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Was ist ein "Working garden"? (Gelesen 4810 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

Moderatoren: Nina, AndreasR

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partisanengärtner
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Re:Was ist ein "Working garden"?

partisanengärtner » Antwort #30 am:

Wie eingangs von bristlecon erwähnt "shared gardens", "allotments" und "community gardens" werden da subsumiert in dem Text.Das sind alles von Gemeinschaften genutztes Gartenland. Aber sicher kein Bauerngarten. Zierpflanzen enthalten sie alle. Hier geht das manchmal etwas verloren. Aber ein paar Schnittblumen und einen Rosenstock haben die meisten doch dazwischen.Ich finde gesunde Pflanzen zierend.
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Axel
Jayfox

Re:Was ist ein "Working garden"?

Jayfox » Antwort #31 am:

Ein allotment ist zwar Teil einer größeren Anlage, wird aber herkömmlich von einer Einzelperson oder Familie genutzt. So wird das auch im englischen Text ausgeführt.
Der in bäuerlichen Gegenden zu findende häuslich Nutzgarten ist aber bei der Definition "working garden" sicher nicht gemeint.
Das ist allen von mir gefundenen Belegen nicht zu entnehmen! Wie gesagt, working garden ist inhaltlich sehr, sehr vage: ein Garten, der genutzt wird, der bearbeitet wird, in dem gearbeitet wird. Dass kein Zierteil vorhanden ist, ist nicht zu belegen.
Die von mir genannten Beispiele, die in dem Buch genannt werde, sind tatsächlich allesamt welche, in denen diese - ganz oder weitgehend für Gemüse - genutzte Gartenfläche nicht direkt am Haus liegt. Das scheint aber, wie du sagst, kein notwendiges Kriterium zu sein.. Man findet im Internet nämlich auch Beispiele, wo jemand den Garten hinter seinem Haus beschreibt mit den Worten "This is my working garden."Ich tendiere auch mehr und mehr dazu, in "working garden" einen recht lose gefassten Terminus zu sehen.
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partisanengärtner
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Re:Was ist ein "Working garden"?

partisanengärtner » Antwort #32 am:

Ich kenne durchaus Gemeinschaftsgärten die am Haus liegen die aber eben nicht vom Hausbesitzer sondern von einer Hausgemeinschaft genutzt werden. Die würde ich sehr wohl als working garden auffassen.In meiner alten Wohngegend in Nürnberg wurden die Hinterhöfe so umgenutzt. Vorher waren das nur Abstellflächen. Inwieweit das noch gemacht wird kann ich nicht sagen.Es gibt sogar Projekte aus jüngerer Zeit wo solche Gemeinschaftsflächen zur Verbesserung des sozialen Umfelds in Wohnanlagen versucht wurden.Jede Wohneinheit hat eine Nutzfläche zum Anbau von Gemüse, es gibt aber auch oft zusätzlicheGemeinschaftsflächen mit Wiese etc.Das finde ich besser als einen Hausmeister anzustellen.
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Axel
Jayfox

Re:Was ist ein "Working garden"?

Jayfox » Antwort #33 am:

Das spräche aber nicht gegen, sondern für den Begriff "Nutzgarten", oder?
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partisanengärtner
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Re:Was ist ein "Working garden"?

partisanengärtner » Antwort #34 am:

Ob da auch der bäuerliche Nutzgarten gemeint war?Das war ja mal die häufigste Form des Nutzgartens.
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Axel
schmittzkatze
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Re:Was ist ein "Working garden"?

schmittzkatze » Antwort #35 am:

Es spricht nichts dagegen. Wie gesagt, es ist KEIN Fachbegriff, sondern ein vager Oberbegriff.
Jayfox

Re:Was ist ein "Working garden"?

Jayfox » Antwort #36 am:

Ja, das geht aus dem Kontext hervor.
ThaiGer
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Re:Was ist ein "Working garden"?

ThaiGer » Antwort #37 am:

Ich glaube, wie ich schon sagte und das video zeigte: working garden hat mit arbeiten zu tun und stellt den materiellen Nutzen (Nahrung) NICHT in den Vordergrund, mehr das Wohlergehen einer - egal wie grossen - Gruppe von Menschen.http://www.ibnl.org.uk/services/help-at-home/gardening/working-gardens/
Mit organischen Gruessen, ThaiGer.
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partisanengärtner
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Re:Was ist ein "Working garden"?

partisanengärtner » Antwort #38 am:

Also ein sozial orientiertes Dienstleistungsgeschäft für Gartenarbeit in Privatgärten? Es soll ja Schrebergärten (allotments) geben die sogar von Gartenbaufirmen grundgepflegt werden.
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Axel
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maigrün
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Re:Was ist ein "Working garden"?

maigrün » Antwort #39 am:

oder als business model: "es gibt sie noch, die guten..."
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uliginosa
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Re:Was ist ein "Working garden"?

uliginosa » Antwort #40 am:

"Ohne sich an die sogenannte „Ein-Drittel-Regel“ oder Heckenhöhen halten zu müssen, kann der Eigentümer den Garten also ganz nach Gusto gestalten." Interessantes Modell, Eigentumsgärten, statt Pacht. Die „Ein-Drittel-Regel“ lässt sich damit sicher umgehen, aber die Heckenhöhen sind dann sicher auch nicht freigegeben, sondern unterliegen sicher den normalen Abstandsregeln nach dem jeweiligen Nachbarschaftsrecht.
.....In dem Kapitel geht es wie gesagt um §shared gardens", "allotments", "victory gardens" und "community gardens". In all diesen steht der Gedanke, Land für bestimmte Gruppen zur Verfügung zu stellen oder dass Land genutzt wird, klar im Vordergrund. Wobei die Nutzung in allererster Linie oder ausschließlich immer eine ist, in der es um die Produktion von Nahrung geht. Andere Aspekte in punkto Pflanzen wie Zierblumen stehen hinten an.
Leider kennen wir ja nicht den Text, um den es geht. 8) Ein Vorschlag wäre: "Gemeinschaftsnutzgarten" - ein deutsches Wortschlangenungetüm, aber wenn es die Realität zutreffend charakterisiert? Oder wie wäre es mit "Arbeitsgarten"?Ich denke in beiden Fällen wäre beim ersten Auftreten des Wortes eine Erläuterung des Begriffs im gegebenen Kontext sinnvoll, wenn nicht sogar notwendig.
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
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