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Pilzrezepte (Gelesen 18576 mal)
Moderator: Nina
Re:Pilzrezepte
bei uns werden waldpilze meist nur gesalzen,an kräutern oder gewürzen kommt höchstens zwiebel und petersilie dazu, um nicht ihren eigengeschmack zu beeinträchtigen. mir sagte mal eine köchin, dass es ganz wichtig wäre, sie richtig braun anrösten zu lassen - grad erst vor dem anbrennen vom herd nehmen oder ablöschen! das hebt ihren geschmack tatsächlich sehr!lg lisl
Re:Pilzrezepte
Pure Reizger habe ich noch nie so gegessen. Keine Ahnung wie sie schmecken würden.
Re:Pilzrezepte
So halten wir es auch, allerdings gerösteter Speck muss sein.bei uns werden waldpilze meist nur gesalzen,an kräutern oder gewürzen kommt höchstens zwiebel und petersilie dazu
Re:Pilzrezepte
Gulasch mit viel Pilzen: Zwiebel + Knoblauch anbräunen, aus dem Topf nehmen, Fleisch anbräunen, Zwiebeln wieder dazu, etwas Wassern angiessen, Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Majoran dazu, einkochen lassen, bis es fast ansetzt, Wasser und Tomatenmark dazu, abschmecken, nochmal etwas einkochen lassen und dann ordentlich Pilze, mindestens so viel wie Fleisch, dazu und kurz garen lassen. Dazu Böhmische Knödel - ein Gedicht!
Re:Pilzrezepte
Gut dass ich deine Adresse nicht weiss, du hättest mit einem Überfall rechnen können zur Mittagszeit 

Re:Pilzrezepte
Ich hatte die Strumpfmaske auch schon auf. Welche Pilze verwendest Du denn für das Gulaschrezept?Gruß von Unkraut
- Aella
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Re:Pilzrezepte
wer mehr bilder sehn möchte, unter gartenjahr "wald- und wiesenpilze"findet ihr sie.der samstag war von erfolg gekrönt.hier meine ausbeute:
(parasol, steinpilze, flockis, maronen, pfifferlinge, flaschen- und birnenstäublinge, rauhfußröhrlinge)und hier fertig geputzt in der schüssel.war mehr als genug, die zwei größten steinpilze habe ich in scheiben geschnitten und getrocknet.
was daraus wurde?also...speck, zwiebel und knoblauch mit etwas öl und butter in der pfanne angedämpft.pilze dazu und schön schmurgeln lassen.mit salz und pfeffer gewürzt, ein becher sahne aufgegossen und ein wenig einkochen lassen.in der zwischenzeit bavette (ganz lange, ganz dünne bandnudeln) al dente gekocht.diese direkt mit in die pfanne und gut gemischt.etwas gehackte petersilie drüber.dazu gab es kurz gebratene schweinefiletscheiben und salat.war seeehr lecker.die ersten pilze im jahr sind doch die besten



