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Gemüsegarten - warum habt ihr angefangen? (Gelesen 3015 mal)

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Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR

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max.
Beiträge: 8674
Registriert: 20. Apr 2005, 15:42

Re:Gemüsegarten - warum habt ihr angefangen?

max. » Antwort #15 am:

ich esse sehr gerne und trotz guter Bauernmaerkte und eines erstklassige Supermarktes mit breitem Angebot von Bio-Gemuese waren nicht alle Sorten und nicht die von mir gewuenschte Frische (Stichwort: wer Bohnen essen will stelle das Wasser zum Kochen und pfluecke dann…
geht mir genauso. das besondere von selbsterzeugtem gemüse ist meiner meinung nach nicht, daß es gesünder ist als supermarktware, was ich nicht glaube, oder billiger als bioladenware- was erst recht nicht stimmt, sondern daß es praktisch noch zappelt, wenn es in den topf kommt. das schmecke ich- oder ich bilde es mir jedenfalls ein.gruß
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Iwi
Beiträge: 10
Registriert: 26. Aug 2005, 14:32

Re:Gemüsegarten - warum habt ihr angefangen?

Iwi » Antwort #16 am:

Hallo zusammen,meinen Garten kann ich gar nicht Gemüsegarten nennen. Bis auf Mangold, Zucchini und Knoblauch habe ich kein Gemüse im Garten. Aber als ehemaliges Stadtkind freue ich mich einfach über jedes Stück Gemüse aus dem eigenen Garten. Einfach, weil ich sie mit viel Liebe großgezogen habe und finde, dass sie toll aussehen und riechen!Das Gleiche gilt für meine vielen Kräuter und die Erdbeeren und Äpfel. ;)Liebe GrüßeIwi
Equisetum
Beiträge: 1254
Registriert: 2. Jul 2004, 12:52

Re:Gemüsegarten - warum habt ihr angefangen?

Equisetum » Antwort #17 am:

Jetzt muß ich mich auch mal outen. Als ich Kind war, hatten wir einen Garten. Da durfte ich aber nicht mithelfen. Als Jugendlicher habe ich meinem Vater einen Schrebergarten "verschafft". Dort habe ich sehr viel (meistens auch gern) geholfen. Mein erster eigener Garten war ein 60 m² "großer" Reihenhausgarten. Gemüseanbau war dort eigentlich nicht möglich. Ich habe dort mit Erdbeeren als Randbepflanzung und ein paar Radieschen rumgespielt. Nicht zu vergessen der Pflaumenbaum, die Johannisbeersträucher und die Kräuterschnecke. Damals habe ich angefangen, von einem grooßen Garten zu träumen. Beinahe hätte es auch geklappt, doch das 2.000 m² Grundstück haben wir dann leider doch nicht bekommen. So haben wir nun knapp 300 m² Garten, in dem neben der bewährten Erdbeer-Randbepflanzung, Beerensträuchern, einem Apfel- und einem Pflaumenbaum noch ein Quitten- und ein Walnußstrauch wachsen dürfen. Dazu ein Gemüsebeet von 10 m², das im nächsten Jahr verdoppelt wird. Warum ich das mache? Weil es ein tolles Gefühl ist, nachdem ich gesät, gepflanzt, gepflegt und den Pflanzen beim wachsen zugesehen habe, frisches Obst und Gemüse zu ernten und entweder sofort an Ort und Stelle zu vernaschen oder bei der nächsten Mahlzeit einen frischen Salat oder eine Suppe mit frischen Stangenbohnen zu genießen oder Vorräte anzulegen in dem Bewußtsein, daß es nichts Besseres gibt! Ein wenig archaisch ist mir manchmal zumute, wenn ich dem Boden mit einfachen Mitteln einen kleinen Teil meiner Nahrung abringe. Ein gutes Gefühl. Equisetum
Es lebe der Wandel
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austria_traveller
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Re:Gemüsegarten - warum habt ihr angefangen?

austria_traveller » Antwort #18 am:

Hallo Forum,Nun mein Gemüsegarten ist auch nicht groß, ich würd mal sagen so ~ 5x2m.Es macht mir Spaß dort Sachen anzubauen und die nach und nach über's Jahr zu ernten. Wegen dem gesunden Gemüse mach ich's sicher nicht.Ich wohne zwar in Wien aber schon so weit am Stadtrand, dass es in meiner Umgebung einige Bauern gibt, die Ihr Gemüse verkaufen.Das ist dort auch sicher besser als die Tomaten aus Holland.Und es ist auch keine Geldangelegenheit, denn die paar Tomaten, Bohnen, Karotten, o.ä. kann ich auch beim Bauern kaufen; soviel mehr kostet das nicht.Es ist einfach der Spaß an der Sache - und wenn ich's einmal nicht mehr machen möchte, dann laß ich's einfach.Es soll halt nicht zum Zwang werden.Beste GrüßeGerhard
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
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Soni
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Re:Gemüsegarten - warum habt ihr angefangen?

