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Arbeitskleidung für Gärtner (Gelesen 22782 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
- RosaRot
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Regenschatten Schattenregen Nordöstliches Harzvorland, Podsol, Regosol 7b 123m
Re:Arbeitskleidung für Gärtner
Im Winter lässt es sich gut Brombeeren schneiden, Hänge stabilisieren und dergleichen, solange kein Frost ist, mach ich sehr gern, nur frieren mag ich nicht.
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot
Re:Arbeitskleidung für Gärtner
Man kann auch Bäume um- und zersägen, Kompost karren, Gestrüpp mit der Motorsense abmähen, Obstgehölze schneiden oder einfach so tun, als ob man etwas tut. Bei den meisten dieser Tätigkeiten wird einem von ganz allein warm. Der hier hat auch Damenbekleidung.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Arbeitskleidung für Gärtner
nix knien ... Aber anscheinend laufe ich einfach nicht breitbeinig genug ... ;DWenn die Erde nass an den Schuhen klebt schmiere ich mir beim laufen immer was unten an die Hose - deshalb die "Hosenschoner" ;)Arbeitsschuhe habe ich mal als Spezialanfertigung (angeblich) in Größe 38 bekommen. Die hat es mir im Matsch selbst mit zwei paar dicken Socken ausgezogen. Deshalb habe ich dann normale Schuhe getragen und für den Fall der Fälle (Bauaufsicht) die klobigen Dinger im Baufahrzeug gehabt. Ich will damit andeuten, dass also selbst eine extra Anfertigung nicht zufriedenstellend sein muss ...Solche Knieschoner sind sicher sehr praktisch. Aber erstens verlege ich nicht unentwegt Platten, noch pflege ich auf den Knien zu jäten. Letzteres ist ungesund. Im Stehen erreichst du außerdem weit mehr Leistung. Ich kriege immer die Krise, wenn ich jemanden knieend oder gar sitzend jäten sehe.Kein Wunder, dass den Leuten das Jäten so schwer fällt. In der Grätschstellung, gebückt, mit der Hacke reiße ich dir alles aus....

Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Re:Arbeitskleidung für Gärtner
Die Schuhe müssen stabil, halbwegs wasserdicht und warm sein. 2 Paar Socken sind für mich obligatorisch, zumindest in der kalten Jahreszeit, lange Unterhosen dafür nicht so schnell, dann aber Flanellhemd und Wolljacke. Ehe ich Ölzeugs und Ostfriesennerz anziehen würde, dann lieber 3x Jacken nass werden lassen. Ich hasse es, in der Gärtnerei nicht bewegungsfrei zu sein. Für dreckige Hosen schäme ich mich nicht, die können abgewischt werden. Handschuhe erst, wenn es unter -5 Grad hat oder ich bei nasskaltem Wetter knapp über Null Pflanzen herrichten muss. Nasse Handschuhe sind noch schlimmer als klamme Finger ohne Handschuhe.
- Dunkleborus
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Re:Arbeitskleidung für Gärtner
In den letzten Jahren bekomme ich bei Erdwühlereien in kalter Erde oft grauenhafte Risse an den Händen. Deshalb nehme ich gerne diese Vinyl-Einweg-Handschuhe. Je nach Tätigkeit lassen die sich oft mehrfach verwenden. Was ich da an Zeit spare, die ich sonst mit Fingerschrubben verbringe...Handschuhe erst, wenn es unter -5 Grad hat oder ich bei nasskaltem Wetter knapp über Null Pflanzen herrichten muss. Nasse Handschuhe sind noch schlimmer als klamme Finger ohne Handschuhe.

