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Die meisten Arten wachsen in Norddeutschland auf den überwiegend sauren Böden sehr gut. Es gibt aber durchaus Arten, denen der kompakte Torfboden nicht sonderlich gut bekommt, und die lieber einen recht durchlässigen, sandig-kiesigen Untergrund mögen. Oftmals sind das Arten, die auch epiphytisch wachsen.Der Beitrag von Blaugurke verwirrt nur. Wenn jemand Bodenprobleme mit Rh. hat, dann sind das gewiss keine Forumsmitglieder, die in begnadeten Rhododendrongegenden wohnen, sondern die mit zu kompakten und eher kalkhaltigen Böden zu kämpfen haben (so wie ich) oder mit erheblicher Trockenheit infolge Sandböden oder aufgrund von Wurzelkonkurrenz.Wer Torfgaben vermeiden möchte, entweder aus ökologischen Gründen oder weil Torf kein sonderlich guter Zuschlagstoff ist, muss auf Alternativen zurückgreifen. Dazu können Rindenhumus (Nadelholz), Sägespäne und Kokosfaser zählen. Wohlgemerkt können! oftmals bedarf es noch anderer Ergänzungen. Versteigt man sich als Pflanzenliebhaber dann noch in die Region der tropischen Rhododendren, dann wird es noch etwas komplizierter. Denn Topfkultur ist eine besondere Herausforderung.
Wieso verwirrt mein Beitrag? Ich habe selbst keine Probleme mit Rhododendren. Sie würden hier sicherlich hervorragend wachsen und tun das in den Nachbargärten auch. Bei uns gibt es keine, vielleicht liegt es am regionalen Überangebot. Unsere Verwandschaft im nördlichen Brandenburg/südlichen MVP ist häufig bei uns und möchte sich selbst auch Rhododendren setzen. Der Boden ist dort (wie nachfolgend von einem Mitglied beschrieben) sandig/lehmig, die Rhodos gehen in der Regel binnen kürzester Zeit ein. Meine Frage bezog sich daher nicht auf meinen eigenen Garten sondern auf den der Verwandschaft. Sollte der Beitrag verwirrend sein, entschuldigt. Der Verweis auf unseren Boden war nur als kleine "Spitze" gedacht.
Mir sind bisher nur selten Rhododendron-Kulturen von wenig bis durchschnittlich botanisch-bedarften Gartenbesitzern in Brandenburg begegnet, die ich nicht mit "Quälerei" betiteln würde.Die sinnvollste Variante wäre, die betreffende Verwandschaft davon zu überzeugen, genau das zu pflanzen, was sich unter den örtlichen Bedingungen wohlfühlt.
Bei dieser Maxime wären viele Gärten arten-/sortenarm.Rhododendron und auch andere Pflanzen lassen sich mit ein paar Kniffen sehr gut auch in eigentlich ungeeigneten Gärten gesund großziehen.Diese Kniffe sind in garten-pur häufig gepostet worden. Wer natürlich einen Garten streng ökologisch ausrichtet, muss auf bodenheikle Pflanzen verzichten.
Das sehe ich auch so. Ich kultiviere ca. 30 Rhododendron-Hybriden und -Arten hier im Voralpenland, d.h. in ursprünglich kalkbetontem Lehmboden, und sie sind jetzt bis zu 3 m hoch geworden. Das Substrat ist zuerst mit Torf und jetzt mit Rindenmulch bzw. Schreddergut aus dem Garten "verbessert" worden, und alle wachsen problemlos. Wichtig ist die Vermeidung von Staunässe eher als die Furcht vor Dürre, aber ich habe eben auch keinen Sandboden. Unter der Humusschicht befinden sich ca. 30 m starke Kiesschichten, die für Wasserabzug sorgen. Im Winter sind die Pflanzen durch den Bewuchs des Nachbargrundstücks vor Wintersonne geschützt, ebenso vor Wind.
