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Düngung von Apfelbäumen (Gelesen 16043 mal)
Moderator: cydorian
Düngung von Apfelbäumen
Leider wird zu Beginn nächsten Jahres mein Kompost noch nicht soweit sein, dass ich meine Obstbäume damit düngen kann, deshalb stelle ich derzeit Überlegungen an, wie ich meinen Bäumchen etwas Gutes tun kann. Derzeit denke ich an eine Mischung aus 1/3 Hornmehl/Hornspäne und 2/3 Thomaskali für das Früjahr. Gute Idee oder eher nicht? VG, BlaugurkeEDIT: Bodenanalyse legt nahe, vor allem im Bereich K aber auch P etwas zu machen.
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Re:Düngung von Apfelbäumen
Hornmehl oder Späne liefern Dir Stickstoff, Thomaskali das fehlende Phosphat und Kalium. Wenn Du hast, kannst Du Deine Bäume auch mit Holzasche düngen. Die enthält Kalium, Phosphat und Calcium. Durch das Calcium erhöht sich der pH-Wert vom Boden, d.h. man darf keine zu großen Mengen verwenden.
Re:Düngung von Apfelbäumen
Ich bevorzuge eine kleine Handvoll Blaukorn je Baum im April.
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Re:Düngung von Apfelbäumen
Ist denn eine Düngung zwingend notwendig, wachsen die Bäume zu langsam?Oder einfach so?Du schreibst "Bäumchen", dann kann eine Düngung helfen schneller draus Bäume zu machen.Es kann aber auch in Wasserschossern und späten Ertrag enden!Bodenprobe: Wenn der Wuchs etc. in Ordnung ist, ist mir die Probe egal.......
Gruß Arthur
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Re:Düngung von Apfelbäumen
nee nicht Wuchs in Ordnung Düngung nicht so wichtig..Wenn es junge Bäume sind will man ja den Trieb fördern, und durch gezielte K Düngung fördert man auch den Triebabschluß und die Frosthärte!
Re:Düngung von Apfelbäumen
. . . dann streuen sie Holzasche zu den Bäumen und wundern sich, warum die Äpfel stippigund glasig werden und am Lager nicht halten. Achtung vor Einseitigkeit. Deshalb wurden ja diehandelsüblichen Dünger erfunden N P K + Spurenelemente. Bodenprobe machen, kostet 2o € -ich dünge flüssig und nur bei Regenwetter. Wenn die Körner am Boden liegen und 3 Tage dieSonne drauf scheint, ist fast alles umsonst - Augen auf, Gärtner sei wachsam ! tschau, damax
Re:Düngung von Apfelbäumen
Hallo Damax,
Wie meinst du das, ich dachte, Holzasche als Dünger würde gerade gegen Stippe wirken, wegen des Ca-Anteils?. . . dann streuen sie Holzasche zu den Bäumen und wundern sich, warum die Äpfel stippigund glasig werden und am Lager nicht halten.
Wie sollte die Sonne denn den Blaukörnern schaden, oder welche Körner meinst du?Grüße,Robertich dünge flüssig und nur bei Regenwetter. Wenn die Körner am Boden liegen und 3 Tage dieSonne drauf scheint, ist fast alles umsonst -
Re:Düngung von Apfelbäumen
Bei meinem vormals Stippe-Apfelbaum hilft Holzasche sehr wohl! Er hatte sicher unter N-Überschuss gelitten, weil er unmittelbar neben dem Kompostplatz steht. Jetzt dürfte das Verhältnis stimmen.
