So war das nicht gemeint. Ich möchte in dem Faden nur nicht so gerne Fotos haben wie die von Wiesentheo, die zwar interessant sind, aber rein dokumentarisch. Sondern es geht mir um die Frage, wie Schlechtwetterfotos bewusst wirkungsvoll gestaltet werden können."Dramatische" Himmel sind da schon leichter einzufangen. Wenn ich es richtig verstanden habe, sind die hier im Faden aber fehl am Platz?
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Schlechtwetterfotografie (Gelesen 6900 mal)
Moderator: thomas
Re:Schlechtwetterfotografie
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Re:Schlechtwetterfotografie
Der Hund muss bei jedem Wetter raus.GG nimmt auch bei schlechtem Wetter oft die Kamera mit.Dies ist so ein Hundegangbild....LG pi
Grüße vom ersten Hügel nördlich der Alpen am Rand der Münchner Schotterebene
- thomas
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Re:Schlechtwetterfotografie
Sehr interessantes Thema!Dein erstes Foto, frida, ist für mich zu wenig 'Schlechtwetter'. Die Mole leuchtet dafür zu sehr (tiefstehende Sonne?). Aber es ist ein interessantes Foto. Der Beschnitt von Bristlecone verdichtet es noch.Wiesentheos Fotos zeigen zu schlechtes Wetter.Aber das von Ingeborg gefällt mir ganz gut, wenn auch der Bildausschnitt ein paar störende Elemente enthält (Blätter links, grünes Teil (?) unten links; schiefe Achsen des Daches und des Terassenrandes ...).Lonis Foto 'is too much drama' - davon ab, finde ich den Bildausschnitt auch suboptimal.Das 1. in #11 gefällt mir kompositorisch sehr; aber das Thema 'Schlechtwetter' ist nicht so sehr präsent. Das 2. hat m.E. keine rechte Komposition, das 3. und 4. sind vom Licht her schwer zu verstehen ... vielleicht zu hell? Z.B. der Lichtkegel des Strahlers am Ende der Mole müsste sich doch mehr abheben, oder? Und auf dem Wasser glänzt die Sonne ... da kommt das Schlechtwetter auch nicht so eindeutig rüber. - Von den abgebildeten Menschen her gefällt mir das 4. besser, weil es ruhiger ist.pi, das ist sehr gut gesehen! Aber die Umsetzung ist für mich ein wenig zu unruhig, weil viele dominante Elemente im unscharfen Bereich das Auge ein wenig haltlos durchs Bild wandern lassen.Ich habe hier auch ein paar Beispiele von Fotos an grauen Tagen, das erste von gestern, die anderen von heute. Klick aufs Foto öffnet ein kleines Album.*klick*Ich dachte erst, die muss ich doch unbedingt in schwarz-weiß umwandeln, was ich auch gemacht habe. Aber ich finde jetzt, wenn das Thema lautet: 'schlechtes Wetter', dann kommt das in Farbe besser rüber.Was meint ihr?Liebe GrüßeThomas
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
Re:Schlechtwetterfotografie
Unbedingt in Farbe!Das kühle Graublau transportiert die Stimmung besser als nur das SWLG pi
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Re:Schlechtwetterfotografie
Ich finde auch Farbe. Am besten gefällt mir das Foto mit dem einsamen Baum. Bei den Rheinaufnahmen fehlt mir die Tiefe, da wünschte ich mir etwas mehr im Vordergrund. Das Wetter selbst ist leider auf diese langweilige Weise schlecht, wie wir es im Winter im Rheinland ja oft durchleiden, eben einfach grau grau grau.pidiwidi, mir ist auch der scharfe Bereich zu klein. Ich hätte wohl den ganzen Pfosten samt Draht mit Tropfen in die Schärfeebenen genommen, dadurch, dass der Hintergrund sehr weit entfernt ist, wäre er wohl dennoch unscharf geblieben, was ja wünschenswert ist.
