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Altes Wissen neu entdeckt (Gelesen 15320 mal)

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Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR

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martina 2
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Re:Altes Wissen neu entdeckt

martina 2 » Antwort #60 am:

Wenn ich Wiki richtig interpretiere wurde R.multiflora früher beschrieben. R polyantha war die gleiche Art und wurde in Unkenntnis der früheren Beschreibung unter dem neuen Namen eingeführt. Was wir heute darunter verstehen sind Sorten die aus dieser Rose durch Kreuzung entstanden sind.Du hast also recht martina.
Das freut mich, interessant, axel :) War ja nur eine Vermutung, und den Begriff "Polyantha" kannte ich nur von den modernen Beetrosen. Christine Meile schreibt in Alte Rosen - alte Zeiten: "Nicht nur die vielblütigen Multiflora-Rambler, auch Poyantha- und Floribundarosen haben R: multiflora als Eltern und Urahnen in ihren Genen."
Rosen lieben meistens einen luftigen, leichten Sandboden.
Das ist so nicht ganz richtig, ThaiGer, denn eigentlich gedeihen sie am besten in Lehm, oder noch besser, in einer (gut durchlüfteten!) Lehm-Sandmischung. Um ganz genau zu sein, die meisten; (manche?) Multifloras mögen auch Sand und wachsen darin meist zufriedenstellend.
Schöne Grüße aus Wien!
Jayfox

Re:Altes Wissen neu entdeckt

Jayfox » Antwort #61 am:

Kann es sein, dass die Bodenansprüche von Rosen in den Tropengebieten mit Monsunklima andere sind als in unseren gemäßigten Breiten?
martina 2
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Re:Altes Wissen neu entdeckt

martina 2 » Antwort #62 am:

Möglich, daß der Lehm dort nie ganz trocken wird und deshalb "luftiger Sand" für die Kultur empfohlen wird :-\ Ganz schlau werde ich aus #57 nicht:
Es ist nicht wirklich schwer, Rosen in Thailand anzupflanzen, aber sie erfordern viel mehr Aufmerksamkeit als in Europa. ... Den Thailaendern reichen die Rosen, die auf Maerkten angeboten werden z.B.fuer den Valentinstag u.ae. Ansonsten kann man sie ja in den zahlreichen Botan.Gaerten bewundern, in denen natuerlich mehr auf die Rose als species geachtet wird. Und sicher auch in Anlagen, in denen halt speziell gezuechtet wird.
Aufmerksamkeit erfordern Rosen eigentlich so gut wie immer auch in unseren Breiten, wenn sie ihre Schönheit entfalten sollen. Wenn gar "speziell gezüchtet" wird (sofern damit nicht "vermehrt" gemeint ist) und Rosen in botanischen Gärten stehen, kann es eigentlich nicht ganz so schlimm sein :-\
Schöne Grüße aus Wien!
ThaiGer
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Re:Altes Wissen neu entdeckt

ThaiGer » Antwort #63 am:

.. :)Vielleicht habe ich mich ein bisschen verquer ausgedrueckt...Die Rosen, die hier unter dem "Volk" in Toepfen wachsen, sind max.3cm im Durchmesser, bluehen in einem unscheinbaren rosa und sind mit Milben uebersaet. Es wird dagegen nichts unternommen, man holt sich eben eine Neue fuer umgerechnet 1Euro. Die Rosen, die wir (Europaeer) meinen, gibt es in den Hausgaerten (-eingaengen) nicht. Die Mutterpflanzen der herrlich bluehenden Rosen, die man in Anlagen, manchen Hotels/Restaurants oder Parks sieht, kommen aus Uebersee und beduerfen hier einer besonderen Zuwendung, die der "normale" Thailaender der Rose nicht angedeihen (ein gutes Wort in diesem Zusammenhang?) laesst. Die Schnittrosen-als Geschenk-halten trotz Diagonalschnitt und/oder spalten des Stieles nur 1-2 Tage! Und das war's dann. Ich wuerde auch gerne einen schoenen Rosenstrauch haben. Aber im Augenblick fehlt mir sowohl die Zeit, um mich ausreichend ihrem "Schoengedeihen" zu widmen, als auch der Fakt, dass wir momentan andere Priroritaeten gesetzt haben. Aber ich komme mal ins Rentenalter, in dem ich dann vielleicht auch dafuer Zeit habe - wuenschte ich mir jedenfalls. LG, ThaiGer.P.S.: Ins Rentenalter komme ich sicherlich, aber halt keine Rente... ???
Mit organischen Gruessen, ThaiGer.
("To know what we know, and know what we do not know, that is understanding." (Confucius)** "Aus den Steinen, mit denen man nach dir wirft, kann man etwas Wundervolles bauen.")
Jayfox

