Hmm, wo sind sie nur, die Schnittfachleute. Ich bin da eher etwas "alternativ", deshalb halte ich mich mal zurück :DVielleicht zum Verständnis der Stammhöhe. Der Stamm wächst nicht mehr in der Länge, er wird nur noch dicker. D.H., da wo jetzt der erste Zweig rauskommt, auf dieser Höhe bleibt der Zweig, bis er abgesägt wird ;)Die Stammhöhe bestimmst du also selbst, durch ggf. Abschneiden der unteren SeitenästeWenn ich mir z.B. die Kirsche anschaue, kommt schon nach schätzungsweise 50 cm (?) der erste Seitenzweig raus. Wenn du den wachsen lässt, hast du dann auch eine Stammhöhe von 50 (?) cm.,Die Baumschule hat mich bei allen Bäumen gefragt, welche Stammhöhe ich haben möchte. Das verwirrt mich nun wieder, und zwar, was das Alter der Bäume betrifft. Bis auf die Kirsche (1,20 m Stammhöhe) habe ich dann 60 cm bei den anderen Sorten bestellt. Nun hat der Kronenaufbau ja schon begonnen oder?Sobald es ein bisschen heller ist, mache ich Fotos von den Bäumen - bevor ich zur Schere greife, möchte ich wirklich sicher sein, das Richtige zu tun.Zum Pfirsich: Den sollte ich über den Winter in Jute einpacken, oder?
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Obstgartenplanung - aktuell: Apfelfrage (Gelesen 41628 mal)
Moderator: cydorian
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Re:Obstgartenplanung
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Re:Obstgartenplanung
Ja, wo sind sie denn, die Schnittfachleute
- ich bin zuversichtlich, dass noch Antworten kommen.Ich habe ja verstanden, dass im nächsten Feb/März trotz Frühjahrspflanzung auch noch geschnitten werden kann, somit eilt es ja wirklich nicht. Wobei ich bei einigen Bäumchen schon selber Ideen habe, zur Kirsche allerdings nicht.Ab wann soll ich denn den Pfirsich einwickeln? Und: als ganzes? So etwas wie Hauptleitäste hab ich ja nicht, allerdings vermutlich um die Hälfte zu viele Seitenäste.Ich müsste mir das Thema Spindelbaumerziehung nochmals konkret vornehmen. Oder hab ich durch die schwachwüchsige Unterlage "Bonsai-freistehende Bäume"? Ich geb zu, ich bin verwirrt.

Re:Obstgartenplanung
Unter solchen Bäumen lassen sich Gartenarbeiten nur im Hocken erledigen.
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Re:Obstgartenplanung
Stimmt Staudo, aber der unterste Ast soll so hoch sein, dass man mit Rasenmäher hinkommt. Ich werde zwar noch Jahre die Baumscheibe bewuchsfrei halten wollen, noch stört mich eine devote Jäthaltung nicht
. Für noch später gehe ich davon aus, dass die Wiese zwar näher kommen wird, jedoch die Bäume das trotz der schwachwüchsigen Unterlage tolerieren werden.Rasen wird das eh nie, es soll Wiese mit Wildkräutern werden, eine "Mini-Streuobstwiese" somit.

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Re:Obstgartenplanung
Der Pfirsich hätte mir persönlich auch zuviele Seitenäste, sie stehen sehr dicht.Bei Hohlkrone könnte man rigoros die Mitte rausnehmen, und von den verbliebenden Seitenästen etwa 3 bis 4 stehenlassen.Ich hab noch nie nen Pfirsich geschützt. Meiner Meinung nach ist der in 7a völlig frosthart. Wenn, dann würd ich bei Barfrost und Sonnenschein im Spätwinter den Stamm etwas einbinden, oder einen Weißanstrich vornehmen. Der kann in keinem Fall schaden, auch bei den andern Bäumen nicht. Er schadet höchstens der Optik.Zudem schadet auch eine Mulchschicht nicht, es sei denn, du hast Probleme mit Wühlmäusen. Dann wär ich vorsichtig mit Mulch.
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Re:Obstgartenplanung
Z.b. Schneeglöckchen pflanzenUnter solchen Bäumen lassen sich Gartenarbeiten nur im Hocken erledigen.

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Re:Obstgartenplanung
Z.b. Schneeglöckchen pflanzenUnter solchen Bäumen lassen sich Gartenarbeiten nur im Hocken erledigen.

