Schlauch, ..aber was sollten sie denn sonst tunes gibt kräuter, die nur nach sich selber schmecken

Never try to teach a pig to sing. It just wastes your time and annoys the pig.
Re:kräuter, die wehtun
@federterroristen- damit hatte ich gemeint den schockartigen,nicht anpassungsfähigem geschmack. daß sie, in feinster dosierung, natürlich raffinierte wirkung in einer speise haben, ist klar, war aber nicht mein thema.mir ging´s eben um die "direktwirkung".gruß
- Nina
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Re:kräuter, die wehtun
Salbeiblätter fritiert verlieren das Intensive und sind dann nicht mehr so dominant.Liebstöckel ist auch ein "Terrorist" wie Du es nennst, aber was tut denn dabei weh? 

Re:kräuter, die wehtun
@ ninaaua! stimmt! den hab ich vergessen! weh tut der schock beim ersten mal. hinterher liebt man sie. außer dem liebstöckel( in meinem fall)- der erinnert mich zu stark an fertigsuppen, bzw. deren eingebaute würze.gruß
- Aella
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Re:kräuter, die wehtun
weh tut mir der koriander!hatte ihn dieses jahr zum ersten mal...und hab ihn wieder rausgerissen.jedes mal, wenn ich mit der hand über mein lecker kräuterbeet gestrichen habe um den duft von minze, mellisse, basilikum etc in mich zu saugen trat dieser unweigerliche koriandergeruch nach pieselnder wanze in meine nase, der sich auch durch intensives händewaschen kaum vertreiben lies und noch stunden mein geruchsorgan belästigte.würg..nie wieder!
Eigentlich kennen wir uns nur vom säen.
Re:kräuter, die wehtun
Wie wäre es mit Knoblauch?
Der tut weh, wenn ihn nur der andere isst. ;)Mir sind Gewürze mit intensivem Geschmack jedenfalls lieber als so Zartes wie etwa Kerbel. Im übrigen sind die Gewürze bei unserem Regenklima ohnehin eher schwächlich in der Ausbildung von ätherischen Ölen. Als ich kürzlich vor Ort frisches italienisches Basilikum gegessen habe dachte ich neidvoll: das gibt es doch gar nicht, soviel mehr Aroma.

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Pat Parelli
Pat Parelli
Re:kräuter, die wehtun
Hallo,mit dem Koriander gehts mir wie Aella. Ich dachte schon, allein auf weiter Flur zu stehen.Und auf Wacholder zu beißen ist auch ein Graus.LGCarmen
Re:kräuter, die wehtun
Klar, wenn man bestimmte Kräuter nicht sehr sparsam dosiert, dann erschlagen sie jedes andere Aroma - aber das weiß man ja und kann danach handeln...Geschmacklich finde ich einige Kräuter auch nicht so toll (der hier schon mehrmals zitierte Koriander z.B.), aber das liegt eher nicht an der Intensität des Geschmacks als vielmehr daran, dass ich den Geschmack an sich nicht mag.Von Liebstock hingegen kann ich gar nicht genug bekommen... ;DLiebe GrüßeNicole
Erst unser Mitgefühl für andere Geschöpfe macht uns Menschen zu Menschen!
(Albert Schweitzer)
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Re:kräuter, die wehtun
Ich kann mich Aella nur anschließen was den Koriander betrifft. Sein Geruch "nach pieselnder Wanze" wird nur noch von seinem ekelhaft seifigen Geschmack übertroffen. Diese Pflanze ist keine Bereicherung für das Kräuterbeet (oder vielleicht im hintersten Winkel).Sonst kann ich alle Kräuter im Beet gut leiden, wenn ich sie auch nicht alle essen mag.
Re:kräuter, die wehtun
Was habt ihr nur mit dem armen Koriander? Ich mag den Blattkoriander gerne. Wir kochen recht häufig indisch und da gibt es tolle Rezepte mit viiiiieeeel Koriander.
Mir fällt gerade kein Kraut ein, dass ich nicht mag. Allerdings muss einfach die Dosierung stimmen und es muss zum Gericht passen.

Liebe Grüße
Katja
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Das Leben beginnt mit dem Tag, an dem man einen Garten anlegt.
Katja
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Re:kräuter, die wehtun
Mir geht´s ähnlich, wie schon in manchen Beiträgen vorher erwähnt:es kommt auf die Dosis an. Ich habe schon mal bei einem Hühnchen mit Estragon es zu gut gemeint- und keiner hat´s gegessen. Die Menge ist schon entscheidend. So könnte ich mir auch vorstellen, dass bei der Verwendung von Bruchteilen der Eberraute- die ja nicht umsonst so heißt
, sicherlich in manchen Speisen ein interessantes Aroma erzielt werden könnte. Bei Weinraute ist´s genauso. wenn ich an der Pflanze direkt schnuppere, wird mir übel. Eine winzige Menge davon an Fisch, finde ich lecker.Ich kann da aber gar nicht sagen, was mir auf keinen Fall in die Küche kommt, weil´s wie gesagt doch immer auf die Dosierung ankommt. Liebstöckel ist nicht unbedingt mein Favorit, Koriander als Kraut auch nicht unbedingt, als Samen schon.LGcarlina

Re:kräuter, die wehtun
Koriander finde ich auch superlecker, ich mag ihn auch gerne riechen. Hätte nicht gedacht, dass pieselnde Wanzen so toll duften ;DAlle Kräuter, die ich gerne rieche, mag ich auch essen. Liebstöckl ist so an der Grenze, Salbei auch. Zum Ausgleich lockt er aber viele Insekten an.