Hallo allseits,also bei uns wird auch zu Pilzgerichten Bier und Wein - in Maßen, wie odium sagt - getrunken. Und auf meinen Kleinen Schwarzen nach dem Essen mag ich auch nicht verzichten. Schopftintlinge wachsen bei uns nicht, und Hallimasch lass ich deshalb stehen. Leider, ich erinnere mich an das wunderbare Hallimaschgulasch meiner Großmutter. Aber es gibt noch eine, wie mir scheint, relativ unbekannte Ausnahme, nämlich die Maronen. Früher haben wir die in großen Mengen gegessen und das anschließende Unbehagen nicht richtig zugeordnet - da wars aber auch oft mehr als ein Achterl

, besonders abends. Da unsere Gegend von dem Reaktorunfall in Tschernobyl doch ganz schön was abgekriegt hatte, erkundigten wir uns in der Folge bei einer zentralen Stelle hinsichtlich Caesiumbelastung usw., und dort erklärte man uns, wieviele Pilze man wie oft essen dürfe und vor allem welche. Leider hatte sich herausgestellt, daß die Maronen generell quasi wie ein Schwamm

alle Schwermetalle aufnehmen (was nachträglich unsere seltsamen Zustände vor dem Gau erklärte) und bis zum Hundertfachen belastet waren (sind). Das dürfte sich aber nicht herumgesprochen haben, denn es gibt sogar Maronenrezepte in Kochbüchern von sogenannten Haubenköchen ???Auch den Zigeuner, der jung wie Champingnons schmeckt, essen wir aus diesem Grund nicht mehr. Will aber hier keine Panik machen. Ein Freund aus der Nachbarschaft holte sich im Sommer '84 alle Steinpilze, die bei uns am Waldrand standen - so viele gabs vorher nie und nachher auch nicht mehr - und erfreut sich bester Gesuindheit. Das muß jeder halten, wie er meint. lg, Martina