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Tomatendünger selbermachen ? (Gelesen 85399 mal)

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Re-Mark
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Re:Tomatendünger selbermachen ?

Re-Mark » Antwort #150 am:

Recht hast du Lisl, Versuchsreihen sollen die machen, die Lust auf soetwas haben. Ist ja widersinnig, einen Versuch über Sachen zu machen, die sich seit Jahren bei einem bewähren!
Wenn jemand keine Zeit und keine Lust hat, neben Familie, Garten und vielen Dutzend Tomatensorten auch noch Versuchsreihen zu starten, so finde ich das absolut verständlich.Deine absolute Wissensschaftsfeindlichkeit und Herumgehacke auf logischen Überlegungen ohne irgend etwas sachliches beizutragen dagegen nicht.
Kleines Fazit aus der grossen Diskussion hier: Ich staune, wie man sich über lange bewährte, von vielen Gärtnern aus Erfahrung für gut und hilfreich befundene Massnahmen wie die Verwendung von Urgesteinsmehl so aufregen kann.
Niemand regt sich über die Verwendung von Urgesteinsmehl auf. Wenn überhaupt, dann sind einge von uns verärgert über das Marketingsprech 'Ur-', über unreflektierte Aussaagen der Richtung 'da ist Kieselsäure drin, Kieselsäure stärkt die Zellwände, also muß das Produkt ja die Zellwände stärken' oder darüber, Düngung komplett losgelöst von den Gegebenheiten im Einzelfall zu sehen.
Ach ja, kleiner Tipp noch: Wer mit der Behandlung von Blütenendfäule experimentieren will, sollte sich vielleicht von vorne herein ein sehr kalkarmes Substrat für seine Tomaten bereiten, damit die Krankheit auch wirklich auftritt!Viel Vergnügen.
Falsch. Das diskutierte Problem ist Blütenendfäule, die auch im normalen Substrat auftritt (z.B. aufgrund festgelegten Calciums). 'Uns Zweifler' interessiert, ob es einen Unterschied macht, ob 'Urgesteinsmehl' besser hilft als Kalk, oder ob es vielleicht gar keine Rolle spielt, weil die Blütenendfäule unter 'normalen' Bedingungen vielleicht sowieso nur in einer bestimmten Entwicklungsphase der Tomatenpflanzen auftritt. Im letzten Fall würden auch die nicht behandelten Pflanzen 'gesunden', bei Verwendung eines 'sehr kalkarmen Präparates' ließe sich diese Frage wahrscheinlich nicht beantworten.
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Nicole.
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Re:Tomatendünger selbermachen ?

Nicole. » Antwort #151 am:

Deine absolute Wissensschaftsfeindlichkeit und Herumgehacke auf logischen Überlegungen ohne irgend etwas sachliches beizutragen dagegen nicht.
Hm, wieso habe ich das Gefühl, dass es hier eher gegen die "Esoteriker" unter uns geht? Egal, das scheint ja eh DAS Thema für einige zu sein: es den "Gläubigen" und denen, die aus den Erfahrungen der Alten ihre Weisheit schöpfen, mal so richtig zu zeigen. Und zwar entweder mit hochwissenschaftlichem Zeugs, mit dem sich zu beschäftigen ein berufstätiger Mensch überhaupt keine Zeit hat (wie ich zum Beispiel) oder mit Polemik (es seien nur mal die "Schwingungen" etc. erwähnt).Ich kann von mir wohl behaupten, es auch immer ganz genau wissen zu wollen. Schon früher habe ich meine Eltern damit auf die Palme gebracht und später meine Lehrer.Aber ich habe gelernt, Prioritäten zu setzen, sonst verzettelt man sich und wird zum Fachidioten, der nur noch von wilder Besserwisserei beseelt ist und an dem das Leben mit seinen vielen Facetten völlig vorbeigeht...Und wenn mir Menschen, denen ich vertraue, und die selbst jahrzehntelange Erfahrungen haben, zu bestimmten Mittelchen aus der Natur raten, dann bin ich glücklich über jeden Tipp, denn er könnte Gold wert sein! Da muss ich keine Dissertationen lesen, da reicht mir ein Lexikon ;), in dem ich mich gründlich informiere, und wenn mir das Ganze dann immer noch schlüssig erscheint, dann probiere ich es eben aus! Ich habe auch weder Zeit noch Lust, an dieser "Studie" teilzunehmen - ICH bin mir ja sicher mit dem, was ich tue.Was ist so schwierig daran ist zu verstehen, dass es viele Wege gibt, die nach Rom führen?Apropos Studien: ich führe meine eigenen kleinen Versuchsreihen. Bin ich jetzt ein verkappter Esoteriker? 8) Huch, nun werde ich aber auch langsam unsachlich ;), ich glaube, es reicht jetzt. Dies' war auch mein letzter Beitrag zu diesem anscheinend endlosen Thema, hab' mich schon viel zu lange hinreißen lassen... :PLiebe GrüßeNicole
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brennnessel

