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Wurzelechte Rosen (Gelesen 1631 mal)
Wurzelechte Rosen
Hallo!Könnt ihr mir einen Tip geben, wo ich wurzelechte Rosen bestellen kann.Die HP von Christoph Kruchem kenne ich, was könnt ihr noch empfehlen?Winke, Diana
Re:Wurzelechte Rosen
Da gibt´s hier in D sonst noch nicht soviele Anbieter. Wenn dir das Bewurzeln von Steckhölzern zu lange dauert (geht ja alles nicht sooo schnell
), könntest du z.B. hier oder im Tausch- und Suchforum nach Ausläufern fragen. Die sind ja immer wurzelecht und manchmal gibt es jemanden, der nicht nur Ausläufer einmalblühener Rosen hat, siondern auch z.B. solche von Rugosas, Remontantrosen, etc.Weitere Möglichkeiten, an wurzelechte Rosen zu kommen sind Absenker (braucht aber auch etwas Geduld und klappt nicht bei allen Sorten gleich gut) oder einfach veredelte Rosen so tief pflanzen, daß sie selbst eigene Wurzeln bilden und sich dann irgendwann von der Unterlage befreien. Das dauert im Schnitt 2 Jahre.Manchmal werden auch auf Pflanzenmärkten (ich hoffe auch hier bei uns im November) getopfte oder (je nach Saison) wurzelnackte Ausläfer angeboten.

Re:Wurzelechte Rosen
das wollte ich eigentlich immer schon mal fragen, aber immer wieder vergessen.Wie erkennt man, ob die Rose eigene Wurzeln gebildet hat (ohne nachzugraben) und wie muss ich mir das vorstellen, wenn sie sich von der Unterlage befreit haben?Löst sich die übrige Pflanze davon oder nimmt sie nur keine Nahrung mehr darüber auf oder wie ???kateigene Wurzeln bilden und sich dann irgendwann von der Unterlage befreien
Re:Wurzelechte Rosen
Ohne Nachgraben ist schwierig
Man kann´s höchstens daran erkennen, daß sie Ausläufer bildet.Die eigenen Wurzeln bildet eine Rose erst zusätzlich zu denen der Unterlage. Meist sind nach etwa zwei Jahren genug davon gebildet, daß sie zum Überleben ausreichen (wenn z.B. die Unterlagenwurzeln von W-Tiere abgefressen werden). Wie lange es dann noch dauert, bis die Unterlagenwurzeln nicht mehr benutzt werden und absterben, scheint von Sorte zu Sorte unterschiedlich zu sein und hängt sicher auch von den verwendeten Unterlagen und den Bodenverhältnissen ab.Guirlande d´Amour und Geoff Hamilton standen z.b. nicht länger als zwei, drei Jahre, bis ich sie verpflanzt habe. Sie hatten jeweils schon so stark ausgeprägte eigene Wurzeln, daß es beim Ausgraben plötzlich je zwei eigenständige Pflanzen waren. Von den Unterlagenwurzeln war in beiden Fällen kaum noch was vorhanden.Bei anderen Rosen hab ich aber auch nach vier, fünf Jahren noch aktive Reste der Unterlage zusätzlich zu den schon gut entwickelten eigenen gefunden.

Re:Wurzelechte Rosen
Hallo Raphaela,danke für die ausführliche Auskunft. Aber leider muss ich dich weiter nerven.
soweit verständlich.
AhaaaMan kann´s höchstens daran erkennen, daß sie Ausläufer bildet.

?? Also die ursprünglich gepflanzte, veredelte steht da und dabei die neue wurzelechte oder sind die dann noch zusammen verwachsen? Andererseits schreibst du, dass von den Unterlagenwurzeln nichts mehr vorhanden war (so gut wie). Demnach könnte die ursprüngliche doch nicht mehr leben.Kompliziert, das. (Heftigamkopfkratz).Entschuldige, dass ich so blöd frage, aber ich muss mir sowas immer bildlich vorstellen können.katSie hatten jeweils schon so stark ausgeprägte eigene Wurzeln, daß es beim Ausgraben plötzlich je zwei eigenständige Pflanzen waren.
Re:Wurzelechte Rosen
Dann nerv ich gleich nochmal mit
Wie tief sollte man dann mindestens pflanzen, damit sich die eigenen Wurzeln bilden. Mormalerweise wird ja empfohlen, die Veredlung eine handbreit tief zu setzen.Ja und besteht nicht die "Gefahr", dass die Unterlage, wenn sie am absterben ist, nicht doch noch zum Vorschein kommt?Interessante Sache das.
Liebe Grüße,Diana


