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Agastachen teilen, oder nicht? (Gelesen 13206 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

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sarastro

Re:Agastachen teilen, oder nicht?

sarastro » Antwort #15 am:

Kinderleicht, Callis! Man nehme zwei Fingerspitzen und reiße oder schneide die Wachstumsspitze samt 2-4 Blättchen, möglichst ab April-Mai. Wächst wie Mist. Aroma haben alle Agastachen. Übrigens finde ich Anis-Ysop genau deswegen so treffend. Die offizielle Bezeichnung lautet ja Amerikanische Bergminze.Jedenfalls haben die Agastachen bei uns nicht zu unterschätzende Marktanteile erobert. Liegt wohl an ihrer enorm langen Blütezeit und dem breiten Farbspiel.
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Callis
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Re:Agastachen teilen, oder nicht?

Callis » Antwort #16 am:

Kinderleicht, Callis! Man nehme zwei Fingerspitzen und reiße oder schneide die Wachstumsspitze samt 2-4 Blättchen, möglichst ab April-Mai. Wächst wie Mist.
und werden die dann erst in Wasser gesteckt zum Bewurzeln oder gleich in Substrat getopft - eventuell mit Plastikbeutel drüber zu Anfang?
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krimskrams
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Re:Agastachen teilen, oder nicht?

krimskrams » Antwort #17 am:

Danke callis, ich wäre bestimmt im Mai dagestanden und hätte mich (und dann euch :) )gefragt, wie das mit den Stecklingen jetzt eigentlich funktioniert.
Viele Grüße Gaby
sarastro

Re:Agastachen teilen, oder nicht?

sarastro » Antwort #18 am:

So wie man Fuchsienstecklinge macht. Ich würde nur die guten Sorten vermehren, ausgesäte Agastachen sind nicht nur nicht winterhart genug, sondern überhaupt dazu noch nässeempfindlich.
Katrin
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Re:Agastachen teilen, oder nicht?

Katrin » Antwort #19 am:

Ich habe viele, viele Agastache foeniculum (die normalen hellblauen), die ich immer wieder umpflanze oder auch teile (manche Pflanzen "zerfallen" beim Ausgraben in zwei Teile).Die sicher auch heuer auftauchenden Sämlinge setze ich immer zu mehreren in Töpfe und verschenke sie, die sind überhaupt nicht heikel (auch Umpflanzaktionen größerer Pflanzen gehen, mit Rückschnitt, problemlos).Wie gesagt, das gilt nur die A. foeniculum.
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."

ich
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Re:Agastachen teilen, oder nicht?

sarastro » Antwort #20 am:

A. rugosa-Abkömmlinge, sowie A. foeniculum inkl. der Hybriden sind die winterhärtesten, aber begehrter bei den Kunden sind meist die roten und orangen Sorten. Was ich neben der langen Blütezeit sehr wertvoll finde, ist der enorme Insektenanflug, was gerade heutzutage gar nicht genug gelobt werden sollte.
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Callis
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Re:Agastachen teilen, oder nicht?

Callis » Antwort #21 am:

So wie man Fuchsienstecklinge macht.
Jetzt beißt sich die Katze in den Schwanz, denn ich habe bisher auch keine Fuchsienstecklinge gemacht. ;D ;D ;D
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sarastro

Re:Agastachen teilen, oder nicht?

sarastro » Antwort #22 am:

So wie man Fuchsienstecklinge macht.
Jetzt beißt sich die Katze in den Schwanz, denn ich habe bisher auch keine Fuchsienstecklinge gemacht. ;D ;D ;D
Also: butterweiche Stecklinge im Frühjahr. In sandiges Substrat stecken, angießen, Häubchen drüber, Halbschatten bei 18 Grad, nach 14 Tage sollten sie Wurzeln haben. Im Gefäß belassen, bis die Wurzeln unten herauskommen. Dann langsam ohne Haube an das Außenklima gewöhnen. Oder fertige Agastachen beim Staudengärtner Ihres Vertrauens kaufen. ::)
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Callis
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Re:Agastachen teilen, oder nicht?

Callis » Antwort #23 am:

Also: butterweiche Stecklinge im Frühjahr. In sandiges Substrat stecken, angießen, Häubchen drüber, Halbschatten bei 18 Grad, nach 14 Tage sollten sie Wurzeln haben. Im Gefäß belassen, bis die Wurzeln unten herauskommen. Dann langsam ohne Haube an das Außenklima gewöhnen.
Klasse, danke. :D
Oder fertige Agastachen beim Staudengärtner Ihres Vertrauens kaufen. ::)
Das habe ich bereits getan. ;)Da aber ein gemächlicher Umzug von einem Lehmgarten in einen Sandgarten bevor steht, möchte ich eine Menge Pflanzen, die ich in den letzten 25 Jahren angesammelt habe, mitnehmen und nicht nochmal alles neu kaufen.
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Re:Agastachen teilen, oder nicht?

mickeymuc » Antwort #24 am:

Ich habe seit vielen Jahren A. anisata im Garten, die säen sich aus wo sie wollen, und reißt man sie aus und wirft sie hin wurzeln sie und wachsen weiter. Diese Art ist total winterhart und kann zu jeder Zeit umgepflanzt werden, ist aber vom Wuchs her so diszipliniert dass sie nicht zur Pest wird. Blüht den ganzen Sommer und ist bei allen Insekten sehr beliebt - nur eben auf ihre Art leicht invasiv ;)
Viele Grüße aus dem Ermstal !
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Re:Agastachen teilen, oder nicht?

Gänselieschen » Antwort #25 am:

Ich bin in meinem Sand-Garten immer noch froh über alles, was sich von allein verbreitet und nicht Giersch-Brennnessel-Goldrute-Knopfkraut-Vogelmiere ist. Die beiden Sämlinge vom Anis-Ysop haben sich ganz unbemerkt entwickelt und spät geblüht - ein Glück, dass ich dort nicht viel sauber gemacht hatte - die wären mir sonst durch die Lappen gegangen. Keine Ahnung, ob ich auf solche Blattformen geachtet hätte. Die Mutterpflanze war auch nicht wiedergekommen - im 3. Standjahr etwa.Danke für die Anleitung für die Vermehrung - wenn mein dunkles Exemplar gut durch den Winter gekommen ist, dann werde ich es auch mal versuchen mit der Vermehrung.L.G:PS: ich denke, Agastachen wachsen gut im Sandboden ;)
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Callis
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Re:Agastachen teilen, oder nicht?

Callis » Antwort #26 am:

Gänselieschen,bewähren sich Agastachen in Sandboden gut?Ich fange nämlich demnächst auch an zu "sandeln".
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Re:Agastachen teilen, oder nicht?

Irm » Antwort #27 am:

Ich fange nämlich demnächst auch an zu "sandeln".
ot :o ot ende
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(Erich Mühsam 1878-1934)
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Re:Agastachen teilen, oder nicht?

Callis » Antwort #28 am:

Ich fange nämlich demnächst auch an zu "sandeln".
ot :o ot ende
ja, und da brauche ich dann ganz viele Ratschläge. :DAber noch werde ich die kommende Frostwoche abwarten.
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Re:Agastachen teilen, oder nicht?

Treasure-Jo » Antwort #29 am:

PS: ich denke, Agastachen wachsen gut im Sandboden ;)
Ja, das tun sie; allerdings brauchen sie auch Futter; für gelegentliche, mäßige Kompost- oder Düngergaben sind sie dankbar.
Liebe Grüße

Jo
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