Re:Tomatendünger selbermachen ?

brennnessel » Antwort #152 am:

Ich wollte eigentlich auch schon lange dazu nichts mehr schreiben und nur noch anmerken, dass unsere Vorfahren schon lange verhungert wären, wenn sie bei so einfachen Dingen jedesmal so ein Theater veranstaltet hätten :-\ ! Lisl
Feder
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Re:Tomatendünger selbermachen ?

Feder » Antwort #153 am:

Deine absolute Wissensschaftsfeindlichkeit und Herumgehacke auf logischen Überlegungen ohne irgend etwas sachliches beizutragen dagegen nicht.
Strenges Urteil!Ich denke doch, dass bei diesem Thema so manches Sachliche von mir gekommen ist. Und einer gewissen, selbstherrlichen Wissenschaftsgläubigkeit versuche ich eben mit ein bisschen Hausverstand und Ironie zu kontern.Im Grunde finde ich es gelinde gesagt naiv, so einfache Tipps von erfahrenen Tomatengärtnern wie es Lisl und G. Bohl sind, ernsthaft anzuzweifeln. Ich sehe darin eine leichtfertige Ablehnung von Erfahrungswerten, und das von Leuten, die schreiben, dass die Krautfäule zufällig zum Gewächshaus hereinschaut...Keiner wird wohl ernsthaft glauben, dass Versuchsreihen mit einzelnen Pflanzen (einWiderspruch in sich) irgendwie wissenschaftlich sein könnten? ::)Hier jetzt noch ein sachlicher Vorschlag:Man eröffnet einen eigenen Thread unter Pflanzengesundheit mit dem Titel Tomatenendfäule, zeigt am Anfang gleich ein paar aussagekräftige Fotos, beschreibt die Steinmehlmethode und bittet die Anwender um Rückmeldung über den Erfolg.Auf diese Weise könnte man Tomatengärtner mit diesem Problem leicht aufklären, die Thematik kommt ja wirklich oft vor, und zugleich Aussagen über die Wirksamkeit der Steinmehlmethode bekommen.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
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Feder
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Re:Tomatendünger selbermachen ?

Feder » Antwort #154 am:

Und was die sogenannten esoterischen Methoden betrifft will ich nur noch sagen, die sind hier ohnehin nicht diskutabel. Es zeugt wohl auch von einiger Hilflosigkeit, alles, was bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausreichend wissenschaftlich erforscht ist , als Esoterik herunterzumachen. Das Steinmehl in die Nähe von Esoterik zu rücken ist in meinen Augen allerdings lächerlich. Die vielerzürnende Silbe "Ur" z.B. stammt ja lediglich von einem etwas unsauber gebrauchten und veralteten geologischen Begriff.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
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Lilo

Re:Tomatendünger selbermachen ?

Lilo » Antwort #155 am:

Tut mir echt leid, dass mein Vorschlag auf so wenig Resonanz gestoßen ist. Die einen wollen den Versuch so umfassend gestalten, dass er kaum durchführbar ist, die anderen sehen darin den Ausdruck für den Zweifel an ihrer Überzeugung. Ich habe nichts bezweifelt. Nur wenn zwei sich darüber streiten, ob das Licht im Nebenraum ein- oder ausgeschaltet ist, ist es am sinnvollsten nach nebenan zu gehen und nachzuschauen. Ich wette 10 zu 1 nächstes Jahr haben wir genau das selbe Thema.PS. Ich habe gestern unter meine Tomaten Betonit gestreut und eingegossen.LG Lilo
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Re-Mark
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Re:Tomatendünger selbermachen ?

