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Funktionslosen Betonschacht bepflanzen? (Gelesen 7188 mal)
Re:Funktionslosen Betonschacht bepflanzen?
Dann kannst du ja erst mal destilieren. So ein Wasserschacht diente in Vaters Garten als Erd-Kühlschrank für einen Eimer voll Getränke, so lange wir im Garten noch keinen Strom hatten und danach auch noch bei Bedarf. Oder zum Einwintern von Obst oder Wurzelgemüse. Wenn du bepflanzen willst, dann mit was halbwegs tockenheitsverträglichem, Schacht als Wurzelsperre belassen.
- Dicentra
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Re:Betonschacht bepflanzen?
Man könnte den Schacht als Überwinterungsquartier für Fuchsien und andere frostempfindliche Pflanzen nutzen.
Mir fallen da als erstes klebriger Saft und Läuse ein, d.h. das darunter stehende Gewächs sollte damit klar kommen.Belaubte Linden sind erbarmungsloser als Birke und Walnuss zusammen.
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Re:Funktionslosen Betonschacht bepflanzen?
Au ja. Da fällt mir der Biergarten einer Brauerei in OÖ ein... ohne Bierdeckel am Glas konnte man das Reinheitsgebot vergessen. 

- Danilo
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Re:Funktionslosen Betonschacht bepflanzen?
Kellerraum für Obst, Gemüse und Pflanzenmimosen ist reichlich vorhanden. :)Nein, nein - also das Auffüllen - mit oder ohne Entfernen des Betons - ist beschlossene Sache, alles andere würde an dieser Stelle gewiss in Arbeit ausarten.Unter dem Lindengeklecker leiden am meisten die Epimedien, z.B. 'Frohnleiten'. Der Honigtau ist Nährboden für einen schwarzen Pilzbelag, der die Blätter vorzeitig ins Nirvana schickt. Ansonsten geht das eigentlich, Farne und Gräser tragen's mit Fassung, die Strauchschicht fängt auch noch einiges ab.
- Dicentra
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Re:Funktionslosen Betonschacht bepflanzen?
Du Glücklicher! Das Wort "reichlich" im Zusammenhang mit "Platz" ist mir völlig fremdKellerraum für Obst, Gemüse und Pflanzenmimosen ist reichlich vorhanden.

Es gibt nichts Beruhigenderes als eine schnurrende Katze.
- Gartenplaner
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Re:Funktionslosen Betonschacht bepflanzen?
Hm, 80cm Durchmesser ist zwar vielleicht ein bisschen wenig, aber eine Sasa palmata "Nebulosa" könntest du da drin schon einsperren, glaub ich - wenn man schon mal so eine robuste Rhizhomsperre hat
Der würde auch der restliche Standort ganz gut gefallen
Ich hab meinen Sasa palmata unfreiwillig eingesperrt - wußte damals gar nicht, dass der auch zu den sehr frohwüchsigen, sich ausbreitenden Arten gehört - aber unter der Pflanzstelle ist in 30cm Tiefe eine alte Kopfsteinpflasterfläche, auf die eine Erde-Splitt-Mischung wohl mal aufgeschüttet wurde.Nach 12 Jahren hat er jetzt nen Durchmesser von knapp nem Meter ohne Gießen und sonstiges gepimpe.Aesculus parviflora braucht feuchten Boden.Abgesehen von der Verwendung als Wurzelsperre könntest du natürlich auch die Gelegenheit nutzen, eine Pflanze mit besonderen Bodenansprüchen, die dein Garten sonst nicht bietet, da rein zu pflanzen.


