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Hemerocallis (Taglilien): Schädlinge + Krankheiten (Gelesen 9236 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
Re:Hemerocallis (Taglilien): Schädlinge + Krankheiten
Hempassion,danke für Deine Erklärung! Sie macht diese unangenehme Erscheinung etwas verständlicher.Ich habe auf der Tagung alle Kapazitäten danach befragt und keiner wusste Rat. Natürlich wurde wieder das Auszupfen empohlen.
Liebe GrüßeElke

Re:Hemerocallis (Taglilien): Schädlinge + Krankheiten
Danke für das Angebot - wir waren kurz außer Landes, gestern hab ich fotografiert, ich hoffe, ich kann die Bilder die nächsten Tage hochladen. Flecken auf den Blättern hab ich jedenfalls - sie sind eher in der Mitte und keisrund - bei stärker befallenen Blättern werden dann braune/gelbliche Streifen daraus. Die Schwertlilien daneben haben auch Flecken, aber größere. Hier ist es heuer ungewöhnlich feucht und auch die Rosen strotzen vor Sternrußtau. LGZeig mir Fotos und dann kann ich's dir sagen. 8)Ein Unterscheidungsmerkmal zwischen normaler Blattwelke und durch phytopathogene Pilze verursachte Blattkrankheiten ist, dass ersteres eigentlich immer vom Rand her einsetzt (bei den Taglilien von der Blattspitze her oder eben axial entlang der Ränder), während sich die Pilzerkrankungen durch nekrotische Flecken auf den Blättern bemerkbar machen. Diese sind häufig dunkelbraun, während die normale Blattwelke ja eher durch einen gilbenden Farbton charakterisiert ist.
Re:Hemerocallis (Taglilien): Schädlinge + Krankheiten
Hier die versprochenen Bilder - ich entschuldige mich vorab wegen der Qualität, die Kamera stellt dauernd den Hintergrund scharf und ich bin noch nicht dahintergekommen, wie ich das abstellen kann.Zuerst der am schlimmsten betroffene Kandidat Will Return, der heuer aufgrund der Spring Sickness wieder 4 oder 5 neue Fächer verloren hat:
Re:Hemerocallis (Taglilien): Schädlinge + Krankheiten
Und ein letztes Mal das getupfte/gestreifte Laub von Will Return:
Re:Hemerocallis (Taglilien): Schädlinge + Krankheiten
Chicago Knobby sieht ziemlich gleich aus:
Re:Hemerocallis (Taglilien): Schädlinge + Krankheiten
Auch Siloam David Kirchhoff ist betroffen: er hat mehr Tupfen
Re:Hemerocallis (Taglilien): Schädlinge + Krankheiten
Leider konnte ich die Tupfen nicht scharf ablichten - hier der beste Versuch
Re:Hemerocallis (Taglilien): Schädlinge + Krankheiten
Ich nehme an, dieser Thread würde doch eher in "Pflanzengesundheit" gehören, oder nicht?!
- oile
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Re:Hemerocallis (Taglilien): Schädlinge + Krankheiten
Ja.Ich nehme an, dieser Thread würde doch eher in "Pflanzengesundheit" gehören, oder nicht?!
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re:Hemerocallis (Taglilien): Schädlinge + Krankheiten
Ja, gute Aufnahmen zu machen ist nicht ganz einfach, aber mit dem Super-Makro-Modus und einer extrem ruhigen Hand ist es durchaus möglich. Nicht desto trotz finde ich die Bilder hinreichend, denn sie zeigen den Befall in verschiedenen Stadien. Erst sind es die gelblich durchscheinenden chlorotischen Flecken längs der Blattachse (#19, #23), die sich später infolge der Abwehrreaktion der Pflanze in dunkelbraune nekrotische Flecken umwandeln und schlussendlich zum Absterben ganzer Blattteile führen (#20). Das ist aber nichts Dramatisches, sondern eher ein "Schönheitsfehler", den man ganz einfach durch Entfernen der Blätter oder aber auch Irokesen-Rückschnitt der Pflanze nach der Blüte beheben kann. Die Taglilien treiben ja bis zum Ende der Wachstumsperiode beständig neue Blätter nach und der neue Austrieb dürfte zunächst mal gesund sein. Ist doch bei den Bartiris auch so, wo das Laub nach der Blüte teils richtig fies wird und die Pflanzen sich nach Rückschnitt frisch neu aufbauen.
Re:Hemerocallis (Taglilien): Schädlinge + Krankheiten
Danke für Deine Rückmeldung - dann war meine Vermutung also korrekt. Ich befürchte allerdings, daß der Neuaustrieb in den kommenden Wochen nicht urplötzlich gesund sein wird. Ich kenne das Drama hier ja vom Sternrußtau zur Genüge. In trockenen Jahren sind die Pilzerkrankungen hier erträglich, in feucht warmen schwülen wie heu er sind sie richtig problematisch und vernichten zumindest bei den Rosen alles neuausgetriebene Laub genauso wie das zuerst befallene in kürzester Zeit. Uns fehlt hier der nötige Wind, der das Laub abtrocknet - der streicht 6 m über uns durch die Baumwipfel, während in Bodennähe die Luft steht. Ich werd mal abwarten und wenn sich die Lage nicht bessert, mit einem Fungizid testen, ob sich dadurch die Lage entspannt. LG