Re-Mark » Antwort #156 am:

Deine absolute Wissensschaftsfeindlichkeit und Herumgehacke auf logischen Überlegungen ohne irgend etwas sachliches beizutragen dagegen nicht.
Strenges Urteil!Ich denke doch, dass bei diesem Thema so manches Sachliche von mir gekommen ist. Und einer gewissen, selbstherrlichen Wissenschaftsgläubigkeit versuche ich eben mit ein bisschen Hausverstand und Ironie zu kontern.
Für dich scheint Wissenschaft eine Glaubensrichtung zu sein, das ist das Problem. Dabei ist Wissenschaft das Gegenteil: wenn zwei Glaubensrichtungen aufeinanderstoßen, dann versucht man mit logischen Schlußfolgerungen und gegebenenfalls mit Versuchsreihen festzustellen, wer näher an der Wahrheit ist.Und der Hausverstand würde bei Calciummangel Kalkmehl empfehlen, nicht Steinmehl. (womit ich nicht sagen will, daß Steinmehl nicht vielleicht trotzdem besser wirkt. Aber solange nicht jemand beides probiert hat scheint mir die Frage mehr als berechtigt.)
Im Grunde finde ich es gelinde gesagt naiv, so einfache Tipps von erfahrenen Tomatengärtnern wie es Lisl und G. Bohl sind, ernsthaft anzuzweifeln.
Niemand zweifelt daran, daß es G. Bohls oder Lisls Tomaten nach der Steinmehlgabe besser geht. Es gibt höchstens Zweifel daran, daß es nichts besseres/billigeres gibt (Kalk dürfte noch billiger sein) und wenigstens die Frage, ob die Symptome manchmal nicht auch von alleine verschwinden. Koinzidenz oder Kausalität, das ist die Frage. Hat das mal jemand probiert?
Keiner wird wohl ernsthaft glauben, dass Versuchsreihen mit einzelnen Pflanzen (einWiderspruch in sich) irgendwie wissenschaftlich sein könnten? ::)
Nein, tut auch keiner. Wie schon geschrieben: es müssten mehrere Pflanzen pro Behandlungsmethode sein.
Hier jetzt noch ein sachlicher Vorschlag:Man eröffnet einen eigenen Thread unter Pflanzengesundheit mit dem Titel Tomatenendfäule, zeigt am Anfang gleich ein paar aussagekräftige Fotos, beschreibt die Steinmehlmethode und bittet die Anwender um Rückmeldung über den Erfolg.
Guter Vorschlag. Ich bin leider kein Gemüse-Mod. Vielleicht könnte einer der Moderatoren mit Änderungsberechtigung die Steinmehl-und-Blütenendfäule-Posting heraustrennen und in einen Extra-Thread packen.
Es zeugt wohl auch von einiger Hilflosigkeit, alles, was bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausreichend wissenschaftlich erforscht ist , als Esoterik herunterzumachen.
'Nicht ausreichend wissenschaftlich erforscht' scheint mir eine extreme Euphemie. Was ich aber faszinierend finde ist, daß selbst Esoteriker das Wort 'Esoterik' offenbar mittlerweile als abwertend empfinden. ;D
Günther

Re:Tomatendünger selbermachen ?

Günther » Antwort #157 am:

Nicht "alles, was bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausreichend wissenschaftlich erforscht ist" ist überhaupt existent. Das ist das übliche Gewäsch, zu erklären, "man" ist heute noch nicht so weit, diese angeblichen Phänomene zu erklären.Da ists mir schon lieber, man gebraucht "das hamma schon immer so gemacht" als Argument.Trotzdem erlaube ich mir - ich weiß, eine Unverschämtheit - selber zu denken.Wenn Steinmehl hilft - WENN - , gut, nur wüßte ich doch gerne, warum. Wenn man's nur so prohibitiv hinstreut, irgendwas davon wird schon nutzen, dann ist das nicht viel anders, wie die Handvoll Blaukorn, die Pflanzen sollen sich nehmen, was sie brauchen (dabei wäre womöglich ein simpler Kalidünger besser oder zumindest ausreichend gewesen, beispielsweise).
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Sigei
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Re:Tomatendünger selbermachen ?