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Re:Schlechtwetterfotografie
wie findet Ihr das?zu langweilig, oder?
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Jayfox
Re:Schlechtwetterfotografie
Für mich nicht. Ich sehe da einmal mehr die ziemlich trostlose sogenannte Kulturlandschaft.zu langweilig, oder?
Re:Schlechtwetterfotografie
Ich glaube, das Problem bei der Schlechtwetterfotografie ist, dass es nicht reicht, das schlechte Wetter so wie es ist zu fotografieren. Jedenfalls nicht, solange es nicht hochdramatisch ist. Also braucht man noch Bildelemente, die entweder eine Geschichte dazu erzählen - "boah, trotz dieses grauen Wetter zelten die Leute da", oder "oh der arme Spaziergänger, der in so einen Guss geraten ist" - oder aber einen Kontrast aufbauen - alles ist Grau, aber in dem Häuschen da hinten brennt gemütlich warmes Licht - oder.... tja, was fällt uns da noch ein?
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- Wiesentheo
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Re:Schlechtwetterfotografie
Ich auch. Da schlägt jedes Bauernherz höher, wenn es so schöne Natur und eine herrliche Furche sieht. Durchweg gute scholle.Ein schönes Bild.Richtiger Herbst.Frank
Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. - Umgedreht ist das schon schwieriger.
- Wiesentheo
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Re:Schlechtwetterfotografie
Wenn ich mir Mal gestatte das rein zu stellen...Besser hab ich es nicht hin gekriegt. Finde es trotzdem gut.
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Re:Schlechtwetterfotografie
Noch eins davon.
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- tarokaja
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Re:Schlechtwetterfotografie
Ein sehr inspirierendes Thema, das mich schon lange reizt.Zur Zeit ist es hier im Tessin allerdings zu sonnig für aktuelle Bilder. Spontan kann ich das besteuern, auch wenn es schon etwas älter ist.Locarno an einem Wintertag.
LG, Barbara
gehölzverliebt bis baumverrückt
Re:Schlechtwetterfotografie
Wiesentheo, Du findest den richtigen Moment und wie deine vorangegangenen Aufnahmen zeigen, ja auch oft spannende Motive. Deine Bilder haben also Potential, aber es würde noch deutlich besser sein, wenn Du Dir vor dem Auslösen ein wenig mehr Gedanken über die Bildkomposition machen würdest. Z.B. das Geweih - hat es eine Funktion in dem Bild? Für mich nicht erkennbar, also würde ich es nicht mit drauf nehmen. Falls es für Deine Funktion hat, bringst Du das nicht rüber.Barbara, die rote Bank macht's!
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- Wiesentheo
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Re:Schlechtwetterfotografie
werde ich dieses Jah mehr drauf achten. Danke.
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- thomas
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Re:Schlechtwetterfotografie
Da bin ich anderer Meinung.Die von dir genannten Bildelemente sind das, was ich in einem anderen Thread 'Störer' u.a. Genannt habe. Aber gerade das eher langweilige Grau-in-grau ist es, was für mich einen wesentlichen Reiz des Themas ausmacht. Das muss man m.E. Auch so zeigen: einförmig, gleichförmig. Insofern finde ich auch mein Baumfoto vergleichsweise noch zu 'spannend'.Liebe GrüßeThomasIch glaube, das Problem bei der Schlechtwetterfotografie ist, dass es nicht reicht, das schlechte Wetter so wie es ist zu fotografieren. Jedenfalls nicht, solange es nicht hochdramatisch ist. Also braucht man noch Bildelemente, die entweder eine Geschichte dazu erzählen - "boah, trotz dieses grauen Wetter zelten die Leute da", oder "oh der arme Spaziergänger, der in so einen Guss geraten ist" - oder aber einen Kontrast aufbauen - alles ist Grau, aber in dem Häuschen da hinten brennt gemütlich warmes Licht - oder.... tja, was fällt uns da noch ein?
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
