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Meine Himbeeren (Gelesen 8137 mal)
Moderator: cydorian
Meine Himbeeren
Hallo! ;DIch bin ganz neu hier und seit wenigen Tagen stolze "Besitzerin" eines eigenen Gartens - mein Traum!In dem Garten sind noch einige Gewächse die ich erhalten und pflegen möchte - aber ich möchte ihn ansonsten komplett neu gestalten..in der hinteren Ecke des Gartens sitzen Himbeeren - sehr verwildert - und da ich noch gaaaaanz wenig Ahnung von Garten habe, wollte ich mal nachfragen wann der richtige Zeitpunkt ist sie zurückzuschneiden - und wie radikal ich vorgehen kann daß sie nächstes Jahr wieder tragen?Außerdem steht da noch ein Buschen Pfefferminze - die zur Zeit blüht. Wann schneidet man sie zurück? Ansonsten ist der Garten so ziemlich leer, da ist Wiese, ein Stück abgeteilter Acker für den Gemüseanbau, eine geplättelte Terasse sowie eine alte Zierhasel (die mit den verschnörkelten Ästen)Ah ja, am Tor steht noch ein sehr heruntergekommener Knöterich - nicht schön - wie kann ich den aufpäppeln?Wäre über Antworten sehr froh!! ;)Liebe GrüßeHilde
Re:Meine Himbeeren
Herzlich willkommen im Forum, Hilde
!Hast ja mit deinem neuen Garten was Schönes bekommen ! Kannst froh sein, dass er fast leer ist und du nicht zu viel roden musst!Die alten Himbeerruten schneidet man bis zum Boden, wenn die abgeerntet sind. Pfefferminze gehörte jetzt an einem trockenen Tag geschnitten und zum Trocknen aufgehängt.Ist der Knöterich eine Kletterpflanze? Könntest du dann deine Frage bitte im Klettergarten-Forum stellen? Wir hätten hier für die verschiedenen Gartenbereiche eigene Foren, damit alles etwas übersichtlicher bleibt
. Viel Spaß hier und in deinem neuen Garten !LG Lisl


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Ich liebe alles, was im Garten eßbar ist.
Re:Meine Himbeeren
Erstmal herzlich willkommen, Hilde, viel Spaß bei uns. :DSo zumindest kann ich Dr bei den Himbeeren helfen
. Sofern es sich um eine im Sommer tragende Sorten handelt, schneidet man die Vorjahresruten, nachdem sie abgeerntet sind ab und läßt nur die diesjährigen Ruten stehen. Die alten Zweige erkennst Du a) daran, daß die in diesem Jahr getragen haben, b) daß die Ruten stärker verholzt sind, als die neuen und c) sollten an ihnen auch die Blätter langsam welk werden sollten. Die diesjährigen grünstengeliegen Ruten mußt Du stehen lassen. An diesen trägt die Himbeere im nächsten Jahr, nach der nächstjährigen Ernte müssen dann natürlich eben diese geschnitten werden. Der Zeitpunkt ist jetzt richtig, im nächsten Jahr direkt nach der Ernte. Wenn die Himbeeren sehr viele Jahre an diesem Platz gestanden haben, macht es manchmal Sinn, sie umzupflanzen und zu verjüngen, da würde ich aber erst einmal das nächste Jahr abwarten.