Eigentlich kennen wir uns nur vom säen.
Re:Pilzrezepte
Und wieder jemand der mit Recht seine Wohnadresse nicht verrät um einen überfall an Mitessern zu vermeiden, mmmmh lecker hört sich das an.
Re:Pilzrezepte
Nach meiner Erfahrung benötigt G. eine beachtlich lange Schmorzeit. Dann wären die Pilze ja total hinüber. Oder ist das gewollt?Gulasch mit viel Pilzen: Zwiebel + Knoblauch anbräunen, aus dem Topf nehmen, Fleisch anbräunen, Zwiebeln wieder dazu, etwas Wassern angiessen, Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Majoran dazu, einkochen lassen, bis es fast ansetzt, Wasser und Tomatenmark dazu, abschmecken, nochmal etwas einkochen lassen und dann ordentlich Pilze, mindestens so viel wie Fleisch, dazu und kurz garen lassen. Dazu Böhmische Knödel - ein Gedicht!
Re:Pilzrezepte
@ AellaHallo Aella, ich sehe auf deinem Foto Riesenschirmpilze, oder täusche ich mich da?Ich war bis jetzt immer der Meinung man könne diese nur als "falsche" Schnitzel essen, also mit Mehl, Ei und Weckmehl paniert in der Pfanne braten. Meine Mutter sagte immer die sind zäh wenn man sie wie normale Pilze zubereitet. Stimmt das etwa nicht?LGAthyriana
- Aella
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Re:Pilzrezepte
ja, richtig, das sind parasolpilze bzw riesenschirme.nein, zäh find ich sie garnicht.ok, den stiel muß man wegbrechen..der ist nichts, aber den hut verzupfe ich einfach und ziehe evtl die huthaut noch ab. dies aber nur, wenn sie nicht mehr schön ist.
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Re:Pilzrezepte
Wir sind als Kinder sozusagen mit Pilzen großgezogen worden, im Südschwarzwald gab es ja eine Menge davon, bis zu dem Zeitpunkt, wo die Schweizer und Italiener kamen! Aber allen "Schrott" haben wir nicht genommen! Bevorzugt wurden Pfifferlinge, Steinpilze, Rotkappen, Birkenpilze, zum Würzen von Soßen noch Totentrompeten. Im November sind besonders lecker panierte Schopfttintlinge, aber nur jung gepflückt! Dagegen lass ich jeden Parasol stehen!Der weitaus beste Pilz, den ich kenne, ist jedoch der Brätling! Äußerlich wie ein heller Reizger mit weißem Milchfluss, aber noch wesentlich besser im Aroma! Man sagt, die Franzosen legen ihn auf eine heiße Herdplatte und rösten ihn an. Dies duftet ganz unbeschreiblich. Aber Brätlinge findet man höchst selten, lediglich an trockenen Steilhängen auf sauren Böden. Man kann die Stellen nicht beschreiben, man hat sie im Blut oder nicht! Brätlinge kleingehackt in Hackfleischklöße (Buletten, Deutsches Beafsteak, Fleischküachli etc) - ein Gedicht!Kann Lisl nur beipflichten, es ist wichtig, die Pilze lange in der Pfanne in Butter zu rösten, nur mit wenig Zwiebeln, kein Wein und kein Essig, wie es oft der Brauch ist. Dann behalten sie ihren eigenen Geschmack am besten. Dies gilt besonders für Pfifferlinge. Eine Prise Pfeffer, ein Schuss Olivenöl und ein wenig Petersilie dazu, ein Ei. Das wär's eigentlich schon.Leider gibt's bei uns immer noch nichts, ganz untypisch für das feuchte Wetter.
Re:Pilzrezepte
Ihr macht mir alle so einen "Planger", dass ich heute unbedingt auch mal nachschauen gehen muss ! (der Garten soll etwas warten
...)!Ja, Christian, bei uns findet man mit viel Glück auch manchmal noch einen Brätling. Diesen hat man bei uns früher, wie die Reizker, auch auf der Herdplatte gebraten. Jetzt machen wir das auf Alufolie. Ich mag aber Reizker nicht .Mein Vater mochte so gern Reizker- oder Hallimarschgulasch, was die Mutter immer extra für ihn machte, weil es sonst niemandem schmeckte. LG Lisl

- Aella
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Re:Pilzrezepte
den schopftintling paniert?im ganzen oder längs durchgeschnitten?zerfällt dieses zarte pilzchen dabei nicht?
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Re:Pilzrezepte
Du kannst kleine als Ganze panieren und größere der Länge nach durchschneiden. Jedoch immer ohne Tintenausfluss, also ganz jung und knackig!Wir nahmen nie Täublinge und Co., auch nie Champignon, da besteht einfach die Gefahr der Verwechslung. Es gab ja Sammler aus dem Banat, Siebenbürgen, Ostpreußen und dem Sudetenland, die wahrscheinlich aus der Not heraus alles nahmen, was irgendwie essbar war. Die Pilzbücher streiten sich auch, im einen steht genießbar, im anderen "Hervorragender Speisepilz". Lediglich Wiesenchampignon pflückten wir einige Male, und jetzt kannst du suchen, suchen, leider vergebens.Jedenfalls macht das Schwammerlsuchen unendlich Spass und man kommt in Regionen des Waldes, wo Fuchs und Has sich Gute Nacht sagen!