Sigei » Antwort #158 am:

Kalk macht reiche Väter, aber arme Söhne.[/quoteden spruch wollte ich gestern eigentlich auch noch einbauen um darauf hinzuweisen, dass man nicht ohne gefühl arbeiten soll. Von einem innviertler bauern weiß ich, dass zumindest bis zum 2. weltkrieg zu erreichbaren stellen im winter gefahren wurde um urgesteissande zu holen und auf die äcker gebracht wurde. Mit Ur wurde damals sicher kein geschäft gemacht....
Hortulanus

Re:Tomatendünger selbermachen ?

Hortulanus » Antwort #159 am:

Huch, nun werde ich aber auch langsam unsachlich ;)
Du irrst. Dein ganzer Beitrag ist es.In dem ganzen Thread ging es nie um in Verteufeln des Steinmehls, sondern lediglich um die Frage, wenn es denn wirkt (im Sinne von: hat eine bestimmte Pflanzenerkrankung verhindert/bekämpft), dann warum ?Ich empfinde es als ein ausgezeichnetes Ergebnis derartiger Diskussionen - ja, geradezu als eine Bereicherung - wenn dabei mit Irrtümern aufgeräumt wird, die uns Laien (mich insbesondere eingeschlossen) mit unserem Lexikon-/Schuldbildungs- Halbwissen unterlaufen. Erfreulicherweise gibt es hier im Forum etliche Mitglieder, die es deutlich genauer wissen und auch begründen können, die sich aber erst bei kontroversen Auseinandersetzungen zu Worte melden. Andernfalls blieben Statements, wie der meine unwidersprochen, dass Blaukorn ein hervorragender Volldünger ist. Es kommt eben darauf an.Den "Weisheiten" unserer Altvorderen begegne ich mit höchstem Misstrauen. Die waren auch nicht weiser als wir und haben viele Phänomene falsch gedeutet. Hildegard von Bingen hat ziemlich viel Quatsch von sich gegeben. Von Galen auch. Dass unter den Überlieferungen etliche Perlen sind, wird keiner bezweifeln. Aber wir sollten soweit aufgeklärt sein, dass wir heute hinterfragen warum, um dann die Erklärung zu finden. Dass es in meinem Garten funktioniert, ist absolut kein Beweis.Selbst die hier vorgeschlagene Versuchsreihe wäre kein Beweis, sondern allenfalls dazu angetan, etwaigen Irrglauben zu verfestigen. Denn erstens müssten wir eine gleiche Ausgangsbasis schaffen und dann in der Folge auch eine identische Behandlung der Pflanzen gewährleisten. Illusorisch.In den Gärten meiner bäuerlichen Vorfahren am Niederrhein wuchsen nach meiner Kindheitserinnerung stets sehr viele Tomaten. Zumindest waren sie in der Sommerzeit ein sehr übliches Gemüse/Obst (?). Diese Gärten wurden regelmäßig mit Mist gedüngt (was uns heute wahrscheinlich bedenklich stimmt). Die Tomaten wurden jedes Mal an anderer Stelle gepflanzt. So etwas wie Steinmehl kannten die überhaupt nicht. Allerdings ist niemand mehr da, den ich nach den typischen Tomatenkrankheiten befragen könnte.Da wir von unseren Gärten ja nicht leben müssen, mag jeder die Methoden anwenden, die ihm geeignet erscheinen. So lange er der Umwelt damit keinen Schaden zufügt, ist alles erlaubt. Selbst Garten-Esoterik. Zwischen Glaube und Aberglaube ist eben eine zur Osmose neigende Zellwand. Aber auch das gehört zu den Geheimnissen unserer Gärten.
Feder
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Re:Tomatendünger selbermachen ?