- Mediterraneus
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Re:Düngung von Apfelbäumen
Ich streue auch Holzasche als Dünger.Ich denke mir, dass die natürliche Holzasche (keine Kohleasche) eher ein milder Dünger ist, der schweren Boden lockert. (Brandrodung hat schon immer den Boden verbessert, zumindest kurzfristig)Wenn man immer nur wenig benutzt, kann das nicht so schlecht sein und der Boden wird nicht so schnell einseitig überdüngt, wie mit irgendeinem Kunstdünger.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Re:Düngung von Apfelbäumen
es steht auch, laß den Boden testen. Wenn er Kali braucht ist ja recht. Nur gilt das nichtüberall; und falsche Düngung merkst erst nach Jahren. Ich find flüssigen Dünger besser alsgekörnten. Letzterer soll in den Boden eingekratzt werden und nie trocken liegen. Manchmalsieht mann auch Düngerkörner in Pflanztöpfen oder an trockenen Stellen im Garten liegen -das ist dann zu 75 % umsonst. orewoar, damax
- Mediterraneus
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Re:Düngung von Apfelbäumen
meine Bäume wachsen auf der Streuobstwiese. Da will ich eigentlich gar nicht künstlich düngen. Manche Bäume wachsen dort schon 80 Jahre. Ohne Bodenprobe ;)Gedüngt werden nur die frischgepflanzten Bäume auf der Baumscheibe. Und das eben mit Mist und im Winterhalbjahr dünn mit Holzasche.Die Wurzeln der ausgewachsenen Bäume streichen eh auf der ganzen Wiese umher, weit weg vom Stamm. Da ist eine gezielte Düngung eh nicht möglich, und das Gras mag ich nciht düngen, weil sonst die Wiesenblumen verschwindenIst denn eine Düngung zwingend notwendig, wachsen die Bäume zu langsam?Oder einfach so?Du schreibst "Bäumchen", dann kann eine Düngung helfen schneller draus Bäume zu machen.Es kann aber auch in Wasserschossern und späten Ertrag enden!Bodenprobe: Wenn der Wuchs etc. in Ordnung ist, ist mir die Probe egal.......
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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- Zuccalmaglio
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Re:Düngung von Apfelbäumen
Ich hatte hier schon mal eine Untersuchung aus BW genannt, nach deren Ergebnis weite Teile der Streuobstbestände BW unterversorgt sind. Mal mit diesem, mal mit jenem. Das dürfte auf andere Regionen übertragbar sein.Selbst bei hoher natürlicher Nährkraft mancher Böden führt die dauernde Entnahme von Holz, Frucht und Unterwuchs irgendwann zur Mangelversorgung mit den üblichen Folgen von geringem Zuwachs, schlechter Fruchtqualität und schlechtem Allgemeinzustand bzw. schlechter Vitalität der Bäume. Die schlechte Vitalität der Bestände war nach meiner Erinnerung auch ein Grund zur Untersuchung in BW. Wenn einen das alles nicht stört ist es auch gut. Man sollte dann aber nicht über dieses und jenes jammern (damit meine ich keine der Schreiber hier, sondern meine lieben Nachbarn etc.).Die meisten Blütenpflanzen in der Wiese verschwinden auch bei mäßiger Düngung nicht vollständig. Man kann sich auch behelfen, indem man nur den Traufbereich düngt und die Räume zwischen den Traufen ungedüngt lässt (wenn man denn bei Pflanzung vernünftig große Abstände gelassen hat).
Tschöh mit ö
Re:Düngung von Apfelbäumen
Bloß wie soll man Altbestände düngen, ohne den Graswuchs über Gebühr zu fördern?Der Nachsatz hat es beantwortet.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- Zuccalmaglio
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Re:Düngung von Apfelbäumen
Die eierlegende Wollmilchsau gibt es auch hier nicht.Man wird immer auch den Unterwuchs mit fördern. Das lässt sich eben nicht ganz vermeiden. Die Mitte ist der Weg.
Tschöh mit ö
- cydorian
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Re:Düngung von Apfelbäumen
Vor der breiten Verfügbarkeit von Stickstoffdüngern hat man den Wurzelbereich um die Bäume gerne mit einer Kanne Gülle gegossen, empfohlen wurde auch mittels einer Ausgussverlängerung direkt in den Boden. Mist eher nicht, der war zu wertvoll für die Obstwiese.Richtig verbreitet kann das aber alles nicht gewesen sein, sehr stickstoffarme Flächen waren wohl eher die Regel. In meiner früheren Gemeinde mit vielen Streuobstwiesen waren bis etwas zum ersten Weltkrieg die meisten heimischen Orchideenarten nachweislich auf solchen Wiesen vorhanden. Die gedeihen nur ohne Stickstoffeintrag, egal ob aus Mineral- oder organischem Dünger. Gestörter Boden, Holzasche, Gras liegen lassen - das mögen sie nicht. Eine Ladung Mist oder Gülle drauf und sie sind weg und bleiben weg.