Dort zeigt es aber nicht seine Herbstfärbung, und weißrosa Blütenwolken gibts im Schatten auch nicht.Auf Kalkfels mit wenigen Nährstoffen im nicht vollsonnigen Steingarten macht "Spessart" das schon.Im Schatten ist es halt eine dichte immergrüne Laubdecke. Auch brauchbar, zeigt aber nicht sein Potential.Hier hat sich Geranium macrorrhizum hervorragend im knochentrockenen Laubmulch am Fuße großer Bäume bewährt. Wo es feuchter ist, neigt es zu Pilzbefall.Geranium "Spessart" würd ich aber nicht in den Wald tun. Ist ne Steingartenpflanze. Der "Entdecker" und Namensgeber der Pflanze ärgert sich da immer, wenn das Teil für den Schatten empfohlen wird.
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Waldrand, Waldlichtung (Gelesen 21899 mal)
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Re:Waldrand, Waldlichtung
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Waldrand, Waldlichtung
Hallo Gartenplaner - bei uns im alten Garten gab es am Rindenmulch im folgenden Jahr Morcheln, richtig viele! Leider nur ein Jahr, da die Bedinungen offenbar nicht langfristig passten. Von dieser Charge Rindenmulch hätte man mehr kaufen müssen!Hallo Martina777,ich habe vor 2 Jahren in meinem Eibenhain ein Mykorrhiza-Granulat für Koniferen in den Boden gebracht und seit vorletztem Herbst den Eindruck, dass auf einmal eine bunte Palette an Pilzen im Herbst aus dem Rindenmulch auftauchen und teilweise auch im Frühjahr/Sommer, wenn so verregnet wie dieses Jahr, die vorher überhaupt nicht da waren.Ich denke mal, Pilze können auch einfach nur Bodenleben anzeigen, je nachdem welche Bäume vorher da standen oder in der direkten Umgebung stehenAbgesehen davon sind Pilze nun mal die eifrigsten Holzzersetzer unter feuchten Bedingungen.Beste Grüße,Gartenplaner


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Re:Waldrand, Waldlichtung
Ich dachte mir, ein kleines Update kann nicht schaden. Meine Waldrand"szene" hat sich im Lauf des Jahres verändert. Das Unkrautaufkommen machte mir viel Arbeit - aber dafür, dass ich eine mit Brombeeren, Waldreben, Efeu. Immergrün und tw. Liguster durchwurzelte Fläche vorgefunden habe, hab ichs doch immer wieder in den Griff bekommen. Der "Ort" schwankt im Eindruck zwischen "kontemplativ - friedhofsartig" wie hier:
zu bacchanalisch:
Ich finde das Spannungfeld gar nicht schlecht. Der Sambucus hat sich gut gemausert.
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Re:Waldrand, Waldlichtung
Es ist so lustig, dass bei euch Deutschen eine schattige, gestaltete Waldsituation gleich "Friedhof"-Assoziationen weckt - in Frankreich und auch bei uns in Luxemburg sind viele Friedhöfe schattenlose Steinwüsten, die meisten Gräber sind mit Steinplatten abgedeckt, auf jeden Fall steht kaum mal ein Baum auf einem Friedhof - ganz im Gegensatz zu vielen Friedhöfen, die ich hier in Deutschland gesehen habe....Ich lasse in meinem Eibenhain die Walderdbeeren wachsen und trete mir einen Trampelpfad rein - Walderdbeeren war das, was als erstes und sehr gut in einer dicken Schicht Rindenmulch wuchsDer "Ort" schwankt im Eindruck zwischen "kontemplativ - friedhofsartig" wie hier:



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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
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Re:Waldrand, Waldlichtung
Vielleicht kommt Martinas Friedhofsassoziation auch von dem Stein (?) in der Mitte der noch nicht so dichten Vegetation. Friedhöfe sind allerdings auch hier in Österreich (wo auch Martina wohnt) je nach Region unterschiedlich, z.B. im Wiener Zentralfriedhof findest du tolle Bäume. Besonders sehenswert ist dort der alte jüdische Friedhof.Es ist jedenfalls spannend, die Entwicklung des Waldrandgartens mitzuerleben. 

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Re:Waldrand, Waldlichtung
@ Gartenplaner: Manu hats ja schon geschrieben, ich bin Österreicherin. Und @ Manu, Du hast recht, der Stein in Verbindung mit der alten Eibe hat die Assoziation ausgelöst.Der Stein hat sich im Garten gefunden, am anderen Grundstücksende, ich hab noch nie einen so schweren Stein - mit LGs Hilfe - gerollt. Aber dieser Stein hat so schöne "Fältelungen" und ist grün. Alles, was grün ist, erfreut sowieso mein Herz.Die Bank ist schief und noch nicht zusammengeklebt, da wird nachjustiert. Ich liebe den sichtbaren - mit Häcksel bedeckten Boden derzeit noch in dieser Form und ringe darum, weil im Restgarten einfach noch zu viele wilde Bereiche sind - das war das erste Stück, das ich "im Griff" habe. Hier herrscht relative Ordnung ... Insgesamt wird sicher auch noch verändert, aber im Grossen und Ganzen bin ich fürs erste schon ziemlich zufrieden. Der Maschendrahtzaun zum Nachbarn sollte nach und nach von der Lonicera purpusii verdeckt werden.
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Re:Waldrand, Waldlichtung
Die Primeln blühen fast den ganzen Winter durch, aber letztens habe ich schon eine (für mich sehr früh erscheinende) Knospe einer bei mir entstandenen Helleboren-Allerweltsorientalishybride entdeckt. Der geschützte Standort tut ihr gut. Diese mag ich besonders gerne, weil sie kontrastreich rosa-grün blüht.
Nun liegt wieder Schnee drüber ...