Feder » Antwort #160 am:

Selbst die hier vorgeschlagene Versuchsreihe wäre kein Beweis, sondern allenfalls dazu angetan, etwaigen Irrglauben zu verfestigen. Denn erstens müssten wir eine gleiche Ausgangsbasis schaffen und dann in der Folge auch eine identische Behandlung der Pflanzen gewährleisten. Illusorisch.
Das sehe ich ganz genauso, und deshalb verstehe ich auch nicht, was das mit Wissenschaftsfeindlichkeit zu tun haben soll.Nachdem ich nun eher enttäuscht war, welche Grabenkämpfe sich da unter alten Bekannten auftun, kam mir plötzlich die Idee, einmal Mr. google zum Thema zu befragen.Und siehe da, es findet sich reichlich Information. Innerhalb von 5 min. kann man sich einlesen! Aber wir hier streiten wohl lieber herum. :-[Es handelt sich bei der Blütenendfäule um komplexes Problem, das unmittelbar mit der Düngung zu tun hat. Insofern sind wir genau beim Thema.Die Blütenendfäule wird als nicht genau erforschte Stoffwechselerkrankung beschrieben: http://www.gartencenter-selbach.de/pfla ... 24.jspÜber die Ursachen findet sich hier Interessantes: Der auslösende Kalziummangel geht nicht auf einen Mangel im Boden zurück, sondern auf eine Aufnahmestörung, also ein physiologisches Problem: http://www.fh-weihenstephan.de/fgw/wiss ... e3.htmlBei H. Pummer findet sich auch viel Information, besonders auch dazu, wie man mit dieser Störung umgehen kann, bzw. was man zur Vermeidung unternehmen kann: http://s9y.tomatenundanderes.at/index.p ... nteressant, dass man etwa mit regelmässiger Wasserversorgung oder auch mit Giessen von kalkhaltigem Wasser dieser Störung vorbeugen kann.Ich z.B giesse immer mit Regenwasser, solange ich etwas davon in der Tonne habe. Für die Tomaten hingegen könnte das harte Leitungswasser günstig sein.Wie nun das Steinmehl in diese Prozesse im Boden und in der Nährstoffaufnahme der Pflanze eingreift bleibt weiterhin ein Rätsel. Dass es wirkt kann man erfahrenen Tomatengärtnern wohl diskussionslos glauben.Ich könnte mir vorstellen, dass nicht nur der Kalkgehalt des Steinmehls eine Rolle spielt, sondern auch andere Wirkungen von Steinmehlim Boden die Nährstoffaufnahme von bisher festgelegten Stoffen wieder ermöglichen könnte. Sozusagen eine "ganzheitliche" Therapie, während eine reine Kalkgabe einer symptomatischen Behandlung entspräche.Bitte nicht lynchen für den letzten Satz. ;)
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
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Hortulanus

Re:Tomatendünger selbermachen ?

Hortulanus » Antwort #161 am:

Eine kleine Blütenlese:
Es handelt sich bei der Blütenendfäule um komplexes Problem, das unmittelbar mit der Düngung zu tun hat...Die Blütenendfäule wird als nicht genau erforschte Stoffwechselerkrankung beschrieben...Der auslösende Kalziummangel geht nicht auf einen Mangel im Boden zurück, sondern auf eine Aufnahmestörung, also ein physiologisches Problem...Interessant, dass man etwa mit regelmässiger Wasserversorgung oder auch mit Giessen von kalkhaltigem Wasser dieser Störung vorbeugen kann...
Ich könnte mich wegschmeißen :D Offensichtlich weiß niemand etwas Genaues (was bei sehr vielen Erkrankungen nicht nur der Pflanzen ja nichts Ungewöhnliches ist), aber es gibt sehr konkrete Rezepte.Wer an Steinmehl glaubt, nimmt es. Wer hingegen ein ungläubiger Thomas ist, kauft Tomaten bei ALDI.
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Nicole.
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Re:Tomatendünger selbermachen ?

Nicole. » Antwort #162 am:

Ach Maria, es hilft nichts. Lass' Hortu doch das letzte Wort, auch wenn wir's intuitiv besser wissen. Das gibt es übrigens auch bei Tieren, dieses "intuitive Wissen", nennt sich somatische Intelligenz. Oh, und dann gibt es auch noch so etwas esoterisches wie die emotionale Intelligenz! Was das nun wohl wieder ist? :-X ;DLiebe Grüße von der wiedermal höchst unsachlichenNicole (und ab jetzt ist wirklich Schluss für mich in diesem thread, gehe mich nun abkühlen)
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Re:Tomatendünger selbermachen ?