Wer Rechtschreibefehler findet, darf sie gerne behalten.
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Re:Meine Himbeeren
Ups, Lisl war etwas schneller. ;DLGUwe
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Re:Meine Himbeeren
Hallo!!Danke für eure schnellen Antworten!!Na dann werde ich mal die alten Triebe rausschneiden - gibt sicher eine sehr stachelige Angelegenheit und ich werde mich mal nach und nach eindecken müssen mit Handschuhen, und so weiter...! Die Himbeeren haben - trotz jahrelangen Nichtpflegens und Verwilderung - gut getragen! Ich denke daß sie schon Ewigkeiten an dieser Stelle sitzen -Jahrzehnte?Naja, mal sehn wie das wird...Die jungen Triebe werden auch nicht gekürzt??Ach ja, und kann ich die Himbeeren irgendwie mulchen oder mit etwas Natürlichem Düngen so daß sie an dieser Stelle evtl. wieder etwas "Schwung" bekommen?Liebe GrüßeHilde
Re:Meine Himbeeren
Himbeeren können ewig am gleichen Platz bleiben. Meine Eltern haben ihre seit 25 Jahren an der gleichen STelle. Auf den laufenden Meter bleiben im Herbst 5 Ruten stehen. Der Boden wird mit Rasenschnitt oder Stroh abgedeckt undim Sommer feucht gehalten. Seit zwei Jahren haben sie jetz das Phänomen der doppelten Frucht aus einer Blüte.Ach ja. Sie sind an einem Gestell angebunden und werden im Frühjahr zum Bogen gebunden.Dann gibt es mehr Blüten.
Re:Meine Himbeeren
Hi!!Na das hört sich ja spannend an - dann brauche ich mir um die Himbeeren (lecker) ja keine Sorgen machen. Ich werde sie schneiden und den letzten Rasenschnitt dieses Jahres zum Mulchen verwenden!Prima! Danke!Hilde
Re:Meine Himbeeren
Himbeeren sind wohl manchmal recht empfänglich für verschiedene Viren- und Pilzkrankheiten. Du solltest jedenfalls darauf achten, ob einige Triebe nur verkrüppelte oder gelbfleckige Blätter hervorbringen.Außerdem gibt es Insekten, die die Stengel anbohren und darin ihre Larven aufwachsen lassen. Ich habe dieses Jahr einige dieser Knubbel im unteren Stengelbereich gefunden und diese Ruten gleich rausgeschnitten.Der Bio-Gärtner empfielt, unter den Himbeeren Vergißmeinnicht zu säen, gegen den Himbeerkäfer (Maden in den Früchten). Ob es wirkt weiß ich nicht, aber es dürfte auch recht hübsch aussehen. Auch Bärlauch soll als Unterpflanzung gut sein.Übrigens... so wie einige meiner Himbeeren jetzt im zweiten Jahr losgewuchert haben, wird man wahrscheinlich in zwei, drei Jahren auch denken, daß sie schon seit Jahrzehnten dort stehen...

Re:Meine Himbeeren
Ah - dann werde ich wohl da auch mal drauf achten - war grade draußen und hab mir die Himbeeren mal angeschaut - das wird ein ganz schönes Stück Arbeit diesen kleinen Urwald auszudünnen - puh!!! na hoffentlich gibts die nächsten Tage mal wieder etwas Trockenheit...Hilde 

Re:Meine Himbeeren
als "Alternative" meine Himbeerpflege für Faule (sommertragende Sorte):Nach der Ernte mach ich erst mal gar nichts, und zwar bis in den folgenden April rein bzw. bis dann, wenn die neuen Ruten die Blattknospen zu öffnen beginnen. Erst dann entferne ich die letztjährigen, nunmehr verdorrten Ruten. Man kann sie dann ganz leicht erkennen und rausziehen. Zerkleinert, ergeben sie einen perfekten Bodendecker links und rechts der neuen Ruten. Anschliessend binde ich die neuen Ruten wenn nötig an Tomatenspiralstützen, lasse aber die meisten ziemlich frei wachsen.Meine Erträge sind zufriedenstellend, und etwa alle 4 jahre besonders gut. Die Stauden sind sehr alt und robust (Sorte unbekannt), dürfen aber leicht vor- und zurückwandern. Ausser gelegentlich etwas Maden vom Himbeerkäfer sind sie gesund. Die Methode eignet sich aber wohl nicht überall und bestimmt nicht mit heiklen Sorten, weil Krankheiten ein leichteres Spiel haben.