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Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren (Gelesen 281196 mal)

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Mediterraneus
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Mediterraneus » Antwort #225 am:

So ein tolles Gerät verleitet halt zum öfteren Arbeiten. Warum muss denn jeden Tag geblasen werden, wenn doch jeder normaldenkende Mensch sieht, dass am nächsten Morgen wieder weitere Blätter gefallen sind.Warum wartet man nicht, bis alle Blätter gefallen sind und räumt dann nur einmal auf. Vielleicht, weil sich die teure Anschaffung der Krawallbläser dann nicht lohnen würde?Ich finde es einfach Schwachsinn. Gehört verboten wie die Gasheizpilze. Energieverschwendung und Umweltverschmutzung.Übrigens: Laub verschimmelt nicht, wenn es auf Beeten liegt. Im Gegenteil, es sorgt für die Bodenlebewesen und macht den Boden fruchtbar. Das gilt für alle normalen Staudenbeete. Auch der Nutzgarten verträgt Laub. Und auch dem Rasen machen ein paar Blätter nichts aus, solange nicht die komplette Fläche bedeckt ist. Die Blätter verwehen dort eh, wenn sie trocken sind.Prinzipiell ist Laub deshalb Gold. Wer es wegräumt, ist selber Schuld :D
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
Eva

Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Eva » Antwort #226 am:

Prinzipiell ist Laub deshalb Gold. Wer es wegräumt, ist selber Schuld
Ich sammle derzeit alle paar Tage das Laub von der Straße, damit es nicht verkommt und verteile auf meine Beete. Letztes Jahr hatte ich das versäumt und schon war der Boden im Staudenbeet wieder deutlich härter und wasserabweisender diesen Sommer.
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Danilo
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Danilo » Antwort #227 am:

Prinzipiell ist Laub deshalb Gold. Wer es wegräumt, ist selber Schuld :D
Bitte nicht zu viel Lob dem Laube. ;) Ein paar Schuldige braucht's weiterhin. Wenn mit einmal jeder anfängt, das höchstgelegene innere Organ zu gebrauchen und plötzlich das Laub nicht mehr verteufelt, bleibt am Ende nichts mehr für uns übrig. ::) Ich bin nämlich auf sämtliches Falllaub aller 24 Großbäume meines Straßenzuges eingestellt und angewiesen. :P Ökologisches Umdenken der Nachbarschaft wäre für mich eine Katastrophe. ;)
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Gartenlady » Antwort #228 am:

Es ist immer eine Frage der Menge und Art des Laubes, ob es gut ist für die Beete. Das massenhafte lederharte Laub unserer Bäume ist im natürlichen Zustand unbrauchbar, es erstickt im Frühjahr den Austrieb der Geophyten, es verrottet in drei Jahren nicht. Also wird es teilweise entfernt und gehäckselt nur so verrottet es - abseits der Beete - zu brauchbarem Humus, es bleibt immer noch mehr als genug zurück auf den Beeten.Sammeln in Säcken fand ich eine hervorragende Idee, aber auch die unerwünschten Nager waren begeistert, sie zerrupften die blauen Säcke und bauten daraus Nester im Kompost, Klasse, ein mit blauen unverrottbaren Schnipseln durchsetzter Kompost ::) Einen Laubbläser verwende ich auch, nicht auf dem Rasen oder den Beeten, aber auf Terrassen und Wegen, ich möchte mal den Besen sehen, der das schneller erledigt zwischen erwünschtem Fugenbewuchs, Kübelpflanzen und Gartenmöbeln. Auf einer kleinen Rasenfläche neben dem Silberahorn sammle und häcksele ich das Laub mit dem Rasenmäher. Warten bis alles Laub unten ist geht nicht, das schafft der Rasenmäher nicht, alle drei Tage mindestens muss ich ran.Es ist halt in jedem Garten anders und man sollte sich genau überlegen, ob man andere Gärtner mit anderen Gegebenheiten verdammen darf. Aber es ist ja so einfach über andere herzuziehen.
Lehm

Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Lehm » Antwort #229 am:

Laubbläser sind wie Raucher: sie nerven immer!
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Danilo
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Danilo » Antwort #230 am:

Wo auch immer Laub, allgemeiner Natur zum "Problem" wird, hat haargenau eine einzige Species etwas falsch gemacht, genau wie es auf diesem Planeten nur haargenau eine Species gibt, der "Schuld" zugewiesen werden kann. Hilfestellung: Marder, Füchse, Nager und das Pflanzenreich - ganz kalt.
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Staudo » Antwort #231 am:

Das Laub vom Rasen und von den Einfahrten räume ich auch weg und auf den Kompost. Auf den Beeten bleibt alles liegen.
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Katrin
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Katrin » Antwort #232 am:

