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Alternativen zu Cupressus sempervirens (Gelesen 10339 mal)
Moderator: AndreasR
Alternativen zu Cupressus sempervirens
Hallo,ich war neulich im Garten von Peter Janke und ganz bezaubert von der Einfahrt mit den Mittelmeer-Zypressen, Buchseinfassung und Verbena bonariensis (zu sehen z.B. hier auf dem ersten Bild: http://www.meine-orangerie.de/hortvs-ei ... rheinland/)Nachdem ich nun einige Wochen mit diesem Bild im Hinterkopf schwanger gegangen bin, steht für mich fest: sowas will ich auch haben. Allerdings bin ich etwas skeptisch ob der Winterhärte von Cupressus sempervirens. Sie würden bei mir (Rheinland zwischen Aachen und Mönchengladbach) auf sonniger, recht offener Fläche und sehr durchlässigem, sandig-lehmigen Boden stehen. Gibt es robustere Alternativen mit ähnlichem Habitus?DankeGartenklausi
Re:Alternativen zu Cupressus sempervirens
Cupressus sempervirens ist und bleibt in Deutschland von der Winterhärte herr grenzwertig. Ausreichende Wasserversorgung und Schutz vor Wintersonne und Wind sind wichtig. Insofern dürfte das bei dir tatsächlich kritisch sein.Es gibt andere Nadelgehölze mit ähnlich schlanker Säulenform, die an Zypressen erinnern, diese aber nicht vollwertig ersetzen können.Ein oft unterschätzter Faktor ist übrigens die Schneelast. Nasser Schnee drückt Säulenzypressen und ähnlich wachsende Immergrüne leicht mal auseinander, und nicht immer verwächst sich von selbst wieder.Zu den Alternativen: z. B. Chamaecyparis lawsoniana 'Kilmacurragh', verschiedene Säulenwacholder (Sorten von Juniperus communis, virginiana oder scopulorum), Thuja occidentalis 'Malonyana'.Ich glaube, ich würde mal schauen, was es unter den Wacholdern so gibt. Aber bitte keine Sorten von J. chniensis, x pfitzeriana, sabina oder anderen, die Zwischenwirte vom Birnengitterrost sind.
- Mediterraneus
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Re:Alternativen zu Cupressus sempervirens
Wacholder sind furchtbar stachelig (viele) und sehen nach einigen Jahren grauenvoll aus. Zumindest die Skyrocket & Co.Guter (aber langsamwachsender) Ersatz ist auch noch Taxus baccata fastigiata "Robusta"
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Re:Alternativen zu Cupressus sempervirens
Soo langsam ist die Säuleneibe gar nicht.Es gibt diverse Typen.Großer Vorteil: Schneidbar!
Gruß Arthur
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Re:Alternativen zu Cupressus sempervirens
Hallo Gartenklausi,ja, der Jahnke hat echt einen schönen Garten, ich kenne ihn auch
So empfindlich sind Zypressen nicht.Jahnke hat nach den letzten 3 Wintern seine wirklich große, baumartige Albizia entfernt, weil die komplett runtergefroren war, von einer Größe von gut 4-5m, die Zypressen stehen aber unbeeindruckt.Nur das erste Jahr nach dem Pflanzen, bzw. der erste Winter sind ein Engpass.Aber ich glaube, wenn die Pflanzen schon größer sind, relativiert sich das auch - hatte 1,8m-Exemplare für 20 Euro damals gefunden.Und die Sorte "Totem" soll angeblich bedeutend winterhärter sein als die 0815 von Hornbach und co.Das habe ich auf der Seite eines Exotengärtners aus den Niederlanden gelesen, allerdings habe ich mir anscheinend leider kein Lesezeichen gesetzt
Ich habe jedenfalls 2 normale Zypressen von besagtem Baumarkt seit 2007 in meinem Garten in Luxemburg, Zone 7b.Stehen auf lehmigem Boden, ziemlich windexponiert, fast den ganzen Tag Sonne, vor allem im Winter Morgensonne, was gar nicht so gut ist - eigentlich.Eine "Totem" habe ich seit 2 Jahren.Bei den 0815-Zypressen habe ich festgestellt, dass sie eine Frühjahrspflanzung bevorzugen.Ich hatte diesen Februar echt Angst um die beiden einfachen, 2 Wochen Dauerfrost, teilweise mit Tagestemperaturen unter -10 und Minima von -17, dazu Dauersonnenschein!!Allerdings haben beide nur verstreut braune Triebspitzen gehabt und brav im Frühjahr durchgetrieben.Die "Totem" hab ich sogar besonders herausgefordert, indem ich sie im April dann auch noch umgepflanzt habe - allerdings sah die insgesamt schon nicht wirklich beeindruckt vom Winter aus und wuchs brav an.In Luxemburg gibts im Zuge der "Mode" der letzten Jahre und des Angebotes von Baumärkten schon ab und an junge Zypressen in Gärten zu sehen, ich kenne einen Vorgarten, wo sie auch als "Allee" zu beiden Seiten des breiten Weges zum Haus gepflanzt worden sind.Wichtig ist, einen Stützpfahl direkt bei der Pflanzung dazu zu setzen, ich habe die beste Erfahrung mit einem schräg eingeschlagenen Pfahl gemacht, um den herum ich am Stamm Ästchen leiten konnte, so dass diese nicht braun wurden und eintrockneten.Der Pfahl muss glaube ich ziemlich lange an den Pflanzen bleiben, der Stamm nimmt nicht schnell an Umfang zu und wird insofern nicht schnell stabil - auch wenn die Pflanze schon gut angewurzelt ist, würde die oberen 2 Drittel an windiger Stelle schief wachsen!Auf dem Foto die beiden einfachen Cupressus sempervirens diesen Juli, die braune Stelle an der rechten enstand dadurch, dass das Bäumchen am Pfahl letztes Jahr scheuerte, weil ich nicht aufgepasst hatte und die Befestigung zu weit war, das mögen sie anscheinend gar nicht:



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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re:Alternativen zu Cupressus sempervirens
Danke für Eure Antworten und Tipps.Bei den genannten Alternativen muss man wohl von der Optik bzw. vom Wuchsverhalten doch zu große Kompromisse eingehen. Gartenplaners ermutigende Cupressus-Erfahrungen, die sich mit dem decken, was P. Janke bei der Gartenführung von sich gab, haben mich nun darin bestärkt, es doch mit C. sempervirens zu versuchen. Hoffe mal, dass ich diese besonders robuste Sorte "Totem" bei meiner Baumschule auftreiben kann.Gartenklausi