Rose für schmalen Pflanzstreifen gesucht (Gelesen 7077 mal)

[Mrs.Alchemilla]

Hallo zusammen,im Atelier hatte ich schon die Situation beschrieben: Ich möchte einen schmalen Randstreifen zwischen Eingangsbereich und Grundstücksgrenze "hundesicher" und trotzdem attraktiv gestalten. Der Pflanzstreifen ist ca. 50 cm breit (Länge ca. 10m), lehmiger Boden sonnig bis halbschattig (Morgensonne). Gestalten möchte ich mit Bodendecker-Rosen (habe mich in Sternenflor verguckt ), niedriger Berberitze (z.B. Berb. buxifolia Nana) und noch zwei bis drei höheren Rosen. Nachdem ich im Sommer "The Pilgrim" im Original gesehen hatte, wollte ich gerne im Vorgarten und diesem Randstreifen was Gelbes (Felidae, z.B.). Jetzt wurden mir im Atelier Rugosa-Hybriden vorgeschlagen - bei erstem flüchtigem Recherchieren gibt's da ja auch wunderschönes und passt vom Gartenstil vielleicht noch eher. Jetzt bin ich komplett ratlos und hätte gerne Hife. Was empfehlt ihr für so einen schmalen Streifen? Duft ja, Stacheln ja, Höhe max 150 eher 100, Farbe am liebsten so ein schönes Zitronengelb, alternativ weiß oder ein samtiges Weinrot!?!Bin gespannt auf eure Ideen - vielen Dank schon mal!

[maddaisy]

Kennst du die Rugosa-Rosen (wegen des ähnlichen Blattes auch "Kartoffel"rosen genannt)?Hier ist ein passender Thread dazu Das sind für meine Begriffe so die eigentlichen "Hecken"-Rosen, die etwa eine Höhe von 1 m - bis 1,50m haben. Viele davon blühen durchgehend, manche duften. Sie lassen sich gut zu einer durchgehenden Hecke schneiden. Edit:Außerdem haben sie Hagebutten. Vielleicht lässt du dich inspirieren von dem Thread.Edit: sorry, hab überlesen, dass du nur gelbe suchst

[Eva]

Mir würde die Agnes gefallen. Blüht relativ früh und duftet wunderbar. Wird aber ev. breiter als 50 cm. Das weiß hier aber sicher jemand, ob man die mit Schnitt schmal halten kann.

[tapir]

Rugosas bzw. deren Hybriden nur, wenn du keinen kalkhältigen Boden hast. Sonst kannst du denen beim langsamen Krepieren zusehen. Ob "Sternenflor" einen größeren Hund davon abhalten könnte, sein Bein zu heben, bezweifle ich. Aber ich würde sie auch immer wieder pflanzen, weil sie sehr interessant duftet und extrem robust ist (hat nun schon einige Jahre inklusive dem letzten verheerenden Winter in einem Holztrog bei mir überlebt).Liebe Grüße, Barbara

[Mrs.Alchemilla]

oh, danke für eure Antworten!bisher kannte ich nur die klassische, einfach rugosa - die Hybriden sind eher an mir vorbei gegangen. ich bin inzwischen fleißig mitten in dem Thread. Da gibts ja einiges Schönes... Breiter als 50 cm darfs schon werden, ich würde jetzt mal schätzen 1m, max. 1,5m. Zur Not kann ich schneiden, als durchgehende Hecke wollte ich sie aber eher nicht, schon Einzelstellung. Wer mir bisher seeehr gut gefällt:- Agnes - Louise Bugnet,- Blanc Double de Coubert aber auch- 'Basye's Purple Rose' Was habt ihr denn bei den Herrschaften mit Blick auf meinen Verwendungszweck für Erfahrungen?nur gelb muss bei den Farben nicht sein, aber der Vorgarten wird halt gelb/blau/weiß, da sollte es schon irgendwie harmonieren.Kalkhaltiger Boden weiß ich jetzt ehrlich gesagt nicht?!? - Wie finde ich das raus? wiki sagt, Hahnenfuß sei 'ne Zeigerpflanze - der wächst bei mir gerne und viel - haben sich rugosas dann erledigt