Auch ich werde, zusätzlich zu garteneigenen Laub, noch das einer an den Wald angrenzenden Weide und einer Straße, die günstigerweise in einer kleinen Senke im Wald liegt, zusammenrechen.Laub kann man nie genug haben ;) .
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."

ich
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Gartenlady » Antwort #233 am:

Laub kann man nie genug haben ;) .
Doch, ich habe genug, dafür fehlt mir manchmal Sonne in den Staudenbeeten, die kann man leider nicht von der Straße auflesen ;D
Eva

Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Eva » Antwort #234 am:

Das wäre schön, zwei Schubkarren Sonne in die Beete kippen - oder ins Wohnzimmer für den Winter 8) Meine Erfahrung ist, dass man dem Boden "beibringen" kann, Laub zu vertilgen. Natürlich gibt das dann Humus, und Pflanzen, die es sehr mineralisch mögen, gefällt das nicht unbedingt. Aber so was gibt es in wenigen Fällen, bei den obsessiven Laubbläsern.
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Callis
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Callis » Antwort #235 am:

Morgen ist es dran. ;DIch habe mit Freude festgestellt, dass das Laub, wenn man es nicht immer gleich zusammenharkt, zu trocknen und wesentlich weniger zu werden beginnt.Wie verhindert ihr eigentlich, dass das auf die Beete verteilte Laub bei kräftigem Wind nicht wieder durch den ganzen Garten verteilt wird?
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Eva » Antwort #236 am:

Wenn vorhanden, streue ich gelegentlich etwas Heckenschnitt-Hächsel oder Komposterde drüber. Ober ich verteile es, bevor Regen angesagt ist. Aber eigentlich habe ich auch im Winter einigermaßen Struktur in den Beeten, so dass der Wind nicht ungebremst durchbläst.
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Jule69 » Antwort #237 am:

In den Beeten lasse ich das Laub auch liegen, aber den Bürgersteig muss ich einfach freimachen, durch die Ginkgo-Blätter und besonders die -Früchte, die runterfallen und zertreten werden, kommt es neben der starken Geruchsbelästigung auch zur Rutschgefahr und der Bürgersteig hier wird stark von alten Leuten auf dem Weg zum Friedhof benutzt.
Liebe Grüße von der Jule
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Mediterraneus
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Mediterraneus » Antwort #238 am:

Es ist halt in jedem Garten anders und man sollte sich genau überlegen, ob man andere Gärtner mit anderen Gegebenheiten verdammen darf. Aber es ist ja so einfach über andere herzuziehen.
Ich denke, keiner sollte über den anderen herziehen. Aber man kann ja mal zu anderen Denkansätzen anstoßen. ;)Irgendwie scheint es in unserem Land einfach zu "reinlich" zuzugehen. Alles, was nicht ins Ordnungsprinzip passt, muss weg. Ob nun mit "maschineller Hilfe" oder ohne.Dabei hat das die Natur schon richtig eingebaut. Nährstoffe gehen durch die Wurzeln ins Laub der Gehölze. Durch den Laubfall will die Natur einfach diese Nährstoffe und den Humus dem Boden wieder zuführen. Also scheint der Boden das zu brauchen.Und dann kommt halt ein Lebewesen, das meint, so ein Blatt ist "unordentlich"Ein bißchen Ordnung muss sein, sonst wäre ein Garten nicht ein Garten, sondern Wildnis. Auch Wege und Höfe räume ich selbstverständlich frei (aber nicht nach jedem gefallenen Blatt)Aber warum kann man das Laub nicht unter Gehölzen, im Wald- und auch Prachtstaudengarten, zwischen Rhodos, auf Baumscheiben der Obstbäume und auch im Nutzgarten einfach liegenlassen?Von mir aus kann man es ja symmetrisch sortieren und nach Farben geordnet auslegen, wenns den Ordnungsfimmel stört.Ich hab nur was gegen Leute, die meinen, Laub ist Dreck.Wie aber Danilo schon sagt, wenn das jeder so sehen würde, bliebe nichts mehr für die "Versteher" übrig ;)So, jetzt muss ich fegen gehen.... :-X
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Mediterraneus » Antwort #239 am:

Was mir übrigens in letzter Zeit immer mehr auffällt:Diese Kiesgärten oder vielmehr Schottergärten werden zunehmend auch direkt unter Laubbäumen angelegt. Möglichst noch auf der Baumscheibe. Weil Kiesgärten ja so pflegeleicht sind.Und dann passiert natürlich das völlig Unerwartete: Ein Blatt (nein, eine Invasion!! :o ) fällt auf das Gesamtkunstwerk! Für sowas ist so ein Laubbläser "natürlich" wie geschaffen ;)
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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