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Wie gefährlich sind Marder? (Gelesen 41699 mal)
Moderator: partisanengärtner
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- Registriert: 12. Dez 2003, 23:29
Re:Wie gefährlich sind Marder?
Meine Mardererfahrungen sind gemischt.Nicht gut fand ich die so geschickt genagten AutoKabel, daß man, wie man mir in der Werkstatt sagte, bei Berühren der Motorhaube ( oder Motor oder Motorblock oder was weiß ich Autotrottel
) einen ziemlich unangenehmen Stromschlag bekommen hätte.Und nicht witzig finde ich, daß alles graue Aromatische verwüstet wird, wie Lavendel, Artemisia schmidtiana nana und etliches andere und das seit mehr als zehn Jahren und ich arbeite im Garten eigentlich sehr gern mit diesen Pflanzen.... und es braucht auch keiner kommen und behaupten, das sei ein Gerücht, ich habe einen besonders eingagierten Verwüster nämlich mit Taschenlampe auf frischer Tat ertappt
.Süß fanden wir zwei andere Erlebnisse:Unsere befreundeten Fastnachbarn waren 4 Wochen in Urlaub gewesen; als sie wiederkamen saßen wir abends noch zusammen draußen. Die Einfahrt führt zwischen einer Scheune und dem Wohnhaus von der Straße über den gepflasterten Hof in den Garten. Wir saßen hinterm Haus und unterhielten uns, kommt aus der Einfahrt mit verträumtem Blick und Schlendergang ein Marder, gähnt herzhaft und latscht so 2 Meter entfernt an uns vorbei und guckt so zu uns rüber, latscht weiter, erstarrt entsetzt, starrt uns ungläubig an und haut ab. Hat aber fast eine Minute gedauert. Tja, 4 Wochen Gewöhnung
.Noch besser war der Marder, der des Morgens - nach einem ausgiebigen Grillen der Nachbarn am vorherigen Abend ohne Aufräumen - versuchte, ein komplettes rundes Fladenbrot durch ein kleines viereckiges Katzenloch in unserer Scheunentür zu zerren. Muß wohl Junge gehabt haben, weil er voll verbissen gekämpft hat, auch als wir schon ziemlich nah dran waren. Aber das Bild war so göttlich, es hat uns einfach dort hingezogen




Es wird immer wieder Frühling
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Re:Wie gefährlich sind Marder?
Hallo, Sonnenschein,
, er weiß wohl, dass Zweibeiner ihm nichts können. Ich wüsste auch nicht, warum ich ihm ans Fell wollen sollte. Autos hat er bisher in Ruhe gelassen, Federvieh gibt es nicht, und Singvogeljagd dürfte dem betagten Hinkebein schwerfallen. Solange er nicht ins Haus kommt (oder direkt am Haus markiert - hat er einmal getan, stinkt höllisch), ist friedliche Koexistenz angesagt
. Schöne GrüßeQuerkopf
Lavendel- und Co.-Verwüster hatte ich auch schon. Zwar nicht mit Taschenlampe erwischt, aber in flagranti durchs offene Fenster gehört - das Geschrei ist unverwechselbar... In die als Wälzplatz bevorzugten Gewächse habe ich dann kurze Bambusstäbe im 20-Zentimeter-Abstand gesteckt, hat funktioniert: Es gab keine neuen Wälzattacken, die Pflanzen haben sich erholt. "Unser" Marder treibt sich nachts sehr nah am Haus rum, morgens finden wir dann frische Spuren. Ist ein Süßmaul, die Losung enthält oft Kirschkerne und sonstige Fruchtreste... Auch tagsüber begegnen wir ihm. Ein graugesichtiger alter Herr mit Humpelfuß, wenig scheu und noch weniger schreckhaft; offensichtlich lebenserfahren... Und nicht witzig finde ich, daß alles graue Aromatische verwüstet wird, wie Lavendel, Artemisia schmidtiana nana und etliches andere .... und es braucht auch keiner kommen und behaupten, das sei ein Gerücht, ich habe einen besonders engagierten Verwüster nämlich mit Taschenlampe auf frischer Tat ertappt. ...


"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
Re:Wie gefährlich sind Marder?
Vielleicht solltest Du es wirklich mit Schaschlikspießen versuchen..."Unsere" Marder lassen sowas- unberufen - in Ruhe.Dafür spielen bisweilen die Jungen auf dem Balkon vor der Schlafzimmertüre.Möglicherweise sind Deine sibirischen Marder anders - sie sollten die Wühlmäuse im Rosengarten fangenUnd nicht witzig finde ich, daß alles graue Aromatische verwüstet wird, wie Lavendel, Artemisia schmidtiana nana und etliches andere und das seit mehr als zehn Jahren und ich arbeite im Garten eigentlich sehr gern mit diesen Pflanzen.... und es braucht auch keiner kommen und behaupten, das sei ein Gerücht, ich habe einen besonders eingagierten Verwüster nämlich mit Taschenlampe auf frischer Tat ertappt.

Re:Wie gefährlich sind Marder?
Freche Kater, die sich nachts mit Mardern anlegen, können gefährliche Bißwunden davontragen. Nachbars Kater hat das fast das Leben gekostet.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Pat Parelli
Re:Wie gefährlich sind Marder?
Da würde ich spontan sagen, selber schuld. :-XWenn der Kater ins Auto läuft, verschrotte ich auch nicht das Auto.



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Im Nordosten Bayerns - kalt und Kalk.
Re:Wie gefährlich sind Marder?
Wir haben seit Jahrzehnten eigene Marder im Holzschuppen 5m vom Haus.Oft stehen bei uns Autos im Hof: Kein Problem.4 Katzen: No Problem.Garten, Töpfe, Blumen: Nicht mal ein Fussabdruck.Hühner: Holte bisher "nur" der Fuchs.Hasen, Meerschweinchen: Leben alle noch.Mäuse, Wühlmäuse: Was ist das?Aber: Vor und im Schuppen "duftet" es,ein bißchen Holz ist immer verschissen.Im Dorf gibt es manchmal weniger Hühner...................
Gruß Arthur