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Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen) (Gelesen 2420117 mal)
Moderator: cydorian
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Die allermeisten mehr-oder-minder-Fungizide wirken besser vorbeugend, weniger voll ausgebrochenen Befall bekämpfend.Fürs Essen dürften reine Schwefelpräparate am harmlosesten sein.Bekanntermaßen wird auch Wein selbst meist geschwefelt.....
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Letzten Einspritzung vor 4 Wochen,gestern erste Trauben von Phynix und R73-Dunjaprobiert, schmecken suuuuper.
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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
@güntherso ein quatsch, zum schwefeln von wein nimmt man doch nicht die gleichen schwefelverbindungen wie beim spritzen.(kaliumdisulfit, so2, elementarer schwefel, schweflige säure)wenn man die wartezeiten einhält und für tafeltrauben zugelassene mittel nimmt ist das bedenkenlos genießbar.erwischt man den zeitpunkt gut (14 tage vor weichwerden) kann man mehr als 6 wochen vor dem verzehr das letzte mal spritzen ohne angst vor kranken trauben zu haben
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Egal, was man nimmt, das Funktionsprinzip ist SO2 in irgendeiner Form, von irgendeiner Herkunft. Auch beim Netzschwefel wirkt nicht der elementare Schwefel, sonder das daraus langsam entstehende SO2.Außerdem ist es - bei sorgfältiger Arbeitsweise (!!!) - nicht unbedingt notwendig, bei der Weinproduktion zu schwefeln. Allerdings hab ich gehört, daß es dazu irgendwelche Vorschriften gibt.Ich trink keinen Wein.....@güntherso ein quatsch, zum schwefeln von wein nimmt man doch nicht die gleichen schwefelverbindungen wie beim spritzen.(kaliumdisulfit, so2, elementarer schwefel, schweflige säure)
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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
@güntherdann möchte ich mal wissen wie der wein ohne so2 vor oxidation und die aromen vor dem angriff gegen peroxide geschützt werden soll. ganz ohne behaupte ich ist kein lagerfähiger wein herstellbar aber kannst mir gerne sagen wie das gehn soll.selbst die im rotwein deutlich mehr vorhandenen und reduktiv über die enol verbindung wirkenden phenole reichen nicht um vor oxidation zu schützen
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Wenn ich eine längere Zeit grabe, dann finde ich Produzenten für Wein ohne Schwefelung.Geschwefelt wird das leere Faß oder zur Not der frische Ansatz, um das Wachstum unerwünschter Hefen (und Verwandter) zu unterbinden.Und um schlampiges unsauberes Werken der Weinproduzenten zu maskieren.Grad die Anthocyane kann man leicht mit Schwefeldioxid zerstören...
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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
der "frische ansatz" muss gerade nicht geschwefelt werden weil die hefe reduktiv wirkt und vor oxidation schütztganz ohne so2 kann man keinen lagerfähigen wein erzeugen! das wird dir jeder winzer sagenbitte nicht solche sachen schreiben sonst glaubens viele noch
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Offenbar kann man doch, siehe z.B.:http://www.wasserwald.at/genussfestspiele-sonnleitner-franz-christine-strohmeier/(Keine spezielle Werbung oder Empfehlung, ist mir nur als erste untergekommen)Schwefeln ist halt sicher bequemer, und "des hamma schon immer so gemacht." 

Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Schwefelung(Nein, wikipedia ist nicht allwissend, stellt aber wesentliche Aspekte mal wieder zur Einführung in das Thema gut zusammen. Zwei Aspekte, die bisher nicht erwähnt wurden: Geringe Menge Sulfit entstehen bei jeder Gärung im Wein als Nebenprodukt. Und sind erwünscht, da sie mit Acetaldehyd reagieren und dessen Geruch beseitigen.)
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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Ich habe schon von Winzern gehört, die ihren Wein mit Ascorbinsäure (Vitamin C) haltbar machen und somit auf SO²-Dosagen verzichten können. Getrunken habe ich solche Weine - zumindest wissentlich - noch nicht.
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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
ascorbinsäure ist in erster linie schutz vor UTAich habe auch geschrieben keinen lagerfähigen wein, dabei bleibe ich. was soll den wein vor oxidation schützen? schwefeln ist nicht bequemer,nichts tun ist wohl einfacher.warum wird einem dann im weinbau studium gelehrt dass so2 bei der weinbereitung unverzichtbar ist? oder glaubst du da sind alte winzer als dozenten die das schon immer so gemacht haben. selbst die demeter weingüzer usw. schwefeln nach dem 1. abstich, anders gehts nicht wenn keine hefe mehr da ist es sei denn man will sherry machen
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Ich bin kein Winzer und schon gar kein Weintrinker, abera.) Offenbar geht es auch ohne Schwefeln. Allerdings scheint es wesentlich mühsamer zu sein.b.) Gar nix tun führt, scheint es, eher zur Essigproduktion, vor allem bei unreiner Arbeitsweise. Ein bisserl Schwefel, oder ein bisserl mehr - viel hilft viel, kost't fast nix - kann das verhindern.Was irgendwo gelehrt wird oder was irgendwelche Gurus tun, muß nicht DAS Dogma sein. Wenn ich so denke, wieviele unterschiedliche Lehrmeinungen ich alleine in dem begrenzten Zeitraum meines Studiums gehört habe.....
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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
das ist der normale prozeß, ethanol wird über acetaldehyd mit der zeit zu essigsäure durch oxidation. um das zu verhindern braucht man einen oxidationsschutz. das ist chemie und keine alte lehrmeinung oder sonst was ich studier ja weinbereitung also ganz fern ab vo thema bin ich auch nicht
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Der übliche Oxidationsschutz ist ein guter Kork.
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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Wein mache ich zwar keinen, aber Most, der durch den geringeren Alkoholgehalt empfindlicher ist und noch eher geschwefelt werden sollte. Manchmal schwefle ich ihn, manchmal nicht, eigentlich aus Faulheit, wird schon gut gehen. Bisher ging es auch immer gut. Essig habe ich nur bekommen, wenn ich den Most auf Flaschen abgezogen habe, offenbar reicht dann die Sauerstoffmenge, die dabei reinkommt für die Essigbildung aus.Wenn man vermeiden kann, dass beim Abfüllen Sauerstoff in den Wein gelangt, braucht man vielleicht auch keinen Schwefel. Technologisch ist das sicher kein Problem.