[tapir]

Kalkhaltiger Boden weiß ich jetzt ehrlich gesagt nicht?!? - Wie finde ich das raus? wiki sagt, Hahnenfuß sei 'ne Zeigerpflanze - der wächst bei mir gerne und viel - haben sich rugosas dann erledigt

Mit einem ph-Bodentest, den bekommst du im Gartencenter. Kostet ein paar Euro, funktioniert ganz einfach. Bei zu hohem ph-Wert können Rugosas nicht genug Eisen aus dem Boden aufnehmen und verkümmern langsam. (ich schaue meinen gerade dabei zu. Sie werden immer mickriger und chlorotischer)Liebe Grüße, Barbara

[maddaisy]

Kalkhaltiger Boden weiß ich jetzt ehrlich gesagt nicht?!? - Wie finde ich das raus? wiki sagt, Hahnenfuß sei 'ne Zeigerpflanze - der wächst bei mir gerne und viel - haben sich rugosas dann erledigt

Mit einem ph-Bodentest, den bekommst du im Gartencenter. Kostet ein paar Euro, funktioniert ganz einfach. Bei zu hohem ph-Wert können Rugosas nicht genug Eisen aus dem Boden aufnehmen und verkümmern langsam. (ich schaue meinen gerade dabei zu. Sie werden immer mickriger und chlorotischer)Liebe Grüße, Barbara

Ich glaube, so eng mit dem Kalk sollte man das nicht sehen...Ich habe kalkhaltigen Boden. Bei mir wachsen Rugosas in einer sonst offenen Hecke mit verschiedenen Heckengehölzen und ich habe keine Probleme mit dem Wachstum.Ausserdem werden Rugosas ja gerne in öffentlichem Grün verwendet. Ich glaube kaum, dass die den Boden bei uns austauschen.Vielleicht gibt es noch andere Forumsmitglieder, die ihre Erfahrungen mit Rugosas weitergeben können.

[michaela]

Moin,Moin!!Ich habe Blanc Double de Coulbert, sie läßt sich gut händeln, treibt nach einem Rückschnitt immer sehr zuverläßig wieder aus und Duftet!! Läuft aber auch....was ich nicht schlimm finde, denn so habe ich schon eine ganze Hecke von ihr. LG Michaela

[Blaugurke]

Bei "hundesicher" kommt mir ja immer zuerst Rosa omeiensis f. pteracantha in den Sinn. Da setzt sich der liebe Vierbeiner garantiert nur einmal hin. Leider dürften die anderen Anforderungen eher nicht eingehalten werden.

[freiburgbalkon †]

Also wenn die Rosen eher freistehend sind, wie Du schreibst und nicht dicht als Hecke, kommen auch Hunde durch, von daher ist es jetzt auch wurscht, ob die Stacheln haben oder nicht.

[sonnenschein]

Agnes hält keinen Hund ab, die ist unten schmal und oben breit .Die Bugnets sind größtenteils stachelfrei - etwas kontraproduktiv.Pimpis! besonders die kleinen, wie etwa Dominie Sampson - bleiben klein, sind stachlig und machen wirklich mithilfe von Ausläufern richtig dicht.

[Mrs.Alchemilla]

@blaugurke: die sieht ja beeindruckend aus - die behalte ich im Hinterkopf für den hinteren Grundstücksteil, der etwas wilder ist und wo noch Apfeldorn, Berberis julianae u.a. 'Nettigkeiten' hin sollen . @ all: also mir ist schon klar, das die bisher angedachten Rosen maximal eine optisch-psychologische Barriere für die Hundebesitzer darstellen und keinen - erst recht größeren Hund - tatsächlich hindern. Dann würde ich Stacheldraht ziehen, Mauer setzen o.äSeit die Hecke als Grundstücksbegrenzung weggefallen ist, nervt es halt zunehmend, dass die lieben Vierbeiner trotz Leine nicht auf dem Weg gehalten werden, sondern wir vermehrt Hinterlassenschaften auf dem Grundstück finden. - Aber das ist ein grundsätzliches und anderes Thema. Ich möchte halt irgendwie den Spagat hinkriegen zwischen a) einladender Eingangsbepflanzung und b) Hunde bleiben auf dem Weg... Wenn die optisch-psychologische Barriere für die Halter denn funktioniert, wäre mir das schon ausreichend.zurück zum eigentlichen Rosen-Thema: rugosas und auch die von dir sonnenschein genannte Dominie Sampson (sieht auch schön aus, mir aber hier zu rosa), machen die alle so viele Ausläufer? Das "im Zaum halten" stelle ich mir dann ggf. an dieser STelle schwieriger vor, als irgendwelche Stacheltriebe zu schneiden?!Bodentest werde ich wohl doch noch mal machen -kann ja nur helfen :)LG

