Ja, wie? Torf weiß ich natürlich, will ich aber nicht. Ich will den pH-Wert nur ein wenig absenken, von 6,5 auf ca. 5,5, damit der Boden für Carex grayi etwas günstiger wird, so ca. 50 m².Nadelholzmulch? Essigessenz?
Kaffee weniger, aber Kaffeesatz. Der ist tatsächlich sehr sauer (ca. pH 4).Ich benutze ihn bei der Rhododendronaufzucht in Töpfen.Im Freiland dürfte er aber weniger nützlich sein. Dazu benötigte man zu große Mengen.
Rohhumus aus Fichtenwaldbeständen. Wenn was für den Straßenbau abgeschoben wird. Oder unter alten Kiefern und Fichten den Nadelstreu in fremden Gärten erbetteln wird oft gern abgegeben. Rindenmulch von Fichte /Kiefer, Laub von Eichen da gibt es sicher noch mehr.Nur beim Rindenmulch bin ich nicht ganz sicher.
So 50 Quadratmeter sind ganz schön viel, wenn man nur die oberen 10cm berücksichtigt, hat man ein Volumen von 5000 Litern.Da braucht man Unmengen an Essigessenz, ob es etwas bringt ist zweifelhaft, die bleibt ja nicht im Boden, sondern wird ausgeschwemmt.Ob man so etwas darf und was es in der Umwelt anrichtet steht auf einem ganz anderem Blatt.
Nadelstreu hat den Vorteil über länger Zeit zu wirken. Man bekommt oft große Mengen. Besonders Kiefer scheint richtig unbeliebt zu sein.Hier liegen oft hüfthohe Haufen in den Parks am Wegesrand, wenn die Gärtner aufräumen. Zersetzt sich sehr langsam und die Gärtner sind meist dankbar für Abnehmer. Ich hole mir meist ein oder zwei Schubkarren voll. Nächstes Jahr nehm ich mal alles und lege einen sauren Haufen für das Moorbeet an.Wiegen tut das ja kaum was es ist sehr voluminös.
Sarastro hat bei einem seiner reizvollen Vorträge für solche Zwecke einmal empfohlen, Teile von Wurzelstöcken verrottender Nadelbäume zu nehmen.Für so eine große Fläche ist das natürlich nicht einfach !
wirklich! Hier wird auch jeder Pups ernst genommen. Das nenne ich neue Medien und das ist wahre demokratische Konversation! Meine Morgenstern-Segge wächst auch ohne pH oder sowas und der Boden ist kein bisschen sauer, sondern immer gut gelaunt.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
Muss man wegen Carex grayi wirklich so eine Tamtam machen? Das Zeug wächst doch problemlos.
Die Antwort hab ich mir gewünscht. Danke, du bist soo gut zu mir!Ich bilde mir ein, dass es dichter und stärker wachsen könnte, ich hab nämlich bislang ein kleines Beet von 10 m², das im pH-Neutralbereich liegt. Für die anderen Antworten auch danke!
vielleicht ist es ihr auch einfach zu sonnig und/oder zu trocken für üppigen wuchs?ehrlich gesagt kann ich mir diese segge als fläche (als derartig große, monotype fläche) gar nicht ansehnlich vorstellen...
Der Boden ist kein Reagenzglas.Üblicher ausreichend gepufferter Boden läßt sich kaum beeinflussen.Bei Sandboden kann man ein bisserl helfen.Großflächiger Bodentausch bzw. zumindest teilweiser Bodenersatz wäre möglich, und da ist trotz allem Geschrei Torf am einfachsten. Nadelstreu in ausreichender Menge, bedingt Nadelholzrindenmulch, wenn man nicht zu hohe Ansprüche an die pH-Senkung stellt.Ansonsten: Topf- oder Kübelkultur.
vielleicht ist es ihr auch einfach zu sonnig und/oder zu trocken für üppigen wuchs?ehrlich gesagt kann ich mir diese segge als fläche (als derartig große, monotype fläche) gar nicht ansehnlich vorstellen...
Zu sonnig könnte könnte könnte theoretisch möglich sein. Aber erstens ist es nicht soo sonnig dort und zweitens kann carex grayi Sonne gut vertragen, also es wird nicht an der Sonne liegen. Zu trocken geht auch nicht, die nächste Stufe wäre ja schon Wasserrand Und mit der Fläche: Ein Weizenbeet ist ein Weizenbeet, ein Rapsfeld ist ein Rapsfeld, und eine Carex grayi Fläche ist eben eine Carex grayi Fläche. Ist halt so und läßt sich nicht ändern.