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Frage Gestaltung/Lage Hochbeet (Gelesen 4267 mal)
Frage Gestaltung/Lage Hochbeet
Hallihallo!Jetzt, wo wir (endlich!) einen Garten haben, habe ich mich an die, ähm, Überarbeitung des Gartens gemacht, denn der war eher das Stiefkind der vorherigen Besitzer des Hauses und sah auch dementsprechend aus.Wir sind Anfang des letzten Jahres umgezogen und haben bisher nur die Sachen gemacht, die wir nicht selbst erledigen konnten/wollten. Stand der Dinge ist momentan folgendermaßen:Wir haben jetzt drei kleine Vorgärtlein. Einer mit Birke, da ist alles geflogen bis auf die Birke und den mickrigen, kleinen Flieder, der sich jetzt hoffentlich trotz der Birke ausbreiten wird, und mit Bärengras aufgefüllt worden, von dem ich hoffe, daß es im Laufe der Zeit einen hübschen Teppich bilden wird. Einen etwas größeren mit einer Araukarie, bei dem ich mir nicht verkneifen konnte, einen kleinen Hibiskus in eine Ecke zu setzen (wobei der den Winter glaube ich nicht überstanden hat... armes Ding!), da habe ich mich mit Blumenzwiebeln ausgetobt, weil ich diese Frühlingsblüher liebe. Wenn das geht, wie ich es mir vorstelle, wird um den Pieksebaum über das Jahr alles bunt blühen. Bloß befürchte ich, daß der Baum schon zu groß ist, um da das Farbenmeer hinzubekommen, das ich mir vorstelle. Naja, mal probieren. Und noch einen weiteren mittleren Vorgarten, in dem alles geflogen ist und jetzt Rosen sind. Sobald es wettertechnisch geht, kommen da zwischen die Rosen Kräuter. Ich weiß nur noch nicht genau, welche. Und ob ich jetzt Lavendel will oder nicht, hab' ich auch noch nicht enetschieden, aber das hat noch ein bißchen Zeit.Und dann der eigentliche Garten: An der Nordseite (da schaue ich von der Küche drauf) haben wir die Thuja- und Kirschlorbeerhecke [ich hasse die Dinger! mein Garten soll nicht wie ein Friedhof aussehen!] fällen und hächseln lassen und die alten, großen Rhododendren um ein paar kleine, neue ergänzt und die Azaleen von ihrem sonnigen Standort in den Vorgärten umgepflanzt. Ich hoffe, daß die Zeit für die Umgewöhnung gereicht hat, denn ich find's immer schade, wenn Pflanzen kaputt gehen. (Bei den Thujas etc. hat mir geholfen, daß wir den Hächsel gleich als Mulch benutzen konnten, da war's nicht so sinnlos...).Und an der Südseite haben wir einen echten Westwall aus Thujahecke (3m breit, 6-7m hoch - um die hat sich sicher mehrere Jahre niemand gekümmert!) gemetzelt. Da wurde eine gemischte Blütenhecke gesetzt; Schneeball, Forsythie, Sommerflieder, Bauernjasmin etc. Die Auswahl habe ich nicht selbst getroffen, weil ich von gemischten Blütenhecken keine Ahnung habe, deswegen bin ich mal gespannt, ob sich das jetzt in den nächsten 5 Jahren so entwickelt, wie ich mir das vorgestellt habe.Und dann haben wir noch die Westseite, da hatten die Vorbesitzer tatsächlich Thujen nachgepflanzt (...), weil ihnen der Kirschlorbeer und die verwilderte Brombeere, die wirklich überall war (und hoffentlich nicht mehr ist, schließlich sollte der Bagger nicht nur die Thujawurzeln rausnehmen) nicht gereicht haben. Das ist auch alles geflogen.Und hier fangen jetzt meine Probleme an.Ich hätte gerne in kurzer Entfernung vom Zaun, wo jetzt Platz ist, weil da eben keine grauenvolle Hecke mehr steht, Beerensträucher. Aber ich kann mich nicht entscheiden, welche. Ich tendiere zu älteren Sorten, weil ich die Vorstellung mag, denen in meinem Garten einen Lebensraum zu bieten, aber da stellt sich dann auch die Frage, woher man die nimmt. Und wenn das endlich gemacht ist, würde ich gerne in nochmal 0,5 oder 1m Abstand zwei oder drei Hochbeete anlegen, in denen ich gerne ein bißchen Gemüse ziehen würde. Aber ich weiß nicht, wie ich das mit den Hochbeeten machen soll. Fängt ja schon damit an, daß ich mich nicht entscheiden kann, was ich für Hochbeete will. Schweinisch teuere gemauerte? Welche aus Holz? Kastenform? Sechseckig?Da wäre ich für Vorschläge dankbar. Außerdem frage ich mich, ob das überhaupt so geht: Zaun - Beerensträucher - Hochbeet. Platz genug um den Abstand ein bißchen zu vergrößern wäre schon, aber ich bin mir da einfach nicht so ganz schlüssig... und für Gegenvorschläge offen!