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“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re:Funktionslosen Betonschacht bepflanzen?
Ausläuferbildende Pflanzen werden über kurz oder lang am Rand entlang streichen und damit ringförmig wachsen.Mit Hammer und Stahlstange lässt sich übrigens auch durch eine Kompostschicht prüfen, ob der Schacht nach unten offen ist.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Funktionslosen Betonschacht bepflanzen?
Das sehe ich auch so. Damit dürfte Aralia ausscheiden, die möchte doch eher ein stets ausreichendes Wasserangebot. Das Ding als Rhizomsperre für Bambus zu verwenden: Da wäre ich vorsichtig und würde mich nicht drauf verlassen. Wuchsfreudige, Ausläufer treibende Bambusarten dürften immer wieder versuchen, Rhizome oben über die Kante wachsen zu lassen. Außerdem dürfte Bambus unter einer Linde recht fremdartig wirken.Sarastros Idee, eine starkwüchsige Clematis zu setzen, finde ich nicht schlecht. Oder vielleicht ein anderes Klettergehölz, das mit solchen Bedingungen zurechtkommt und dass man in die Linde leiten kann, etwa eine an sich sehr wüchsige Kletterrose, die unter diesen Bedingungen nicht so stark wachsen kann. 'Paul's Himalayan Musk' vielleicht, oder 'Bobby James' oder 'Kiftsgate'?Wenn du bepflanzen willst, dann mit was halbwegs tockenheitsverträglichem, Schacht als Wurzelsperre belassen.
Re:Funktionslosen Betonschacht bepflanzen?
Na bloß gut, dass meine davon noch nichts gehört haben.Aesculus parviflora braucht feuchten Boden.
- Gartenplaner
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Re:Funktionslosen Betonschacht bepflanzen?
:DMeine fühlte sich letzten Sommer in meinem Lehmboden OHNE Giessen nicht so ganz wohl - im August waren viele Blätter braun geworden
Hab sie dann erst mal schattiger gepflanzt, woraufhin sie im September nochmal kräftig neu austrieb
Vielleicht war mehr Schatten ja auch ausschlaggebender...


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Re:Funktionslosen Betonschacht bepflanzen?
Also, erst einmal würde ich mich seeehr wundern, wenn so ein Schacht unten betoniert wäre, niemand hat doch Interesse daran, dass da je Wasser drin steht, was immer mal passieren kann, z.B., wenn man nach dem Wasserabstellen die Rohre frei laufen lässt. Also, das finde ich doch eher unwahrscheinlich.Zum zweiten habe ich ein "Sonderbeet" für Shortias, eine vergrabene Mörtelwanne. Nach einem Jahr kann ich sagen, dass es eher zu feucht als zu trocken ist, momentan habe ich gegen Regen abgedeckt. Wasser nachgefüllt habe ich nie, allerdings ist auch kein Baum direkt drüber, der Regen abhält im Sommer. Denke also, dass Du eher feuchigkeitsliebende Pflanzen da rein pflanzen könntest.Habe auch noch einen gemauerten Schacht vom Vorgänger, den ich als Kompost (auch grade Fall-Äpfel drin
) nutze. Den fülle ich im Frühjahr mit halbverrottetem Kompost und allem, was im Frühjahr anfällt, dann kommen Kürbisse oben drauf, gießen muss man nicht, ist feuchter als der Rest des Gartens. Dieser Schacht ist auch unten offen.

Nur langweilige Naturen sind frei von Widersprüchen.
(Erich Mühsam 1878-1934)
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Re:Funktionslosen Betonschacht bepflanzen?
Hallo Danilo,ich habe die anderen Beiträge nur überflogen, also entschuldige, wenn folgendes schon angesprochen wurde.Beton zieht Wasser aus der Umgebung (sieht man sehr schön an trockenen Rasenrändern entlang von Betonkeilen von Wegen). Wenn Du dorthinein also etwas ohne Folienausgleitung pflanzt und nicht zusätzlich wässerst, dann muss es wirklich sehr robust sein.Und je nachdem wie alt das Teil ist und um was für eine Betonmischung es sich handelt, werden evtl. noch stark Salze ausgewaschen/abgegeben.Kann ich wunderbar hier an einer Rabatte beobachten, die von vorne und hinten in ein Betonbett gepresst wurde. Es ist sehr schwierig, hier etwas anzusiedeln.Ich würde vermutlich mit einer dünne Teichfolie einen Ring bilden und den Betonschacht damit auskleiden (den Boden nicht) um den größten Erd/Betonkontakt zu verhindern und das auszuschließen.LGmacrantha
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
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- Danilo
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Re:Funktionslosen Betonschacht bepflanzen?
Beschränkt sich hier ebenfalls auf die Nebengelasse. Ansonsten herrscht analog ständig und immer Platzmangel.Du Glücklicher! Das Wort "reichlich" im Zusammenhang mit "Platz" ist mir völlig fremd.