Alle Menschen werden Flieder
- Saattermin
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Re:Arbeitskleidung für Gärtner
Ich arbeite das ganze Jahr in gut eingetretenen Wanderschuhen, im Winter mit Wollsocken. Nur wenns ganz heiss ist im Sommer trage ich Sandalen, sog. Heilandsandalen, wenigstens wenn ich im flachen Garten arbeite. Für das Bord dann lieber die Wanderschuhe, wegen dem festen Halt. Jetzt, wenn es etwas kühler ist oder die Bise weht, trage ich Skiunterwäsche unter einem Paar Faservlieshosen (wie Trainingshose). Sehr bequem, warm und nirgends engt was ein. Wichtig ist mir auch, dass die Nierengegend gut warm eingepackt ist. Dann versch. Schichten je nach Temperatur und bei Wind eine ältere Windjacke, dazu ein Faservlies-Halstuch (erst bei Minus-Graden). Die Arbeitshandschuhe aus Stoff und in den Handflächen gummiert halten schon recht kalte Temperaturen ab. So ausgestattet finde ich es angenehm warm und kann den Garten auch bei weniger tollem Wetter geniessen. Wenns richtig regnet bleib ich lieber drinnen.
Re:Arbeitskleidung für Gärtner
Apropos Handschuhe. Welche Handschuhe sind nässeresistent, wärmen und trotzdem für filigrane Gartenarbeiten geeignet? Die Anforderung wäre z.B. bei 3°C Vogelmieresämlinge zwischen Cyclamensämlingen herauszubekommen.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- Dunkleborus
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Re:Arbeitskleidung für Gärtner
Ich würde dafür auch dieses Einwegzeug nehmen. Wenigstens bleiben die Hände einigermassen trocken.
Alle Menschen werden Flieder
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Re:Arbeitskleidung für Gärtner
Ich trage alte Bergschuhe und diese überlagen Wollpullis von H&M. Die sind jeden Frühling im Ausverkauf sehr billig zu haben und weil ich eher klein bin, gehen sie super über das Hinterteil und rutschen auch nicht hoch, wenn ich ausgiebig herumkrabble. Ich kann sie nur weitempfehlen
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Re:Arbeitskleidung für Gärtner
Ich wünschte,ich könnte ohne Handschuhe arbeiten. ::)Aber dann könnte ich meine rauhen Arthrosepfötchen gar nicht mehr krümmen.Ich habe immer so eine Art Baumwollhandschuhe an,deren Finger und Handflächen außen gummiartig überzogen sind.So ist alles gut zu fühlen und ich kann auch Filigraneres zupfen oder anpacken.Bei Regen und Matsch muß ich an einem Tag allerdings immer mehrere Paare abwechseln,weil sie durchweichen.Danach lasse ich sie trocknen und schlage den anhaftenden Lehmklump einfach aus.
Re:Arbeitskleidung für Gärtner
Latzhosen sind zwar praktisch, weil man in der Latztasche einiges verstauen kann, aber man sammelt mit den offenen Seiten auch allen möglichen Dreck, der sich dann am Hosenbund anhäuft, zieht man dann zum Feierabend die Klamotten aus, rieselt die ganze Pracht heraus und man sieht sofort, welche Pflanzen man bearbeitet hat und welche Insekten in ihnen leben. Darauf kann ich verzichten. Bei Arbeitshandschuhen bevorzuge ich die, die am Handgelenk dicht abschließen, so daß kein Dreck hineinrieseln kann.
Re:Arbeitskleidung für Gärtner
Die aktuelle Latzhosenmode kommt ohne Seitenschlitze aus.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Arbeitskleidung für Gärtner
"Auf Arbeit" trage ich wie auch in der Freizeit in der Regel Jeans. Nur sind sie meist abgestoßener als die nach Feierabend. Die Träger von Latzhosen kann ich einfach nicht sitzen haben. Die Felco sitzt in einem Scherenköcher von Gardena am Gürtel und das Taschenmesser passt auch in die Hosentasche.Aber Westen und Jacken aus dem Funktionsgewebe von der Firma mit dem Emu sind einfach praktisch. Die hängt man einfach über Nacht über Badewanne auf, wenn man einen ganzen Tag im Nieselregen arbeiten musste und am anderen Morgen sind sie wieder trocken.Handschuhe, in denen man "Fingerspitzengefühl" hat sind wirklich ein Problem. Daher sehen meine Hände auch immer wie "Gärtnerhände" aus.
Noch größer ist das Problem einer wirklich haltbaren Regenbekleidung, bei der die Bundhosen nicht immer in den Kniekehlen hängt (siehe oben) und bei den Ärmeln der Regenjacke nicht immer die Feuchtigkeit bis an die Ellenbogen hoch kriecht.
Über das Thema "Kopfbedeckung" wurde hier noch gar nicht gesprochen.
(Oder habe ich etwas überlesen?)



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- Dunkleborus
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Re:Arbeitskleidung für Gärtner
Zur Zeit ein schwarzes Army Cap von einer Kaffeefirma, weil es für die dunkelblaue Wollmütze ohne Bommel noch zu warm ist. zum Filzhut habe ich mich noch nicht durchringen können. ;)Aber für den Sommer suche ich noch etwas. Gibt es eigentlich noch diese einfachen Strohhüte mit kurzer Krempe, die die Bauern früher trugen? Den Dorfladen, wo man sie früher für wenig Geld kaufen konnte, gibt es leider nicht mehr. 

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