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Re:Obstgartenplanung
Pfirsich und Kirsche schneidet man normalerweise nach der Blüte, Kirsche kann man auch nach der Ernte gut schneiden.Dann sind die Bäume im Wachstum und die Schnittwunden verheilen sehr schnell.Dieser Grundsatz hat aber mit dem Pflanzschnitt nichts zu tun, dieser ist eben immer bei Pflanzung (im Wachstumsstop) durchzuführen
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Re:Obstgartenplanung
Danke, Mediterraneus.Das heisst, ich muss spätestens im Februar für alle Bäume einen konkreten Schnittplan haben.Soll ich besser alle Pflanzschnitte auf das Frühjahr verschieben?
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Re:Obstgartenplanung
Ich würde den Pflanzschnitt immer gleich bei Pflanzung machen. Normalerweise bekommt man den Pflanzschnitt, wenn man denn will, sogar gleich in der Baumschule gemacht. Der Vorteil, den ich sehe, liegt darin, dass der geschnittene Baum weniger Angriffsfläche für Wind hat. Wind kann den Baum durch ständiges Wackeln am Wurzelbilden stören.Man kann sich aber auch Zeit bis zum Spätwinter/ Frühjahr lassen. Wichtig wäre mir aber dann, dass die Bäume gut angebunden/fixiert sind.Ja wo bleiben nur die Experten.... 

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Re:Obstgarten - der Pflanzschnitt
Ja, da sind wir wieder am Punkt, Mediterraneus - ich habe in der Literatur das auch gelesen und die Baumschule extra gebeten, den Pflanzschnitt nicht für mich zu erledigen. Woher sollten die auch wissen, wie ich den Baum haben will?Ich mach jetzt folgendes, ich hoffe, ich hab zum WE Zeit: Ich denk über alles nach und stelle dann Fotos mit den markierten Schnitten ein, die ich aufgrund meines (sicher zu geringen
) Wissenstandes als sinnvoll erachten würde.(Wobei ich fürchte, dass ich bei der Kirsche bislang genau keine Idee habe.)PS: Hab mal den Titel abgeändert - die "Planung" ist ja soweit abgeschlossen. Auch wenn die Äpfel bislang fehlen. Und ich einen grösseren 2triebigen Kirschsämling an der Grundstücksgrenze für weiterführende Versuche ausgemacht habe.

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Re:Obstgartenplanung
Ja, mach das so. Dann können wir alle noch was lernen.(Allerdings können viele Köche auch den Brei verderben
)Die Kirsche fänd ich jetzt mit am einfachsten:Du willst eine Stammhöhe von 1,2 m, wenn ich richtig informiert bin.Also müssen schon mal alle Äste unterhalb von ca. 1,2 m weg.Das ist, wenn ichs auf dem Foto richtig sehe nur einer (der beiden Seitenäste, die das Teil überhaupt hat.)Den oberen Seitenzweig würd ich lassen und die Spitze etwas einkürzen, nur so als grober Fahrplan.

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Re:Obstgartenplanung - der fällige Pflanzschnitt
Ich geb nur mal zwischendurch Laut - zu viel kam ich ja nicht, aber ich habe nun endlich eine kleine Wissenslücke geschlossen, nämlich den Schnitt von Spindelbäumen.In dem von mir erwähnten Buch erwähnt der Autor Spindelbäume nur bei Apfel und Birne. Bei Steinfrüchten nicht, aber in anderen Quellen steht das nicht so. Also könnte ich auch die anderen Bäume spindelig schneiden?(Ich denk da an die Zwetschke, die wär schon so schön spindelig aufgebaut.)Marille und Pfirsich werden vermutlich doch Hohlkronen kriegen. Wenn sie als Spindelbäume erzogen werden können, wäre das natürlich ebenfalls eine Überlegung. Was die Kirsche betrifft, seh ich mir die nochmal an, wieweit der untere Zweig Potential hat. Das Kriecherl (die Reineclaude) deutet zwar auch irgendwie Hohlkronentauglichkeit an, ich könnte sie mir als Spindel (wenn möglich) allerdings auch vorstellen.Also: Ich denk noch.
Nachtrag: Was ich noch immer nicht ganz verstehe ist, ob man - würde man solche Bäume auf schwachwüchsigen Unterlagen als Spindel erziehen - nicht letztlich doch einen "Bonsai-freistehenden-Baum" (was den Schnitt betrifft) erzeugt.Weiss das jemand?

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Re:Obstgartenplanung - aktuell: Pflanzschnitt
Hier mal meine Gisela5 mit Burlat huckepack.Einmal zum Thema kleinbleibend ;)Und andermal zum Thema: Was passiert, wenn man keinen Pflanzschnitt macht, bzw wenn man gar nicht schneidet.Bild von heute mittag. Das blaue ist der Himmel, ich konnts heut kaum glauben nach dem Nebel der letzen Wochen 

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Re:Obstgartenplanung - aktuell: Pflanzschnitt
Krone von nahem(nicht schneiden stimmt in dem Fall nicht ganz. Ich hab den Baum gesetzt, etwa 3 Jahre wachsen lassen und dann musste er weg. Ich hab ihn also nochmal ausgegraben, dabei die Mitte stark zurückgeschnitten, damit ich ihn besser transportieren konnte. Dann wurde er an den jetzigen Standort gesetzt, wo er etwa 5 Jahre wächst.)
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