Re:Frage Gestaltung/Lage Hochbeet
Herzlich willkommen, bemchan! Schön, dass Du Dich Deinem neuen Garten so intensiv verschreibst und schon so viel geschafft hast! Herzlichen Glückwunsch zur Fällung der Thuja und Kirschlorbeerhecken ;DWenn Du von Westseite sprichst - heißt das, dieser Teil bekommt die Morgensonne?Ich bin kein Hochbeet-Kenner, aber ich stelle mir die Reihenfolge Beerensträucher, Hochbeet seltsam vor. Was hälst Du von einem rhythmischen Aufbau? Z.B. am Zaun ein Obstspalier pflanzen (oder - wenn Du es naturnah haben willst z.B. eine Schlehenhecke), dann ein paar Beerensträucher im Abstand von ein paar Metern zueinander und dazwischen (oder leicht vorgerückt) die Hochbeete in Form mehrerer 1 x 1 m "Kästen"? Die Umrandung kann man aus vorgefertigten Haselzäunen machen. Halten nicht ewig - sehen aber sehr schön und naturnah aus. Vielleicht interessiert Dich das Buch "Gärtern im Quadrat" - da bekommst Du bestimmt Anregungen.Zu den Beerenobststräuchern: Ich würde für moderne Sorten plädieren, die sind einfach reistenter gegen Krankheiten.
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will,
sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will.
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Re:Frage Gestaltung/Lage Hochbeet
Hallo und willkommen. Ich sehe da eigentlich kein Problem in der Kombination, solange das Hochbeet überall erreichbar ist. Wenn es dir aber nicht stylisch genug ist, oder es Platzprobleme gibt, lassen sich Johannis- und Stachelbeersträucher auch gut am Spalier ziehen, die ganzen Rubus-Geschichten sowieso. (Also Himbeeren, Brombeeren, deren Kreuzungen und Verwandte.) Wenn in deinem Garten noch nicht der Beer los ist, finde ich das hier als Einstieg in die Materie ganz nett.
Grüße
invivo
invivo
Re:Frage Gestaltung/Lage Hochbeet
Hallo zurück!Und danke für den Glückwunsch; viele Leute verstehen ja nicht, daß ich den (wirklich blickdichten!) Sichtschutz gegen einen Zaun mit frischer, kleiner Hecke eingetauscht habe. Und wärend der Zaun noch nicht stand und die Thujen aber schon alle gehächstelt waren, habe ich dem Westwall sogar ein-, zweimal nachgetrauert - immer dann, wenn fremder Leute Hunde auf unserem Grundstück waren. Einmal hab' ich mich sogar von einem Hundebesitzer, dem das Wort "anleinen" wohl kein Begriff war, anmaulen lassen, wer seinen Zaun abbaue, sei selbst schuld. Naja, ich schweife ab... und seit Zaun und Blütenhecke dort sind, wo sie sein sollen, gehören diese Probleme auch der Vergangenheit an.Was die Pflanzeihenfolge angeht: Ich hätte einfach gerne aus Platzgründen die Sträucher am Zaun und dahinter die Beete. Wenn ich alles nebeneinander setze, verschenke ich ja die Hälfte des Platzes. Und so hübsch Rhododendren, Jasmin etc. auch sind - essen kann man das ja nicht. Und ich hätte gerne einen Nutzgarten! Ich nehme dafür auch in Kauf, daß es nicht so hübsch aussieht, wie im Vorschlag von Davidia (ich kann mir das gut vorstellen *schwärm*), mir ist in diesem Punkt einfach die Menge an Ertrag wichtiger. Spalier wäre eine hübsche Idee - aber ich habe wohl nicht genug Zeit, um die Sträucher da hübsch heranzuziehen. Ich seh' das doch richtig, daß ich dann oft (also öfter als bei "Normwuchs") an- und hochbinde und nachschneide?Und danke für den Link!Ich lese es mir gleich nochmal in Ruhe (und mit einer Tasse Kaffe) durch~
Re:Frage Gestaltung/Lage Hochbeet
Warum eigentlich Hochbeete? Zumindest ein Jahr könntest du ebenerdig gärtnern, dann siehst du ob dir und den Pflanzen der ausgesuchte Platz gefällt, auch Form und Größe der Beete kannst du so einem Probelauf unterziehen. So ein Hochbeet lässt sich nämlich schlecht verschieben.

Grüße
invivo
invivo
Re:Frage Gestaltung/Lage Hochbeet
Die Stämme der Thujen wären ein recht haltbares Holz für eine Hochbeet-Umrandung gewesen. Aber die sind weg, oder?Dann würde ich allerdings auch empfehlen, erst mal die Sträucher zu setzen mit normalem Beet daneben und in ca. 3 Jahren dann das Hochbeet in Angriff zu nehmen, bis dahin kannst du gut sagen, wieviel Platz die Beeren so in etwa brauchen werden. Man muss ja auch zum Pflücken hinkommen, wenn dann das Hinterteil beim Bücken immer ans Hochbeet schrammt ist es auch nix
. Als Zwischending kannst du ja ein Hügelbeet machen, das hat keinen Rand aber auch ein bisschen Höhe,.

Re:Frage Gestaltung/Lage Hochbeet
hochbeete sind aber auch aufwendig im aufstellen und immer wieder neubefüllen etc. da find ich flache pflegeleichter.
Re:Frage Gestaltung/Lage Hochbeet
Warum Hochbeete immer wieder neu auffüllen?Es ist doch nichts anderes als eine erhöhte Beetfläche die mit Humus angereichert ist.Am Anfang muss man der Setzung wegen immer wieder nachfüllen, aber wenn es mal stabil ist, ist es angenehmer als auf dem Boden.Und Humus aus dem Komposter füllt man ohnehin jedes Jahr nach.Am Hochbeet kann man auch eine Schneckensperre besser montieren.
Re:Frage Gestaltung/Lage Hochbeet

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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re:Frage Gestaltung/Lage Hochbeet
Sichtbare Begrenzungen sind für Kinder immer gut. Du kannst deine Beete im Randbereich, mit allem was Dir zur Verfügung steht oder Dir gefällt, einrahmen. Lange leicht oder gar nicht angemorschte Holztämmchen/Äste legen. Steine (Natur geschlichtet, senkrechte Ziegel etc.)Ich habe auch schon Eisenstangen in den Boden geschlagen (die mir einer Keramikkugel oder ähnlichem wegen der Verletzungsgefahr gekrönt) und dann Weidenzweige/Obstbaumschnitt etc. dazwischen reingewunden. Geht auch mit kurzen Ästen anstatt Eisen und ein paar Jahre halten die auch.Manchmal reicht auch eine gut sichtbar gespannte Schnur dazwischen.Eine Beerenhecke finde ich sehr schön als Begrenzung (nicht fürs Beet
). Sie lassen sich alle auch sehr gut aus Steckhölzern vermehren. Im Frühling vor dem Austrieb geschnitten muß man die einfach nur in den Boden stecken. Wenn sie nicht zu winzig sind tragen sie im zweiten oder dritten Jahr schon ein paar Beeren.Für den sofortigen Erfolg natürlich auch ein paar gekaufte dazwischen pflanzen.So kann man eine große Vielfalt an Sorten bekommen und es macht auch nichts wenn mal eine dabei ist die nicht befriedigt. Die fliegt dann halt raus und es werden neue leckere gesteckt die man irgendwo probiert hat. Geht sehr gut bei Johannnis und Stachelbeeren. Him und Brombeeren sollte man durch Wurzelausläufer oder Absenker beschaffen. Wobei Stecklinge auch gehen aber die Ausfallrate ist da eher in Betracht zu ziehen. Bei Johannis und Stachelbeeren hatte ich noch nie Ausfall. Mit ein wenig Pflege geht das sogar im Sommer wenn die Beeren reif sind. Die Endtriebe die noch keine Verzweigung haben sind am besten geeignet. Davon schöne lange. Die längsten treiben von unten hoch. Natürlich nicht bei Hochstämmen da wäre es eine ungiftige Unterlage(andere Art). Schmecken aber nicht.

Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel
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Re:Frage Gestaltung/Lage Hochbeet
Ich hab drei Rabauken-Enkel mit vier, die latschen nirgends drüber,"ich trete ja eure Barbie auch nicht auf den Kopf".Ein Hochbeet ist dann gut, wenn man sich beim Bau nicht finanziell verausgaben muss und sich das Kreuz nicht ruiniert.Und die meisten ahnen nicht, dass das am schwersten zu wechselnde Brett als erstes vermorscht. Planung ist da wichtig.
Gruß Arthur