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Kleine Wetterkunde: Fragen zu Wetterkarten (Gelesen 2458 mal)
- Mediterraneus
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Kleine Wetterkunde: Fragen zu Wetterkarten
Hallo.Ich bin ja neben Garten auch sehr an Wetter interessiert. Hängt ja auch beides irgendwie zusammen.Nun gibts da ja so Wetterseiten und so Karten, die auf den ersten Blick keiner versteht. z.B. da:http://www.wetterzentrale.de/topkarten/ ... ur.htmlEin schönes Spielzeug ;DVielleicht könnte man in einem Thread die wichtigsten Grundlagen von Wetterkarten, Wetterphänomenen, Abkürzungen etc. erläutern.Ich fang mal an: Ich schau mir immer die GFS Karten an. GFS ist wohl der amerikanische (ein amerikanischer?) Wetterdienst, der für alles mögliche Karten erstellt (Niederschlag, Temperaturen in 2 m Höhe, Minima, Maxima usw.)Diese Karten kann man dann auf einer Stundenskala ziemlich weit in die Zukunft anschauen. Z.B. +144 h, vom jeweiligen Rechenlauf aus gerechnet.Dort ist auch immer vom Hauptlauf und Control-Lauf die Rede. Was ist denn da der Unterschied? Was sind ENS?Will dazulernen 

LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Re:Kleine Wetterkunde: Fragen zu Wetterkarten
Moin Mediterraneus,nann geb ich Dir mal einen dicken happen, der Dich das Wochenende über beschäftigen wird, mindestens.
Ich kämpf mich da auch immer durch, wenn ich was nicht raff. Manchmal hilfts sogar. Bin halt nicht so der Mathematiker.
Link zu Felix Welzenbach



Staudige Grüße vom Chiemsee!
Re:Kleine Wetterkunde: Fragen zu Wetterkarten
Hallo Mediterraneus,stimmt, Wetterkarten sind ein feiner Zeitvertreib.GFS (Global Forecast System) ist das Modell der US-amerikanischen NOAA und wahrscheinliche das bekannteste, weil es täglich 4 mal rechnet und man freien Zugriff auf die Karten hat. Hauptlauf (= operationeller Lauf = Oper), Kontrolllauf und Ensembles werden - wie ich finde -hier gut verständlich erläutert. Aus den Erläuterungen kann man folgern, dass man sich hüten sollte, den Oper vor allem ab der Mittelfrist für bare Münze zu nehmen. Anhand der Streuung der Ensembles und der Positionierung des Hauptlaufes innerhalb dieser kann man in etwa eine Eintreffwahrscheinlichkeit abschätzen. Genauso sollte man sich nicht auf dieses eine Modell beschränken. Gerade in den letzten Wochen waren die Unterschiede in den Berechnungen der verschiedenen Modelle enorm.Das europäische ECMWF rechnet zwar nur zweimal am Tag, dafür ist die Auflösung des Gitters höher. Wenn man sich bei wetter24 anmeldet, hat man Zugriff auch auf ECMWF-Bodenkarten. Vergleicht man die mit denen von GFS, sieht man sehr schön die Unterschiede in der Auflösung der beiden Modelle. Hier in meiner Region z. B. ist das von ziemlicher Bedeutung. Da hat GFS schon mal Probleme, den Übergang vom Erzgebirge ins Elbtal gut zu erfassen, das packen die Europäer aufgrund des feineren Gitters in aller Regel besser.Generell nehme ich alle Berechnungen über den 7. Tag hinaus zwar zur Kenntnis, aber eben auch nicht mehr.Viele GrüßeRainbird...Vielleicht könnte man in einem Thread die wichtigsten Grundlagen von Wetterkarten, Wetterphänomenen, Abkürzungen etc. erläutern.Ich fang mal an: Ich schau mir immer die GFS Karten an. GFS ist wohl der amerikanische (ein amerikanischer?) Wetterdienst, der für alles mögliche Karten erstellt (Niederschlag, Temperaturen in 2 m Höhe, Minima, Maxima usw.)Diese Karten kann man dann auf einer Stundenskala ziemlich weit in die Zukunft anschauen. Z.B. +144 h, vom jeweiligen Rechenlauf aus gerechnet.Dort ist auch immer vom Hauptlauf und Control-Lauf die Rede. Was ist denn da der Unterschied? Was sind ENS?...
Re:Kleine Wetterkunde: Fragen zu Wetterkarten
Kleine Ergänzung: hier sieht man am Beispiel von Berlin prima, ob GFS und ECMWF gerade in die gleiche Richtung rechnen... oder eben nicht (Abbildung basiert im Moment noch auf den gestrigen Abendläufen).
- Mediterraneus
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Re:Kleine Wetterkunde: Fragen zu Wetterkarten
Ah, danke, da kann ich mich genauer informieren 

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