News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!

Düngung im nicht eigenen Garten (Gelesen 2913 mal)

Lebendiger Boden, natürliche Düngemittel und fruchtbare Mulchwirtschaft
Antworten
Benutzeravatar
husch69
Beiträge: 546
Registriert: 22. Dez 2006, 01:26
Kontaktdaten:

Düngung im nicht eigenen Garten

husch69 »

Hallo liebe Forumler,zu meiner großen Freude konnte ich vor ein drei Monaten einen Gartenteil von einer älteren Dame für meine Gemüsepflanzungen ergattern. Bedingung war: keine Bäume, wuchernde Sträucher und keine Kompostanlagen. Das war mir erstmal gleich und ich habe losgelegt. Nun ist alles bepflanzt und ich beginne nachzudenken: ::) Wohin mit den Pflanzenresten nach der Ernte, wie dünge ich momentan möglichst umweltfreundlich?Der Garten ist nur zu Fuss erreichbar, Mistladungen kann ich dort nicht hinbringen. Der Boden ist schwer, ich vermute mit viel Ton- oder Lehmanteil. Bedeutet das auch automatisch, dass der Boden fruchtbar ist, wenn er schwer ist? Sowas wie einen krümeligen Humusanteil gibt es nicht. Die Gemüse, welche ich bisher gepflanzt habe, gedeihen recht gut, vor allem die Kohlsorten, Kartoffeln, Spinat und die Zwiebeln. Die Tomaten wachsen eher langsam (im Vergleich zu denen im Kübel hier am Haus, sehen aber trotzdem ganz gut aus.)Nun weiß ich nicht, wie ich die Starkzehrer wie Zucchini, Gurken und Kürbisse düngen soll. Auch bei den Kartoffeln bin ich mir nicht im Klaren. Ich kann aufgrund der Gartenlage leider keine Mistladungen anfahren. LG
Benutzeravatar
husch69
Beiträge: 546
Registriert: 22. Dez 2006, 01:26
Kontaktdaten:

Re:Düngung im nicht eigenen Garten

husch69 » Antwort #1 am:

Ich frage mich, wenn ich meine Zucchinis und Kürbisse z. B. nur mit einem handelsüblichen Flüssigdünger düngen würde, beeinflusst das den Geschmack? Und beeinflusst die Art der Düngung überhaupt den Geschmack der Früchte, oder ist es egal, ob die Pflanze die Nährstoffe aus einem künstlichen oder einem natürlichen Dünger bezieht?LG Annett
Benutzeravatar
partisanengärtner
Garten-pur Team
Beiträge: 19095
Registriert: 27. Jan 2009, 08:22
Kontaktdaten:

Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b

Re:Düngung im nicht eigenen Garten

partisanengärtner » Antwort #2 am:

Vor allem Überdüngung wirkt sich negativ auf den Geschmack aus. Alles andere ist nicht so leicht zu entscheiden.In einer ähnlich prekären Gartensituation (kleiner Stadthinterhof) habe ich die Küchen- und Gartenabfälle eimerweise in Löchern versenkt, die ich kurz gegraben habe. Besonders auf Flächen die ich noch nicht bepflanzt hatte.Im nächsten Jahr waren die Pflanzen dort besonders gesund und wüchsig.Es sind da auch die allgemeinen Kompostregeln zu befolgen. Besonders keine gekochten und keine Fleischabfälle. Mist hatte ich dort gar keinen.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
Pewe

Re:Düngung im nicht eigenen Garten

Pewe » Antwort #3 am:

Wohin mit den Pflanzenresten nach der Ernte, wie dünge ich momentan möglichst umweltfreundlich?
Könnten die Pflanzenreste nicht zerkleinert als Mulch (und letztlich dann umweltfreundlicher Dünger) auf die Beete aufgebracht werden?
Benutzeravatar
Staudo
Beiträge: 35579
Registriert: 7. Jul 2007, 08:39
Kontaktdaten:

Re:Düngung im nicht eigenen Garten

Staudo » Antwort #4 am:

Ich würde auch Pflanzenabfälle liegen lassen und bei nächster Gelegenheit umgraben. Starkzehrer bekämen Blaukorn. :D
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Benutzeravatar
partisanengärtner
Garten-pur Team
Beiträge: 19095
Registriert: 27. Jan 2009, 08:22
Kontaktdaten:

Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b

Re:Düngung im nicht eigenen Garten

partisanengärtner » Antwort #5 am:

Wenn kein Kompostplatz erlaubt ist ist oft auch Mulchen (die bessere Alternative) meist nicht geduldet. War bei mir so. Aber nicht zu viel Erde drüber geben bei schwerem Boden. Die überschüssige Erde lieber verteilen.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
Benutzeravatar
husch69
Beiträge: 546
Registriert: 22. Dez 2006, 01:26
Kontaktdaten:

Re:Düngung im nicht eigenen Garten

husch69 » Antwort #6 am:

Danke Euch! Dann werde ich es so machen. Dieses Jahr mit nem Bio Dünger an die Starkzehrer und im Herbst die Pflanzenreste vergraben. Natürlich nur, wenn sie keine Krankheiten haben. Zerkleinern kann ich dort nur manuell. Küchen- und Abfälle aus dem Hausgarten kann ich da nicht hinschleppen. Muss halt dann auch so gehen. Ganz schön doof das ganze, hab mich zuerst so gefreut. :(
Benutzeravatar
Mediterraneus
Beiträge: 28452
Registriert: 7. Feb 2011, 11:41
Region: Südspessart
Höhe über NHN: Ort: 195-450m, Garten: 310-315m
Bodenart: Roter Buntsandstein
Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C

Re:Düngung im nicht eigenen Garten

Mediterraneus » Antwort #7 am:

Wenn du da immer ein bißchen zerschnittene Gartenabfälle um die Pflanzen legst (z.B. Rhabarberblätter, alte Blätter vom Kopfsalat, Radieschenlaub etc.) bzw. einfach an Ort und Stelle liegenlässt, dann liegt das keine Woche rum. Dann ist alles verrottet.Du musst es ja nicht "mulchen" oder "kompostieren" nennen. Nenne es halt einfach "liegenlassen" ;)Zur Not streust du dünn Erde drüber, dann siehts keiner.PS: Was ist denn das für ein Garten, wo nur Chemiedüngung erlaubt ist? Wie steril und tot ist das denn?
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
Benutzeravatar
Venga
Beiträge: 1351
Registriert: 24. Jun 2005, 13:18
Kontaktdaten:

Schleswig-Holstein

Re:Düngung im nicht eigenen Garten

Venga » Antwort #8 am:

Ich habe im Herbst ein Beet einen Spatenstich tief ausgehoben, alle Pflanzenabfälle dort hineingeworfen und mit der ausgehobenen Erde abgedeckt. Im nächsten Jahr pflanzte ich darauf die Starkzehrer.So wurde jedes Jahr ein anderes Beet als versteckter Kompost benutzt.
LG
Venga

Schlagfertigkeit ist der Einsatz von Intelligenz mit erhöhter Geschwindigkeit.
Antworten