[Mrs.Alchemilla]

Agnes hält keinen Hund ab, die ist unten schmal und oben breit .Die Bugnets sind größtenteils stachelfrei - etwas kontraproduktiv.Pimpis! besonders die kleinen, wie etwa Dominie Sampson - bleiben klein, sind stachlig und machen wirklich mithilfe von Ausläufern richtig dicht.

Schade, entweder müsste ich Agnes dann unterpflanzen oder sie und die Bugnets für eine andere Stelle andenken...Habe gerade auf die Schnelle hier geguckt: Double Yellow, William III, Johannisröschen oder Glory of Edzell sind ja auch nicht hässlich je mehr ich sehen, desto größer die Verwirrung... [size=0][ich will 'nen größeren Garten mit mehr Platz und ...][/size]

[freiburgbalkon †]

wenn Du einfach was gelbes öfterblühendes zuverlässiges suchst, was da im Vorgarten nicht zu wild aussieht, wäre vielleicht Loredo was. (Hat auch ADR-Prädikat, was jetzt aber nicht heisst, dass andere, die das nicht haben, schlechter wären, aber es sagt halt ein bisschen was aus, für die Rosen, die es haben. )Eine Bekannte hat die im Kübel (ich glaube, dass anfangs ein Schild dran war), die blüht fast immer und ist gesund ohne Zusatzbehandlung). Aber ich glaube, sie bleibt unter einem Meter, weiss nicht, ob Dir das hoch genug ist. Also wenn die Hecke so groß ist, denken die Hundehalter aussen vielleicht, Du siehst es nicht, wenn der Hund da hinmacht. Von daher ist niedrigere Hecke vielleicht hier psychologisch wirksamer? Aber da ich mich eh nicht in so assoziale Hundehalter richtig reinversetzen kann, die ihren Hund in andere Vorgärten machen lassen, kann ich mich da auch irren.

[Mrs.Alchemilla]

So, ich habe noch mal fleissig Threads, Rosenschulen und Netz durchforstet und würde das Ergebnis mal so zusammenfassen wollen - korrigiert mich, wenn ich was falsch verstanden habe:Bei rugosas und Pimpinellifolia gefällt mir, dass sie recht naturnah aussehen und dadurch gut zu uns und unserem Gartenstil passen.Für die Rugosas spricht, dass sie öfter blühen und angeblich auch etwas intensiver duften?- Favoriten hier:Blanc Double de Coubert, Rotes Phänomen (Halbschatten!) o. Basye's Purple Rose und PárslaDie Pimpis sind von der Größe wahrscheinlich passender, duften anscheinend etwas weniger? und bekommen aber wohl eher Hagebutten und haben (teils) schöne Herbstfärbung - hier die Favoriten: Paula Vapelle, Single Red (ist die identisch mit Single Cherry?) und Double Yellow Tja und damit ist "Gelb" als Farbe quasi raus so kann's gehen... Von der Höhe würde ich mich gerne bei ca. 1m max. 1,5m einpendeln wollen (u.a. aus den psychologischen Gründen, freiburgbalkon ). Da kann ich nicht einschätzen, ob die o.g. da alle "brav" bleiben. Und verwirrt hat mich, dass die "Roten" teils so unterschiedlich auf den Fotos im Netz rüberkommen. Gibt's da Seiten, wo ihr sagt, da sind die Farben relativ naturgetreu?