Re-Mark » Antwort #163 am:

Selbst die hier vorgeschlagene Versuchsreihe wäre kein Beweis, sondern allenfalls dazu angetan, etwaigen Irrglauben zu verfestigen. Denn erstens müssten wir eine gleiche Ausgangsbasis schaffen und dann in der Folge auch eine identische Behandlung der Pflanzen gewährleisten. Illusorisch.
Das sehe ich ganz genauso, und deshalb verstehe ich auch nicht, was das mit Wissenschaftsfeindlichkeit zu tun haben soll.
Wenn jemand neun Tomatenkübel an einen gleichmäßig beschienenen Platz stellt und alle gleich gießt, so wäre das für erste Hinweise gut genug. Ich hatte letztes Jahr deutlich mehr Tomaten in Eimern auf dem Garagendach meiner Eltern stehen, kann ich jetzt aber nicht mehr machen, da ich nicht regelmäßig genug hinkomme.Was die Wissenschaftsfeinlichkeit angeht, so fallen mir da einige Formulierungen zu einer angeblichen 'Wissenschaftsgläubigkeit' und ähnlichem in verschiedenen Diskussionen ein.
Über die Ursachen findet sich hier Interessantes: Der auslösende Kalziummangel geht nicht auf einen Mangel im Boden zurück, sondern auf eine Aufnahmestörung, also ein physiologisches Problem:
Und nun bin ich ziemlich enttäuscht. Wenn du die hier geposteten Beiträge tatsächlich gelesen hättest, dann wäre dir aufgefallen, daß ich genau das mehrfach geschrieben habe. Daß nämlich nicht unbedingt Calciummangel im Boden herrscht, sondern die Aufnahme behindert ist. Aber danke für die Links.
Interessant, dass man etwa mit regelmässiger Wasserversorgung oder auch mit Giessen von kalkhaltigem Wasser dieser Störung vorbeugen kann.
Auch das mit der regelmäßigen Wasserversorgung hatte ich geschrieben.
ermöglichen könnte. Sozusagen eine "ganzheitliche" Therapie, während eine reine Kalkgabe einer symptomatischen Behandlung entspräche.Bitte nicht lynchen für den letzten Satz. ;)
Doch, denn der Satz ist Esoterik pur. Nicht daß Steinmehl nicht tatsächlich zusätzliche Wirkung haben könnte. Aber hast du irgendeinen Hinweis darauf, daß Basaltmehl besser wirkt als Dolomitkalk? Nein? Warum dann dieser letzte Satz?Und das harte, kalkhaltige Wasser? Wäre das dann nicht auch eine 'symtomatische Behandlung'?Ich glaube, hier steige ich auch so langsam aus dieser Diskussion aus. Wenn auf Argumente nicht eingegangen wird bzw. sie nicht gelesen, ignoriert, umgangen oder aber schlicht nicht verstanden werden ist weitere Mühe sinnlos.Ich denke trotzdem, daß die Diskussion nützlich war. Leute, die sich die Mühe machen, alles zu lesen bekommen einen ziemlich guten Überblick über die Problematik. Feders Links im letzten Posting sind auch sehr gut.Und hey, ein kleiner Streit kann die Sinne schärfen. ;)
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Re:Tomatendünger selbermachen ?

Re-Mark » Antwort #164 am:

Offensichtlich weiß niemand etwas Genaues (was bei sehr vielen Erkrankungen nicht nur der Pflanzen ja nichts Ungewöhnliches ist), aber es gibt sehr konkrete Rezepte.
Das wiederum ist doch ok. Wenn es hilft ist ein konkretes Rezept auch dann in Ordnung, wenn man nicht die genaue Wirkungsweise versteht. Seltsam ist nur, wenn man sich mit Händen und Füßen dagegen sträubt, über das Rezept nachzudenken und mögliche andere Rezepte zu diskutieren oder auszuprobieren, oder wenn man es für unsinnig erklärt, überhaupt mehr über die Wirkungsweise herausfinden zu wollen.
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