Hallo Ihr lieben habe aus einem Apfelkern ein kleines Stämmchen (10cm) gross mit 5 Blättchen gezogen.Meine Frage jetzt .....sollte der im Winter draußen bleiben ? ...und sollte der veredelt werden ab einer bestimmten größe ? Ich habe keinen blassen Schimmer !!!!!Würde mich freuen wenn Ihr mir helfen könntet,bedanke mich vorab und wünsche allen einen schönen sonnigen Tag,ich werde jetzt nach meinem Stämmchen schauen gehen,schaue heute Abend später vorbei,also bis dann, tschaui
Wer in der Natur eine Spur hinterläßt, hinterläßt eine Wunde.
Henri Michaux (1899 - 1984),
Hei Cimicifuga :Ddanke für Deine schnelle Antwort , leider bleiben die Experten aus und Du kannst mir ja auch nicht weiterhelfen wünsche eine Gute Nacht
Wer in der Natur eine Spur hinterläßt, hinterläßt eine Wunde.
Henri Michaux (1899 - 1984),
Hallo Schnecke007,10 cm ist nicht viel - hast du den Apfelsämling noch in einem Topf? Cimi hat schon recht, Apfelbäumchen sind nichts für drinnen, sie brauchen den Winter. In einem Topf kann es aber kritisch werden, wenn er für längere Zeit durchfriert.Was das Veredeln angeht - wozu willst du denn einen Apelbaum selber ziehen? Wenn du mal sehen willst, was daraus wird, dann darfst du ihn nicht veredeln, denn dann stellt dein Sämling nur noch die Wurzel von dem neuen Baum, der obere Teil und die Früchte gehören dann der Sorte an, die man aufveredelt hat.Wenn du aber nicht veredelst, dann ist ungewiß was es einmal für ein Apfelbaum wird. Die Wahrscheinlichkeit, daß er gute Äpfel trägt ist eher gering. Die meisten Sämlinge sind schlechter als die Eltern. (Kann sein, daß die Äpfel klein sind, oder sauer, oder der Baum nur sehr wenig blüht, oder krankheitsanfällig ist oder auch alles zusammen oder etwas ganz anderes...) In der Obstzüchtung werden zehntausende Sämlinge aufgezogen, nur um einen zu finden, der gut genug ist, um als neue Sorte erhalten zu werden.Ein Problem ist auch die sehr lange Zeit, bis dein Bäumchen mal irgendwann Früchte trägt. Glaube, ich habe mal etwas von 10 bis 20 Jahren gelesen...Wenn du neugierig bist, was für Äpfel dein Bäumchen mal tragen würde, dann gäbe es auch noch eine Möglichkeit: Du ziehst deinen Baum noch ein, zwei Jahre. Dann läßt du die Spitze auf einen anderen Apfelbaum veredeln, als ein Nebenast. Dann könntest du vielleicht schon zwei, drei Jahre später die ersten Äpfel von deiner selbstgezogenen Apfelpflanze probieren.Umgekehrt macht es nicht so viel Sinn, ein Edelreis auf deinen Baum zu pfropfen. Denn das, was dabei dann herauskommt (ein Apfelbaum der Edelsorte) könntest du ja auch gleich im Gartencenter kaufen, nur mit dem Unterschied daß du bei einem gekauften Baum auswählen kannst, wie stark er wächst. Denn das Wachstum hängt maßgeblich von der Unterlage, der Wurzel ab.Ich hoffe, das war halbwegs verständlich. Übrigens würde ich in Zukunft immer mehrere Pflanzen aus Samen ziehen. Wegwerfen kann man immernoch.