Re:Wurzelechte Rosen
Und warum dann überhaupt Unterlagen, wenn die eh mal absterben? Damit die Oberen besser/schneller wachsen? Oder weil die "edlen" Damen und Herren sich schlecht über Stecklinge vermehren lassen?lgAlexa
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Re:Wurzelechte Rosen
Weil die Vermehrung so viel sicherer und schneller ist.Bei Stecklingen hat man immer eine hohe Prozentzahl an Ausfällen.Trotzdem gewinnt auch die Stecklingsvermehrung neuerdings wieder an Bedeutung,weil so vermehrte Rosen oft wiederstandsfähiger und eventuell farbechter sind.
Re:Wurzelechte Rosen
Stimmt: Das Veredeln hat den Hauptzweck, möglichst schnell und effektiv möglichst viele osen einer Sorte zu erhalten.Eine Handbreit Pflanztiefe reicht meist zur Bildung eigener Wurzeln aus.Bei Guirlande d´Amour und Geoff Hamilton war´s das Prinzip: Aus eins mach zwei: Je eine veredelte Rose gepflanzt, deren Haupttriebe dann jeweils eigene Wurzeln gebildet haben und wenige Jahre später zwei auf eigenen Wurzeln stehende Pflanzen "geerntet". Wenn sie noch länger gestanden hätten, wären´s vielleicht noch mehr geworden ;)Das liegt daran, daß sich die eigenen Wurzeln oberhalb der Veredelung bilden, am unteren Ende der Triebe, die sich im Boden befinden. Auf diese Weise gibt es dann mehrere eigene Wurzelstöcke, weil ja mehrere Triebe im Boden sind.
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Re:Wurzelechte Rosen
Vorsicht! Nicht immer und nicht überall bilden die veredelten Rosen beim Tieferpflanzen eigene Wurzeln. Oder eigene Ausläufer. In zwölf Jahren mit durchschnittlich hundert tiefergepflanzten Rosen (erst weniger, später mehr
) hat nur die Ghislaine dF eigene Wurzeln gebildet bei mir! Dazu Alba suaveolens nach einem radikalen Rückschnitt . Dieser scheint übrigens häufig Auslöser zu sein für Ausläufer. Keine ungeschnittene Rose hat bei mir (bis auf Gdf) je eigene Wurzeln gebildet. Dazu kommt noch die Centifolia a fleurs double Violettes nach Wühlmausangriff. Und das wars!! Ich habe zudem festgestellt, daß in meinem festen, feuchten Lehmboden zumindest Remontantrosen und THs zum Eingehen neigen, wenn sie zu tief stehen.Ich pflanze jedenfalls nach 10 Versuchsjahren wieder die Veredelung höher. Lieber mache ich Stecklinge
.


Es wird immer wieder Frühling
Re:Wurzelechte Rosen
In sehr schwerem Boden, vor allem, wenn er zu Staunässe neigt, ist das auch besser. Da reichen teilweise schon 2 bis 5 cm, um die Veredelung zu schützen.An er Rückschnitttheorie ist sicher auch was dran: Meine wurzeleche Rose de Resht war jahrelang "brav" und hat erst angefangen, Ausläufer zu bilden, als ich sie ausgelichtet hab.Manche Rosen, vor allem Gallicas und Rugosas, sind sehr bestrebt, schnell und viele Ausläufer zu bilden, andere halten sich mit Ausläufern auch dann zurück, wenn sie schon jaj´hrzehntelang auf eigenen Wurzeln stehen.Ob und wieviele eigene Wurzeln gebildet wurden, sieht man daher, wenn keine Ausläufer gebildet werden, nur bei einem eventuellen Umpflanzen.
Re:Wurzelechte Rosen
Ja, dass sollte immer erwähnt werden, wenn von "tiefergelegten'Ich habe zudem festgestellt, daß in meinem festen, feuchten Lehmboden zumindest Remontantrosen und THs zum Eingehen neigen, wenn sie zu tief stehen.

- Sossenteufel
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Re:Wurzelechte Rosen
Ah, ihr bringt mich auf eine Spur: meine RdR hat plötzlich ein paar vertrocknete Triebe, daneben aber frische, fette Triebe. Eigentlich ist sie in ein Körbchen gepflanzt, so daß es die Ws schonmal nicht sein können. VIelleicht isses ihr zu nass
lg von sossenteufel, the night-owl

Re:Wurzelechte Rosen
Das Problem hatte ich dieses Jahr auch, vor allem bei jungen Kübel-Rosen: Bei dem wochenlangen Dauerregen sind mir einige regelrecht "abgesoffen" 