Mein Reden: unspektakulär.und dann vorerst etwas nicht allzu Teures zu pflanzen. [...]fars' Vorschlag, eine Hortensie hineinzusetzen, gefällt mir eigentlich am besten.

Den Aspekt "Rhizomsperre" gedenke ich sowieso zu streichen. Standort und meine Anforderungen an die Wunschpflanze machen diesen Faktor unerheblich. Das meiste hat dort keine Chance zum Wuchern, und die Pflanzen, die das vermögen, scheiden aus, da regelmäßige Kontrolle des Rhizoms schon unter "pflegeaufwändig" fällt.Kurzum: Sasa, Hortensien (Standort zu unwirtlich) und alles was über kurz oder lang in Arbeit ausartet, scheidet ohnehin aus. Klimmer/Kletterer sind an dieser Stelle ungeeignet.Die Wahl wird wohl auf eine große horstige Gehölz(-rand)staude fallen. Bristlecone hat Recht, für Aralien etwa ist der Wurzelraum auf Dauer zu klein, auf solche Experimente werde ich verzichten.Die passende Pflanze wird sich durch Ausprobieren finden.Für mich bleibt die wichtigste Frage, ob die seitliche Abgeschlossenheit weitere Risiken birgt, die einem nicht sofort ersichtlich sind.Neben dem Wasserhaushalt (Irms Erfahrungen stimmen zuversichtlich) zählt auch das von macrantha Angemerkte dazu, nämlich die Wechselwirkung von Beton und Boden. An den Einfluss auf den pH-Wert, Schadstoffemission und dergleichen dachte ich auch schon.Der Schacht ist über 50 Jahre alt. Eventuelles Wasseraufsaugen und Schadstoffabgabe haben bisher keine offensichtlichen Auswirkungen. Diese Ansaugkapazität wird ja irgendwann mal erschöpft bzw. überhaupt endlich sein.Alle Pflanzen, die derzeit Betonkontakt und nebenbei Gehölzkonkurrenz ertragen (Luzula nivea, Epimedium x rubrum, Dryopteris carthusiana, Hosta), sehen gut aus.Im Moment sieht mein Plan so aus:Aus Faulheit lasse ich das Ding drin und fülle es entsprechend der umgebenden Bodenschichtung auf, Oberschicht weniger lehmig, dafür humoser.Das Ganze darf sich eine Weile setzen und wird mit Überbrückungskleinzeug als Indikator bepflanzt - was gerade an Gehölzrandigem übrig ist - Akelei, Astilbe, mal sehen.Pflanzen und Standortbedingungen behalte ich im Auge, und danach wird später die eigentliche Bepflanzung ausgewählt. Viel schiefgehen kann da erstmal nicht.Staudo hat geschrieben:Ausläuferbildende Pflanzen werden über kurz oder lang am Rand entlang streichen und damit ringförmig wachsen.

Re:Funktionslosen Betonschacht bepflanzen?
Ein robustes Gehölz zum "Überbrücken", anspruchslos und unverwüstlich, kommt auch mit Trockenheit zurecht: Rhus aromatica, evtl. in der Sorte 'Grow Low'. Schönes Laub, sehr schöne Herbstfärbung, wenn der Standort nicht gerade vollschattig ist.
- Danilo
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Re:Funktionslosen Betonschacht bepflanzen?
Der ist mir da schon zu schade, hätte wohl auch an den Bedingungen dort keine Freude - zu dunkel und die Herbstfärbung käme dort kaum zur Geltung.Aber der kommt mir für eine andere Situation gerade recht, danke für den Tipp!Rhus aromatica, evtl. in der Sorte 'Grow Low'