Nachdem ich über zwanzig Halbstämmchen gekauft und gesetzt habe,erlaube ich mir hiermit auch mal eine Stellungsnahme. Wenn ich den Schrott ansehe der mir verkauft wurde und für den ich nicht wenige Märker hingeblättert habe werde ich heute noch wütent.Wir haben die Bäumchen genau nach angabe der Pflanzschule gesetzt.Die Hauszwetschge besteht nur aus Wildtrieben die aus den Wurzelausläufern kommen. Wir haben noch kein Kilo Zwetschgen von dem Baum. Quillins Reneclaude brachte es auf fünf STück! Mirabellen- Fehlanzeige. Der alte Mirabellenbaum,fast hundert Jahre alt und dementsprechend mürbe, trägt fleißig.Die Äpfelbaume sind Krebsig. Und was mich am meisten frustriert. Ein gleichzeitig gesetzter Apfelwildling bring riesige Äpfel die sehr gute Kuchen ergeben. Zum Essen ist er etwas zu sauer. Nur die Birnenbäume tragen jetzt ordentlich. Aber keine Williams oder Gute Luise. Nein irgent sowas grünes Hartes, was blitzschnell teigig wird und nicht schmeckt. Eine Bekannte zieht seit Jahren ihre Obstbäume selber. Wenn ihr das erste Obst nicht zusagt, wird er veredelt. Und so mach ich es jetzt auch! Ich habe im Herbst Apfel und Birnenkerne gesät. Die sind im Frühjahr sehr gut aufgegangen. Dann wurden sie versetzt. Einige Birnensämlinge sind schwarz geworden. Macht nichts bei 100 Stück. Im Herbst werde ich sie nochmals versetzen und dann zwei Jahre stehen lassen. Schlechter als die gekauften sind sie sicher nicht.
Hallo Mark,möchte mich bedanken für Dein ausfühllichen Report Also zu Deinen ersten Fragen, wir haben in unserer Gartennachbarschaft immer sehr schlaue Köpfe,wo aber NIE etwas gescheites bei rum kommt Einer schlauer als der andere Hatte vor 2 Jahren 5 Rhododendron gepflanzt, da kamen so bemerkungen , wie die gehen eh kaputt usw. und was soll ich Dir sagen, die stehen wie eine 1 , sehen Gesund aus und haben ohne Ende geblüht, soviel mal zu den Gartennachbarn habe mir schon gedacht das ich des Stämmchen draußen lassen muß im Winter,aber wußte das nicht genau und mit dem veredeln habe ich mich schlau gemacht über google. Danke nochmal´s und wünsche ein schönen Sonntag ,liebe Grüße und Gute NachtBarbaraHallo Fuchs,bedanke mich auch bei Dir für Deinen Beitrag und wünsche Dir auch einen schönen Sonntag,liebe Grüße und Gute Nacht,Barbara
Wer in der Natur eine Spur hinterläßt, hinterläßt eine Wunde.
Henri Michaux (1899 - 1984),
Hej Mark,ganz kurz noch, vergessen habe zu schreiben nein ich hatte den Kern erst in einem kleinen Schälchen und nachdem ich gesehen habe das was heraus wächst, habe ich es ins Freiland gesetzt und dort ist des Stämmchen gewachsen , habe zusetztlich eine alte Gardine mit 4 Bambusstöcken darüber gemacht, damit keine Schädlinge dran können.So jetzt aber entgültig Gute Nacht
Wer in der Natur eine Spur hinterläßt, hinterläßt eine Wunde.
Henri Michaux (1899 - 1984),
Hallo Fuchs,wie lange ist es her, dass du deine Bäume gepflanzt hast? Bei Halbstämmen ist durchaus mal mit verzögertem Ertragseintritt zu rechnen, sie stehen oft auf Sämling und bieten deshalb in der Beziehung kaum einen Vorteil gegenüber eigenen Sämlingen. Die Vielfalt der Probleme bei dir hat wahrscheinlich eher etwas mit der Qualität der Pflanzen, dem Standort, Sortenwahl, Pflege oder Pflegeanweisungen der Baumschule zu tun als mit der Tatsache, dass die Bäume veredelt sind. Normalerweise funktioniert das eigentlich.Interessant wäre die Frage, wann deine Sämlinge bzw. die deiner Bekannten in Ertrag kommen, wie hoch der Anteil guter Bäume ist.Schönen GrußRalf
