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Wilde Haselnuss - Qualität? (Gelesen 5622 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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Venuswaage
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Registriert: 11. Sep 2005, 23:29

Wilde Haselnuss - Qualität?

Venuswaage »

in meinen Garten wächst seit 2 bis 3 Jahren ein wilder Haselnußstrauch, den ich aus Unwissenheit 2 mal radikal zurückgeschnitten habe (bis 10 cm über Bodenansatz). Der Strauch ist wahrscheinlich ein Ableger von einem Baum der ungefähr 30 m entfernt steht. Nach den Rückschnitten ist der Strauch in diesem Jahr förmlich explodiert und treibt enorm aus. Fragen:1. Habe ich mit den Rückschnitten dem Strauch (Baum) geschadet ?2. Wie sieht es mit der Qualität der Nüße aus - werden diese eher kleiner als die des Baumes, oder ähnlich ?LGVenuswaage
Querkopf
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Registriert: 15. Dez 2003, 07:00

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Re:Wilde Haselnuss - Qualität?

Querkopf » Antwort #1 am:

Hallo, Venuswaage,geschadet hat der Rückschnitt sicher nicht - du sagst ja selbst, dass der Strauch seither "explodiert" ist. Außerdem ist wild gewachsene Haselnuss sowieso fast unkaputtbar. Aber jetzt würde ich den Strauch, wenn du ihn denn an dieser Stelle behalten willst, erstmal ein, zwei Jahre ganz in Ruhe lassen. Und ihn dann so zurechtschneiden, wie du ihn haben möchtest (lässt sich z. B. auch als kleiner - mehrtriebiger - Baum ziehen), er verträgt das.Wenn der "Original"strauch 30 Meter entfernt ist, wird's die Zweithasel wohl eher ein Sämling sein als ein Ausläufer. Da sind die Früchte meistens deutlich kleiner als bei den gärtnerisch bearbeiteten Auslesen/ Veredlungen. Wir haben so ein von Eichhörnchen "gepflanztes" Exemplar: Dessen Nüsse (lecker) passen nur quer in den Nussknacker ;D.Schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

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