Soni » Antwort #19 am:

Es soll halt nicht zum Zwang werden.
Gerhard, genau darin liegt die Kunst :D, denn ich neige z. B. schon dazu, möglichst alles auszuprobieren und niemals "leere" Beete zu haben, auch nicht im Winter. Da setzt man sich schon leicht selber unter Druck.LGSoni
beeeeeerige Grüsse!
caro.

Re:Gemüsegarten - warum habt ihr angefangen?

caro. » Antwort #20 am:

Ich habe mit dem Gemüseanbau voriges Jahr begonnen.Von Null musste ich anfangen, hatte leider keinerlei Erfahrungen. Jetzt weiß ich ein bisschen mehr, bin in vielen Dingen jedoch immer noch unwissend.Zum Glück gibt es dieses Forum um meine Wissenslücken zu füllen. Hier bekommt man gute Tipps, für die ich mich recht herzlich bedanke.Aufgewachsen bin ich in der Stadt. Wir hatten keinen Garten. Manchmal war ich in den Ferien bei meinen Großeltern. Die haben einen riesigen Garten. Obst und Gemüse waren reichlich da. Selbst im Winter konnte ich mir den Bauch voll schlagen. Es wurde alles Mögliche eingekocht.Zu Hause waren dann viele Sachen Mangelware. Z. B. Erdbeeren und Kirschen gab es damals (ehemalige DDR) nicht so oft. Und wenn es was gab, musste man ewig anstehen. Als Kind empfand ich es schlimm, ewig anzustehen und kurz bevor man dran ist, ist alles ausverkauft. Und wenn man das Glück hatte, etwas zu ergattern, bekam man nur einen Korb voll. Für eine 5köpfige Familie recht wenig. Jetzt bekommt man alles, aber vieles schmeckt mir nicht oder es ist wahnsinnig teuer.Irgendwann war der Entschluss gefasst, wenn ich mal ein Grundstück haben sollte, werde ich viel selbst anbauen.Ein Grundstück haben mein Mann und ich 2003 gekauft, bzw. über Zwangsversteigerung erworben. Ein „fertiges“ Grundstück über einen Makler oder von privat war uns einfach zu teuer.Es war mehrere Jahre unbenutzt. Gemüseanbauflächen habe ich mühevoll angelegt und habe recht gute Erträge.Auf eine reiche Obsternte kann ich wohl noch ein paar Jahre warten. Voriges Jahr habe ich einige Obstbäume gepflanzt. Bis diese richtig tragen, wird wohl noch einige Zeit vergehen.Leider befand sich auf dem Grundstück kein alter Baumbestand. 3230 m² ohne einen einzigen Baum sind schon recht schlimm. Besonders wenn der Sommer heiß ist.Eigentlich wollten wir immer ein Grundstück, das ca. 1500 m² groß ist. Etwas passendes haben wir nicht gefunden. Entweder zu teuer, oder zu weit von Berlin weg oder oder oder…Wir wollten nicht länger warten und haben uns damals entschieden. Leider sind immer noch ca. 1000 m² verwildert. Vielleicht schaffen wir es nächstes Jahr, diese Fläche auf Vordermann zu bringen. Jetzt wird dort nur ab und zu das Unkraut runtergeschlagen.Auf jeden Fall finde ich die Gartenarbeit toll. Wie ich es so viele Jahre in einer Wohnung bloß aushalten konnte, ist mir ein Rätsel. Ich möchte es nie wieder anders haben, auch wenn es Zeiten gab, wo ich das Grundstück am liebsten wieder verkauft hätte.Leider wird bei mir in der Gegend von den Grundstücksbesitzern kaum noch was angebaut.Hier findet man glücklicherweise Gleichgesinnte.LGCaro
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