Hallo ralf,was verstehst Du unter verzögertem Ertragseintritt bei Halbstämmen?Aus jedem Apfelbaum kann man einen Buschbaum, einen Spindelbaum, einen ¼, ½, ¾ oder Hochstamm ziehen.Ob bei einer M-Unterlage ein Hochstamm sinnvoll ist, bzw. bei Bittenfelder-Sämling eine Buschform den Eigentümer glücklich macht, das steht auf einem ganz anderen Blatt.Wenn überhaupt- dann gibt es evtl. eine Verzögerung beim Ertrag je höher die Stammform ist – bei einem Hochstamm werden immerhin alle Seitenäste bis zur Höhe von 2 m abgeschnitten, das kostet natürlich den Baum Kraft, der ständige Transport 2 m höher, der Unterhalt von ansonsten nutzlosem Stammholz, zusätzliche Haltewurzeln um die höheren Windkräfte auszugleichen, diese Energie kann natürlich nicht in Früchte umgesetzt werden. Hinzu kommt evtl. die Zwischenveredelung eines Stammbildners, was den Ertragseintritt selbstverständlich allein um 2 bis 3 Jahre verzögert.Hieraus folgt, ein Halbstamm fruchtet eher als ein Hochstamm, weshalb kommst Du zu einem anderen Ergebnis?Grüßekupumalam
Hallo kupumalam,verzögert meine ich subjektiv im Vergleich zu den Erwartungen, die sich aus (vermuteter) Unterlagenwahl, Baumgröße, Sortenwahl, Schnitt, eigenen Erfahrungen usw. ergeben. Es gibt übrigens M-Unterlagen in so ziemlich allen Wuchsstärken. Ab Pflanzung gerechnet sollte natürlich der schwächerwachsende Baum früher tragen, aber wenn der Halbstamm auf dem gleichen Sämling steht wie der Hochstamm (solls ja geben), dauert es eben bei dem Halbstamm ab Pflanzung länger bis zur Fruchtreife als beim Hochstamm. Wenn ein strenger Erziehungsschnitt dazukommt, wie er von vielen Baumschulern noch geradezu vorgeschrieben wird, tut das ein übriges.Aber das passt eigentlich schon nicht mehr zum Titel des Threads. Vielleicht macht ja fuchs mit seinen Bäumen einen eigenen Thread auf. Was das eigentliche Thema angeht, denke ich hat re-mark so ziemlich erschöpfend Auskunft gegeben.Schönen GrußRalf
Hallo Fuchs, (zum Posting Nr.5)zuerst einmal viel Glück zu deinen Obstsaaten. Ist ein spannendesExperiment. Auch wenn selten etwas vernünftiges dabei rumkommt.Du hast ja ziemlich rumgewettert, was deine gekauften Halbstämme angeht. Das ist oft auch berechtigt. Andererseits sollte man sich vor dem Kauf von Baumobst vorher ein wenig schlau machen. Es handelt sich ja nicht um ein Salatpflänzchen, welches man kurzfristig wieder preiswert ersetzen kann.Mich würde interessieren- Wo hast du die Bäume gekauft? (Baumschule?, Baumschule BdB an- geschlossen?, Gartencenter oder Baumarkt?- Welche Pflegehinweise hat man dir dort gegeben?- Wie hast du seit der Pflanzung gepflegt (Schnitt, Binden) ?- Was verstehst du unter Halbstämmen bzw. wie hoch ist der Stamm vom Boden bis zum Gerüstastansatz?- Welche Sorten hast du gekauft?- Auf welchen Unterlagen stehen diese Sorten?- Wann hast du die Bäume gesetzt?- Was verstehst du unter einem Apfelwildling? - Verstehe ich das richtig, das zwei Bäume (Williams und Gute Luise) definitiv eine andere Sorte sind, also falsch ausgezeichnet waren?- Sind alle gepflanzten Apfelsorten verkrebst oder nur einige ? Welche?
Ich kann nur dazu plädieren das Experiment mit unveredelten Sämlingen mal zu wagen. Bei unseren unveredelten 3 Stück, kamen jedes Mal 3 brauchbare Bäume raus. Einer sogar recht früh reif, so Mitte-Ende August.Allerdings sollte man Platz haben und eben genügend andere Bäume, von denen man weis was man hat.Ausserdem genügend Sämlinge setzen. Da hat es genügend drunter die absolut nix taugen und am besten gleich auf den Kompost wandern, weil sie eh nur kümmern, krank sind oder kaum wachsen (was ja manchmal von Vorteil wäre).Spindel oder Busch mit einem Bittenfelder Sämling? Der Kampf würde mich mal interessieren. Muß ich mal mit meinen diesjährigen Sämlingen probieren.mfg
Amur, kann dir nur beipflichten. Ist eine spannende Sache.Meine Aussage, dass nur selten etwas vernünftiges dabei rauskommt hatte ich auf die Profi-Züchtung bezogen gemeint. Da sind dieAnsprüche an neue Sorten ja erheblich strenger und vor allem vielfältiger, was auch z.T. seine berechtigten Gründe hat.