Re:Altes Wissen neu entdeckt

Jayfox » Antwort #64 am:

Die Rosen, die hier unter dem "Volk" in Toepfen wachsen, sind max.3cm im Durchmesser, bluehen in einem unscheinbaren rosa und sind mit Milben uebersaet.
Das sind aber schon Rosen, nicht Portulakröschen?
brennnessel

Re:Altes Wissen neu entdeckt

brennnessel » Antwort #65 am:

:-X
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Susanna
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Re:Altes Wissen neu entdeckt

Susanna » Antwort #66 am:

Ich kann mir nun keine Antwort auf diesen Thread mehr verkneifen.Ich versuche aber auch meine Gedanken einigermaßen so in Bahnen zu lenken, das ich hier niemanden beleidige oder seelischen Schaden zufügen möchte.Wer hier über altes Wissen schreiben möchte darf das gerne tun.Alle anderen :P :-X!Und um nun nicht ganz ot zu sein.Ich besitze auch ein paar Gartenbüchlein aus alten Zeiten wie z.B. Hampels Gartenbuch für jedermannFranz Söhns, Unsere Pflanzenund eine Neuauflage von Kölbl Kräuterfibelaußerdem noch diverse ausgaben von Selbstversorgung aus dem GartenMMein Fazit und Beitrag zu diesem Thema: Es ist schön, spannend, entspannend, faszinierend, lehrreich, überraschend, usw.in solchen Büchern zu lesen,wie es früher gemacht wurde,heute nicht mehr praktiziert wird und werden kann,und ja, überraschender Weisezum Teil immer noch gemacht wird.Was hätten heute die Gärtner noch zu tun, wenn die nächste Generation auch immer noch daran geglaubt hätte das Primeln ohne Lauberde und Tontöpfen nichts werden oder Hortensien im Überwinterungskasten ohne Laubabdeckung und Reisigaufschichtung keine Blüten entwickeln?!Es ist schön zu wissen das wir unserem Rücken und den Knien das nicht mehr antun müssen.Es ist kein Vergnügen auf einem Frühbeetkasten im November auf einem Brett zu Knien und Tontopf an Tontopf in die Erde zu senken.Alte Wissenneu entdeckt(und aus dem hintersten Winkel der kleinen grauen Zellen wieder hervorgekramt)
Nur nicht aufregen! Ich schreibe gern was ich denke.
Jayfox

Re:Altes Wissen neu entdeckt

Jayfox » Antwort #67 am:

"Die Rose Praktisches Handbuch über Pflanzen, Pfelege, Arten, Schnitt, Vermehrung, Veredelung, Kultur, Schädlinge usw. der RosenVon Wilhelm J, Govertrs, MöllnUmthor'sche Verlagsbuchhandlung, LeipzigOhne Jahresangabe, um 1915.Daraus ein Hinweis zu tierischen Schädlingen, genauer gesagt zum Rosenkäfer:"Alle drei Käfer zerstören bei Sonnenschein die offenen Blumen und deren Fortpflanzungsorgane. Bei trübem Wetter sitzen dieselben untätig an den Rosenpflanzen. Die Larven leben in mulmiger Erde und werden von den Larven der Gartenhaarmücke (Bibio hortulanus L.) verzehrt.Die Käfer lieben Bärenklauarten (Heracleum), weshalb man diese als Fangpflanzen zwischen die Rosen setzt, auch kann man die Tiere in mit Honigwasser gefüllte Behälter ködern..."Frage an die Rosisten: Funktioniert das mit dem Bärenklau als "Lockpflanze"?
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Re:Altes Wissen neu entdeckt

partisanengärtner » Antwort #68 am:

Als ich diesen Käfer noch gezüchtet habe, war ich auch sehr oft in Italien unterwegs um in den Rosen nach ihm zu suchen. Mir ist dabei nie aufgefallen das sie die Blütenblätter anfressen. Fand sie allerdings immer an den Staubgefäßen.Womöglich hätte aber ein Rosist doch das eine oder andere angefressene Blütenblatt bemerkt 8). Es waren vor allem sehr großblütige halbgefüllte Sorten und die Staubgefäße sahen nicht sehr ordentlich aus. Ich dachte es liegt an der sowieso etwas unordentlichen Füllung dieser Sorten. Habe halt keinen Rosistenblick. Die gab es damals schon :DViel häufiger als an den Rosen waren sie aber auf verschiedenen Doldenblütlern. Besonders beliebt war der Attich Sambucus ebulus. Seit er hier häufiger vorkommt finde ich ihn hier auch öfter an Bärenklau, viel öfter als an Rosen. Leider ist der aber viel seltener als früher, weil die Wiesen so oft gemäht werden.Könnte schon klappen.Seine Lieblingsnahrung ist allerdings reifes Obst. Am meisten liebt er Banane. Die kommt in seinem Biotop nicht vor ;) 8)Meine Versuche ihn in der Haltung mit Blüten zu füttern waren nicht von Erfolg gekrönt. Aber Bananen gibts heutzutage ja überall. Er ist auch besonders langlebig bei dieser Diät.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
zwerggarten

Re:Altes Wissen neu entdeckt

zwerggarten » Antwort #69 am:

spannend! aber sag mal, wozu hast du den gezüchtet? zum aufspießen & verkaufen oder einfach aus lust auf den anblick eines besonders hübschen käfers?
Günther

Re:Altes Wissen neu entdeckt

Günther » Antwort #70 am:

In den Rosen hab ich sie auch primär die Staubblätter verwüsten gesehen. Attich hab ich nicht, Bärenklau laß ich nicht blühen, aber auf Gartenmageriten sind sie öfters.
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Re:Altes Wissen neu entdeckt

partisanengärtner » Antwort #71 am:

Er ist sehr schön,war damals selten bei uns und ich habe sie fliegen lassen. Nur wenige zur Nachzucht behalten.Ein großes Terrarium mit morschem Laubholz (ein paarmal im Jahr wenig Nachschub) und ein wenig Banane ab und an, war der ganze Aufwand. Bei Überbevölkerung in den Komposthaufen setzen ;)Habe ich ein paar Jahre gemacht. Ist aber schon länger herIch wollte die hier einfach in Freiheit öfter sehen.
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Axel
zwerggarten

Re:Altes Wissen neu entdeckt

zwerggarten » Antwort #72 am:

aha, dann bist also du irgendwie an den heute wieder vielen käfern und den durch sie zerzausten rosen- und irisblüten schuld! >:( 8) ;)
Tapete

Re:Altes Wissen neu entdeckt

Tapete » Antwort #73 am:

...in den nur erdenklich schoensten Farben...(mein Liebling ist und bleibt die Weisse mit einem Hauch gelber Fuellung). Aber leider sehr anfaellig fuer "Rostflecke" und Echtem Mehltau!
Dagegen hilft Moosextrakt.
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Re:Altes Wissen neu entdeckt

partisanengärtner » Antwort #74 am:

:-[ ;)
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Axel
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