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extreme Hanglagen (Gelesen 6921 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

Moderatoren: Nina, AndreasR

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findling
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Re:extreme Hanglagen

findling » Antwort #15 am:

hi ingeborg!wenn du die platten in der senkrechten fixieren willst, wirst du nicht umhin kommen ein fundament auszuheben, das mit kies auszufüllen und die platten keilförmig einzubetonieren - alles andere ist sinnlos und wird auf dauer nicht halten.aber wenn du keine "freiwilligen" helfer hast, wünsch`dir das doch mal zu geburtstag; mach eine "gartenparty" (ich hoffe du hast nicht im winter geburtstag?), bei der jeder eine aufgabe bekommt, die dir hilft, dass dein garten ein wenig verbessert wird. ;)was die eisenstangen angeht - das kannst du doch selbst machen; du brauchst nur die stange und einen hammer; die überwindung es mal zu versuchen ist das größer als die arbeit selbst (ich spreche aus erfahrung), aber du wirst dich wundern, was man alles lernen kann auch wenn man eine handwerkliche wildsau ist, wie ich.... ;Dwas die pflanze für den treppenabbruch angeht - soll es eine rankpflanze sein?wenn nein und der lehmige boden bzw. der sonnige standort ausschlaggebend sind, wäre als abwechslung was säulenförmiges, immergrünes gut wie zb. säulenzypressen, zierformen diverser nadelbäume (ich habe eine tundrakiefer, die gedeiht am gleichen standort wunderbar und hat schöne nadeln) oder ein lebensbaum.gruß findling
agathe

Re:extreme Hanglagen

agathe » Antwort #16 am:

halloich bin neu hier + möchte mich bzw meinen garten vorstellen:ich wohne in tirol auf 1400 m seehöhe + der garten ist ein steiler südhang (deswegen habe ich mich auch hier eingeklinkt). nach ungefähr 2o jahren mehr oder weniger vergeblicher mühe haben uns bekannte ihren gartengestalter vermittelt + der hat aus dem nicht genützten hang mit großen gneisblöcken eine begehbare landschaft gezaubert. wir sind jetzt in der fertig-bepflanz bzw einwachsphase + es hat sich einfach wirklich gelohnt. ich bin froh dass ich dieses forum gefunden habe, es ergeben sich jetzt ganz neue fragen; was in welche nische passt uswliebe grüsseagathe
marcir

Re:extreme Hanglagen

marcir » Antwort #17 am:

Hallo agathe!Zeig uns doch mal ein paar Bilder.LG marcir
agathe

Re:extreme Hanglagen

agathe » Antwort #18 am:

hallo marcirda spielt sich leider nix, ich bin nicht entsprechend ausgerüstet. vielleicht kommt einmal ein wohlmeinender besuch, dann natürlih gerngrüsseagathe
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findling
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Re:extreme Hanglagen

findling » Antwort #19 am:

hallo agathe!wo genau in tirol wohnst du denn - ich hab da ja 24 jahre meines lebens verbracht, vielleicht waren wir mal nachbarn? ;)grußfindling
agathe

Re:extreme Hanglagen

agathe » Antwort #20 am:

hallo findlinggrob gesagt: südlich von innsbruck, hinten oben in einem seitental (eigentlich im seitental eines seitentals) - du siehst ich kann es mir nicht verkneifen, meinen exotenbonus auszuschlachten.ich freu mich auf jeden fall dass es nähere landsleute gibtgrüsse agathe
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KarinL
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Re:extreme Hanglagen

KarinL » Antwort #21 am:

Findling hat völlig recht, ohne Fundamentierung wird da nie "Ruhe" sein, Schwerkraft und Erosion befördern nunmal alles talwärts, in Jahrmillionen sogar den ganzen Berg...Statt Kies, der leider auch den Berg runtergerollt wird, mach ein Magerbetonfundament. Das hört sich schlimm an, ist es aber nicht: Du hebst einen Graben von ca 20 cm Tiefe aus, tiefer brauchst Du in Weinanbaugebieten nicht zu gehen, das ist bei Euch schon frostfrei, mischst die ausgehobene Erde 1:1 mit fertig in einem Bottich angerührtem Beton, füllst damit den Graben wieder auf und setzt das Teil, das Du "befestigen" willst da hinein. Dann sicherst Du das noch gegen Umkippen bis der Beton trocken ist und anschließend hast Du für Jahre Ruhe.Noch etwas zur Bepflanzung: auf Deinen Fotos ist zu sehen, daß Du im wesentlichen Gras dort wachsen hast, ich würde versuchen, das zu trennen in ein Stück, das möglichst eben ist, wo dann auch Gras wachsen und gemäht werden kann und in ein Stück "liegende Mauer", da werden dann Steine wie bei einer Treppe hintereinader aufgeschichtet und dazwischen Polsterstauden gepflanzt. Das kann man wellig und bogenförmig machen und es kann sehr reizvoll aussehen. Wichtig ist, daß immer wieder sogenannte Bindersteine eingefügt werden, das sind Steine, die tief in den Hang gegraben werden, sonst rutscht das Ganze weg.LG Karin
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Ingeborg
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Re:extreme Hanglagen

Ingeborg » Antwort #22 am:

Ach Karin, 20 cm tiefe Gräben ...Die 3 x 5 qm, die auf dem Bild nur zum Teil zu erkennen sind, haben mich zwei Jahre beschäftigt: Bis 50 cm tiefes ausgraben von bis zu armdicken Wurzeln. Da hätte ich gleich den Beton reingeben sollen.Die Idee mit den liegenden Steinen gefällt mir. vielleicht geht da auch noch was mit höheren Stauden statt nur Polster. Müsste doch dann großflächiger so aussehen wie mein Treppchen oder? Hast Du von sowas Bilder?Kann man den mageren Beton auch für Treppenbau anwenden? Da hätte ich auch noch ein kleines Problemchen. Vorhanden sind:die Ruine einer Treppe aus verschiedensten Platten und Steinen, viele Waschbetonplatten 50 x 50 und ich.Muss die Erde rieselfähig sein wenn sie zum Beton gegeben wird? das würde mich und meinen Lehm vielleicht überfordern.Ingeborgständig kreuzlahm Ach ja, wenn ich eine ebene Fläche habe, wird die garantiert nicht an Gras verschwendet. Das grüne ist das Rosenbeet mit den Muscari drin (jaja, von den Rosen sieht man in zwei Jahren mehr). Ich sags ja, da kann man fotografieren soviel man will, es ist nix zu identifizieren.
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findling
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Re:extreme Hanglagen

findling » Antwort #23 am:

hallo ingeborg!wollte mal nachfragen, ob du mit meinen unterlagen was anfangen hast können? vgfindling
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Ingeborg
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Re:extreme Hanglagen

Ingeborg » Antwort #24 am:

Ja findling,habe Dich nicht vergessen. Vielen Dank. Wie immer scheint der Schwerpunkt bei massiven Baumaßnahmen. Muss es aber noch in Ruhe lesen.Grüßle Ingeborgnoch immer nicht ganz fertig mit Umzugskisten auspacken
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KarinL
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Re:extreme Hanglagen

KarinL » Antwort #25 am:

Sorry, Ingeborg, habe nur an die Frostfreiheit der Fundamente gedacht, hier sinds übrigens mindestens 60 cm, bis Frost einem Fundament nichts mehr anhaben kann, ist auch eine üble Plackerei. Aber da hast Du recht, wenn schon Wurzeln 50 cm tief ausgrgraben wurden, hättest Du da gleich den Beton reingeben sollen.Zum Beton: wenn's hier nicht so kalt und naß wäre, hätten wir "besten Wingertboden", heißt: Lehm mit Schieferbruch vermischt. das wird hier überall, auch von den Gala-Baufirmen, so wie es ist, mit Beton vermischt, da wird nichts getrennt oder rieselfähig gemacht. So etwas würde hier auch jeden überfordern.Die liegenden Steine sehen in etwa so aus wie eine Treppe, wobei man die "Treppe" dann sehr individuell gestalten kann. Wir haben so etwas auf der Ostseite unseres Hauses gemacht, wo trotz Abfangen mit L-Steinen ein so steiler Hang übriggeblieben ist, daß man damit nichts anfangen konnte. Da haben wir hintereinander in der Höhe geschichtet große flache Steine legen lassen, es sind überall dazwischen kleine Pflanzstellen entstanden, da wachsen jetzt verschiedene Kriechweiden, eine kleinwüchsige Eberesche und Alpen-Rhododendren, die Ecke ist kühl, feucht und aufgrund des Schiefers eher sauer.Leider kann ich kein Foto einstellen, habe noch alte Technik, aber wenn Du mal das Buch Gärten am Hang von Peter Wirth in die Finger bekommst, da sind Fotos und Beschreibungen dazu abgebildet.LG Karin
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