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Kaminholzasche im Garten (Gelesen 77144 mal)

Lebendiger Boden, natürliche Düngemittel und fruchtbare Mulchwirtschaft
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Mediterraneus
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Re:Kaminholzasche im Garten

Mediterraneus » Antwort #135 am:

Hier kams auf den Misthaufen, und dann in den Garten.Früher hätt ich mehr Bedenken gehabt, die Ofenasche in den Garten zu kippen. Es wurde nahezu alles brennbare in den Ofen geschmissen: Plastikjoghurtbecher, alte Schuhe, Putzlumpen etc. Meine Oma hats gemacht. 8)Heute kommt die Kachelofenasche (nur aus Spessartholz) in den Garten und unter die Apfelbäume gegen Stippe. Auf knapp 2000 m2.Ich hab da überhaupt keine Bedenken.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Jayfox

Re:Kaminholzasche im Garten

Jayfox » Antwort #136 am:

Wie viel Holz verfeuerst du so im Jahr?
Isatis blau
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Re:Kaminholzasche im Garten

Isatis blau » Antwort #137 am:

Mein Mann hatte eine Oma, die sogar die vollgepissten Windeln von den Urenkeln eingeschürt hat ;D
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toto
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Re:Kaminholzasche im Garten

toto » Antwort #138 am:

@Mediterraneus: So geht es hier auch, 2 Kamine - im Winter reine Holzasche von ca. 6 qm Holz, für die ich sogar sehr dankbar bin - unser Boden hat 10 cm Mutterboden, danach kommt quittegelber Lehm. Was sollte an Holzasche schädlich sein... wenn das so wäre, dürfte kein Wald mehr stehen. Die Holzasche verteile ich unter den Nordmanntannen im Hühnergarten, wo auch der Hühnermist (von den paar Hühnchen) vor sich hinrottet. Dort kommen auch die Reste vom Feuerhaufen, auf dem nur Holz und trocknenes Grünzeug, welches sich nicht häckseln läßt, verbrannt wird. Zusätzlich das gesamte Laub der Bäume vom Garten. Im Frühjahr bereits ist dort beste, lockere Blumenerde entstanden, die noch zusätzlich von den Hühnern durch"wühlt" wird und die dann je nach Bedarf verteilt wird, den Boden lockert und überhaupt erst einmal urbar macht.
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Jayfox

Re:Kaminholzasche im Garten

Jayfox » Antwort #139 am:

Wir waren uns wohl inzwischen einig, dass es darauf ankommt, wie groß der Garten ist und wie viel Holzasche anfällt.
Was sollte an Holzasche schädlich sein... wenn das so wäre, dürfte kein Wald mehr stehen.
Was sollte an Fäkalien schädlich sein... wenn das so wäre, dürfte kein Mensch mehr leben. ;)Oder, um bei der Botanik zu bleiben:Was sollte an Giftpflanzen schädlich sein... wenn das so wäre, dürfte keine Giftpflanze mehr stehen.
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Mediterraneus
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Re:Kaminholzasche im Garten

Mediterraneus » Antwort #140 am:

Wie viel Holz verfeuerst du so im Jahr?
Keine Ahnung, da muss ich mal meinen Holzmeister fragen. Aber schon etliches, da das Stockwerk meiner Eltern nahezu komplett durch den Kachelofen geheizt wird.Ich verteile im Winter etwa alle 2 - 3 Wochen einen Zinkeimer (10 l) voll quer über den Garten.Meist sieht man nur einen grauen Schleier über dem Schnee, also hauchdünn.Früher wurde alles an eine Stelle unter die Hecke gekippt, dort wuchs kaum eine Staude mehr.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Jayfox

Re:Kaminholzasche im Garten

Jayfox » Antwort #141 am:

Das würde mich jetzt wirklich mal interessieren!Bisher hatten wir ja "nur" Abschätzungen, die ich zwar für ganz plausibel halte, aber "echte" Verbrauchszahlen wären natürlich besser.Kannst du so einiger maßen überschlagen, wie viel Holz pro Heizsaison verbrannt wird und wie viel Eimer Asche dabei anfallen? Und mal einen Eimer voll Asche wiegen? Dann könnte man mal etwas genauer rechnen!
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Mediterraneus
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Re:Kaminholzasche im Garten

Mediterraneus » Antwort #142 am:

Ich probiers.Wiegen tut die Asche nicht viel. Vor dem Eimer hatte ich einen Waschzuber aus Zink.Wenn der voll war, hat man innerlich schon alle Mammutkräfte zusammengetrommelt um ihn hochheben zu können, dabei flog das Teil sowas von soft in die Luft ;D
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pearl
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Re:Kaminholzasche im Garten

pearl » Antwort #143 am:

Es hat ja niemand behauptet, dass Holzasche der perfekte Dünger ist.Aber sie ist ein "Naturprodukt", sie fällt an und ist kostenlos.Soll ich sie in die Tonne kippen, wo sie unter Schadstoffausstoß abtransportiert wird? Stattdessen kaufe ich mehr Dünger, der unter dubiosen Herstellungsmethoden stammt, die ebenso die Umwelt belasten?Ich werfe auch Eierschalen unter meine Helleboren und habe keinerlei Bedenken, dass ich völlig unberechenbar meinen Boden verkalke.Ich sehe das entspannt, von der Natur für die Natur. ;)
so sehe ich das auch. Grundsätzlich bin ich für dezentrale Entsorgung. KüchenkompostSchnittgutGartenkompost undAsche können in den Kommunen wieder in den Kreislauf gebracht werden.Abfälle aus industrieller Produktion getrennt davon auch an Ort und Stelle und auf Kosten der Erzeuger.Abfälle aus Kläranlagen ebenfalls getrennt. Große Gemeinden mit einem Betrieb von Biogasanlagen. Das größte Problem ist die industriell betriebene Masttierzucht, bei der im Gegensatz zu traditionellen Betrieben die Gülle und der Mist nicht auf den Feldern und Wiesen landet. Andererseits Unmengen von organischem Material über die Ozeane gekarrt wird und Rückstände davon dann hier in Menge anfallen und angereichert werden. Angereichert wird unser Boden auch durch die Unmengen an Nebenprodukten aus tropischer Nahrungsmittelproduktion, die hier zu Heizzwecken dann verarbeitet werden. Ein globales Desaster.Vor diesem Hintergrund ist das Argument von bristlecone für mich relevant.Alles in allem sehe ich keinen Grund Holzasche über die Abfalltonne zu entsorgen. Eine staubige und schmierige Angelegenheit, die ich vermeide. Die Komposttonne für Küchenabfälle ist genau das richtige. In einem alten Gartenbuch las ich noch, dass Kompost mit Kalk und Holzasche fertig wird. Mist aber überhaupt nicht. Gemüserestelastiger Küchenkompost verträgt Holzasche also auch theoretisch und nicht nur praktisch.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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toto
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Re:Kaminholzasche im Garten

toto » Antwort #144 am:

Was sollte an Fäkalien schädlich sein... wenn das so wäre, dürfte kein Mensch mehr leben. ;)
Das wird komplett unsachlich. Ich dachte, es geht um Holzasche - bei uns z.B. um reine Holzasche von Buche und Eiche z.Z..Und es geht nicht um Berge von Holzasche, sondern um die wenigen Mengen, die aus dem Kamin anfallen.Wenn es tatsächlich um Chemie geht, "müßte" so manch einer einen Bodenaustausch in Grundstücksgröße veranlassen. Denn was vor unseren Zeiten wie entsorgt wurde, möchte ich gar nicht wissen. Ich finde immer mal beim graben "Überreste" einer vergangenen Generation. Welch Wunder - das Grundstück wird seit 130 Jahren bewirtschaftet. (Ich denke spezifisch an Landbewohner - unsere Großeltern -, deren Aschereste von Kohlen gewiß in irgendeine Ecke des Garten wanderten.)
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RosaRot
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Re:Kaminholzasche im Garten

RosaRot » Antwort #145 am:

.passt nicht ganz deswegen weg...
Viele Grüße von
RosaRot
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pearl
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Re:Kaminholzasche im Garten

pearl » Antwort #146 am:

Was sollte an Fäkalien schädlich sein... wenn das so wäre, dürfte kein Mensch mehr leben. ;)
Das wird komplett unsachlich.
im Grunde auch wieder nicht. Fäkalien dezentral zu entsorgen war ja bis vor 50 Jahren durchaus üblich. Für Abwässer aus Haushalten finde ich Pflanzenkläranlagen im übrigen sinnvoll. Hier wird in ländlichen Gemeinden klärtechnisch ziemlich kostspieliger Unfug getrieben.
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RosaRot
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Re:Kaminholzasche im Garten

RosaRot » Antwort #147 am:

.passt auch nicht, also weg
Viele Grüße von
RosaRot
Amur
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Re:Kaminholzasche im Garten

Amur » Antwort #148 am:

Das würde mich jetzt wirklich mal interessieren!Bisher hatten wir ja "nur" Abschätzungen, die ich zwar für ganz plausibel halte, aber "echte" Verbrauchszahlen wären natürlich besser.Kannst du so einiger maßen überschlagen, wie viel Holz pro Heizsaison verbrannt wird und wie viel Eimer Asche dabei anfallen? Und mal einen Eimer voll Asche wiegen? Dann könnte man mal etwas genauer rechnen!
Auf die Aschemenge hat der Ofen und die Art zu Heizen einen großen Einfluss.Die allermeisten Kaminöfen und Kachelöfen sind ja für Kohle wie für Holz zugelassen. Das hat nun beim Feuern mit HOlz den Nachteil, dass es oft einen Aschekasten gibt, der dann auch oft nicht sauber geschlossen werden kann wodurch die Glut/Asche von unten Luft bekommt und dadurch nur schlecht weil mit zu niederen Temperaturen verbrennt. Ausserdem fällt ein Teil der Glut in den Aschekasten.Dadurch entsteht wesentlich mehr Asche, wobei die zu einem großen Teil aus schlecht verbrannter Holzkohle besteht. Wenn ich unseren jetztigen Ofen mit dem in der Wohnung vorher vergleiche, kommt da nur noch ein Bruchteil der Asche raus.
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Re:Kaminholzasche im Garten

Amur » Antwort #149 am:

...die industriell betriebene Masttierzucht, bei der im Gegensatz zu traditionellen Betrieben die Gülle und der Mist nicht auf den Feldern und Wiesen landet. ...
OT: Wohin kommt denn deiner Meinung nach die Gülle dann?
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