Naja, im Voralpenland regnets auch rund ums Jahr genug.Hier in Mainfranken werden die Rhododendren schon gequält. Oft Kalkboden, Jahresniederschlagsmengen von 450- 600 mm, davon das meiste im Winterhalbjahr.Es geht aber trotzdem, wenn man einigermaßen geeignete Stellen hat. Man muss halt doch eher in den lichtschattigen Bereich unter hohen und tiefwurzelnden Bäumen gehen, oder schattigere Nordhänge wählen.Den Boden mit Torf aufschütten, mindestens 20-30 cm hoch und dann immer wieder viel organisches Material obenauf: Mist mit viel Stroh, Herbstlaub, Holzhäcksel, Rindenstücke und verrottende Baumstämme aus dem Wald zwischen den Rhodos verteilen, teilweise kann man auch einen großen Baumstamm direkt neben den Rhodo legen, darunter bleibt immer ein feuchtes Milieu.Ich wässere auch nicht automatisch und aus der Leitung. Es wird halt immer wieder mal ne Gießkanne hingekippt. Wenn man dann noch die robustesten Rhodos (welche nicht unbedingt die pompösesten Blüten haben) wählt, dann geht das. Mein Tipp für miese Standorte: Rhododendron ponticum-Hybriden
Hallo,ich habe bei unseren Rhodos in den letzten Jahren Kompost und Häcksel (nur ca. 1-2 cm dick) im Herbst aufgebracht. Nun könnte ich dieses Jahr Sägespäne von Buche und Esche bekommen. Wa smein tihr, kann ich das darunter streuen ? Ich würde mir noch mehr Bodenleben, eine schöne Mulchschicht versprechen.
Sägespäne allein würde ich schon wegen der Verdichtung nicht verwenden, aber gemischt mit Häckselgut sind sie brauchbar. Bei allen "Frischholz"-Mulchungen muss man aber auch düngen, da der Zersetzungsprozess den Stickstoff zunächst an sich bindet, so viel ich weiß.
Meine Rhododendron kultiviere ich am bewaldeten Elbhang.Der Boden ist oberflächlich Humuserde,darunter Lehm.Im untersten Teil zur Elbe hin auch sandig.Ich verwende bei Neupflanzung oder Umpflanzung ca.1 Paket Torf für 2 bis 3 Pflanzen( und habe keine Gewissenbisse damit ! ) . Wenige Arten,wie die der Pontica Subserie ,würden auch ohne Torf auskommen. Auf Torf kann man bei den meisten Wildarten auf keinem Fall verzichten. Desweiteren räume ich meine Waldgarten nicht auf. Das Laub bleibt liegen. Schnittgut von Zweigen und Äste wird unter den Pflanzen ausgebreitet und dies ist eine ganze Menge,da ich die Bäume über den Rhododendron ständig auslichten muß. Kokoshumus verwende ich natürlch nur für die Topfkultur der tropischen Vireya.
R.protistum H1078 hat 5 Knospen/Blüten. 1995 von Cox bezogen und seitdem in Kübelkultur,da nur bis -6/-8 C kultivierbar. Die Blüten verblassen nach dem aufblühen ein wenig.
meine rhodos kämpfen in niedersachsen auf einer endmoräne im ehemaligen kiefernforst, eine handbreit podsol und quietschsaurer kiefernadelrohhumus über sand. und das ist sogar noch halbwegs günstig, anderswo werden sie auf muschelkalkboden gequält.
Wieso kämpfen?Deine Standortbeschreibung könnte unser Grundstück sein ... aber ich kämpfe eher gegen den Ausbreitungsdrang meiner Rhodos ... Wichtig ist aber immernoch der Standort, nicht nur das Substrat: Möglichst feucht (für Sandbodenverhältnisse) und dunkel (lichter Schatten großer Bäume).
Leider kommen meine neu bestellten Rhododendron von Glendoick/Scotland dieses Wochenende(vermutlich morgen);leider deswegen ,da für nächste Woche Dauerfrost mit Nachtfrost bis -8 C angesagt ist. Mir scheint es deswegen ratsam die Pflanzen nur zu wässern ,in Torf einzuschlagen und in der kühlen Veranda (ca.5 bis 8 C ) zu lagern bis ab 15 . März wieder wärmeres Wetter kommen soll. Andernfalls würden die frisch eingeschlämten Pflanzen schockartig nächste Woche dem Frost ausgesetzt. Was meint ihr?Bei -3 C hätte ich keine Bedenken ,aber - 8C ist grausig,zumal sie aus dem milden Schottland kommen und die Blattknospen vielleicht schon geschwollen sind.
Egal welche Sträucher - bei Frost pflanzen und stark angießen kann nicht gut sein. Ich würde da wirklich die Rhodos sogar eher noch irgendwo im Keller bzw. wie du schreibst Veranda parken, wenn es nur ein paar Tage sind. Genauso, wie du geschrieben hast.L.G: