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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4148199 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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alter-schwede
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

alter-schwede » Antwort #1050 am:

hmmm,setzen die dann erst gar keine fruechte an oder fallen die fruechte ab? werden nicht reif?Mit freundlichen GrüßenDirk
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Günther

Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Günther » Antwort #1051 am:

Je nun, auch übliche Obstbäume tragen kaum im 4. Jahr.Und Feigen sind halt einfach kein recht mitteleuropäisches/pannonisches Obst.Meine seit Jahren ausgepflanzte 08/15-Feige trägt fast immer - Ausnahme letztes Jahr, wo sie total zurückgefroren war - ein paar Feigen zum Kosten, der Rest schaffts meist nimmer bis zur Herbstkälte.
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Mediterraneus
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Mediterraneus » Antwort #1052 am:

Feigenfrüchte von den Ausgepflanzten hatte ich allerdings in den 4 Jahren Standzeit noch nie.
Irgendwie ein sinnloses Unterfangen, wenn man das Teil als "Obst" betrachten wollte, oder?(Soll keine Kritik sein, bestätigt nur meine eigenen Erfahrungen.)
Ich betrachte die Feige als mediterrane Zierpflanze, die nur in günstigen Jahren trägt. Das rechtfertigt die schlechten Jahre auf jeden Fall.Und der Wurzelstock erfriert bei einer angewachsenen Feige eh nie, ist also winterhart.
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Mediterraneus » Antwort #1053 am:

Bei Pastiliere erhoffte ich mir bei Rückfrieren (was sie immer tat, im Gegensatz zu anderen) wenigstens noch eine Ernte der am neuen Holz gewachsenen Feigen. Sie soll ja sehr früh sein.Bei mir setzte sie aber nie Feigen an, wuchs wie verrückt und fror dann wieder runter. Deshalb flog sie raus
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alter-schwede
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

alter-schwede » Antwort #1054 am:

hier in FRA gibt es eine "draussenfeige" die jedes jahr traegt. die ist allerdings schon uralt, demnach auch eine frage der perpektive 8-)bei den kuebelpflanzen bin ich ohnehin super zuversichtlich wenn ich sehe was die jetzt schon fuer feigenansaetze haben :o Mit freundlichen GrüßenDirk
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Mediterraneus
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Mediterraneus » Antwort #1055 am:

Klar in Frankfurt/Innenstadt friert eine Feige eh nicht so schnell zurück. Auch in Aschaffenburg in der Stadt gibts immer Feigenernten und bei Mainz hab ich schon Feigenbäume gesehen, das waren richtige freistehende Hochstämme, wie hier Zwetschgenbäume.Im Umland ohne wärmende Bebauung ist das schon was anderes, erst recht auf den Höhen.
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mime7
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

mime7 » Antwort #1056 am:

Bei Pastiliere erhoffte ich mir bei Rückfrieren (was sie immer tat, im Gegensatz zu anderen) wenigstens noch eine Ernte der am neuen Holz gewachsenen Feigen. Sie soll ja sehr früh sein.Bei mir setzte sie aber nie Feigen an, wuchs wie verrückt und fror dann wieder runter. Deshalb flog sie raus
Hallo,nach kalten Wintern (wenn die Tiefstwerte an die -13 oder-15 Grad gehen) treibt meine Pastiliere extrem spät aus, selbst wenn nicht alles oder auch fast nichts zurückgefroren war, teilweise erst Ende Mai.Diesen Verzug zu Beginn holt sie nie mehr auf, d.h. nach kalten Wintern ernte ich nie.Nach eher milden Wintern treibt sie früher, und die Herbstfeigen sind dann im September reif.Grosse Mengen waren das aber auch noch nicht.Dieses Jahr sollte sie also früher treiben (wir hatten es nie kälter als -10), und von daher bin ich optimnistisch, dass es dieses Jahr einige Früchte gibt.Unabhängig vom Winterwetter treibt bei mir die Madeleine deutlich früher als die Pastiliere, die Knospen derselben brechen jetzt schon auf.Sie setzt auch gut Früchte an - nur um dann die meisten abzuwerfen.Insgesamt hab ich von der (kleineren) pastiliere mehr geerntet, als von der Madeleine. Ich bin mit der Pastiliere also nicht unzufrieden.Gestern wurden noch eine Dalmatie und eine Negronne geliefert, bin mal gespannt, wie die sich so machen.Gruss
philippus
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

philippus » Antwort #1057 am:

Und es geht doch...Alles was man braucht sind 1 -2 nicht zu strenge Winter, welche die Feige ohne nennenswerte Schäden übersteht und ihr die Möglichkeit geben, sich zu etablieren. Ist die Grundstruktur des Baumes einmal gefestigt und das Holz etwas dicker, der Baum halbwegs eingewurzelt, kann es auch jährlich (oder fast) zu einer Ernte kommen - mal mehr, mal weniger.Meine seit 2005 ausgepflanzte Negronne hatte das Glück, dass die ersten Winter mild waren. So konnte sie sich schön etablieren. Ich hatte seither jährlich - außer 2010 wegen eines sehr strengen Winters, eines späten Austriebs und schlechten Sommers sowie Herbst - immer viele reife Feigen.Gruß
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Raritätensammler
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Raritätensammler » Antwort #1058 am:

naja ist hald immer eine Frage des Winterschutzes und des STO. Die Feige die ich am Balkon habe friert nur in sehr kalten Wintern zurück, und da auch nur leicht die Spitzen (komplett ohne Winterschutz). Bei der Feige am Stadtrand von Wien im Garten friert alles ab was nicht geschützt ist.Heuer starte ich einmal den Versuch. Ich grab ein loch mach außen eine kleine Mauer so 50 cm hoch. In das entstandene Loch mit begrenzender Mauer wird die Feige gesetzt. Ich hoffe mir dadurch den Winterschutz zu erleichtern (zurück schneiden => einfach Isolierplatte drüber)
Günther

Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Günther » Antwort #1059 am:

naja ist hald immer eine Frage des Winterschutzes und des STO. Die Feige die ich am Balkon habe friert nur in sehr kalten Wintern zurück, und da auch nur leicht die Spitzen (komplett ohne Winterschutz). Bei der Feige am Stadtrand von Wien im Garten friert alles ab was nicht geschützt ist.
Kommt auch drauf an, an welchem Stadtrand, und in welcher Lage.ich kenn Feigen, die in einem eher verwilderten Garten ganz versteckt zwischen Gebüsch und Bäumen gut durchhalten (Früchte hab ich noch nicht gesehen). Meine eher freistehende Feige überdauert in milden Wintern auch ohne Schutz, im vorletzten Winter ist sie komplett zurückgefroren, diesen Winter war sie unter einer Vlieshülle und trägt schon die ersten Fruchtansätze.So wie die Feigenbäume beim letzten Urlaub in der Toskana werden Feigen hier sicher nicht, die bleiben ein Kuriosum, das bisweilen ein bisserl fruchtet...
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Mediterraneus
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Mediterraneus » Antwort #1060 am:

Genau. Die Feige ist ein frostempfindlicher Exot und somit ohne Erntegarantie. Deshalb heißt der Thread so wie er heißt ;D
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philippus
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

philippus » Antwort #1061 am:

naja ist hald immer eine Frage des Winterschutzes und des STO. Die Feige die ich am Balkon habe friert nur in sehr kalten Wintern zurück, und da auch nur leicht die Spitzen (komplett ohne Winterschutz). Bei der Feige am Stadtrand von Wien im Garten friert alles ab was nicht geschützt ist.Heuer starte ich einmal den Versuch. Ich grab ein loch mach außen eine kleine Mauer so 50 cm hoch. In das entstandene Loch mit begrenzender Mauer wird die Feige gesetzt. Ich hoffe mir dadurch den Winterschutz zu erleichtern (zurück schneiden => einfach Isolierplatte drüber)
Standort und richtige Sorte sind MMn die Eckpfeiler (in einem nicht ungünstigen Großklima). Ideal ist natürlich eine Hauswand. Sonstigen Winterschutz habe ich meiner noch nie angedeihen lassen, wenn man von einer kleinen Mulchschicht in den ersten 3-4 Jahren absieht. Steht nicht einmal vollsonnig,hat ab ca. 14h30 keine Sonne mehr, weil diese hinter dem Haus verschwindet und ich wohne in einer eher rauhen Ecke Wiens (südwestlicher Stadtrand). In meiner Gegend gibt es gleich ein paar schon ausgewachsene Exemplare die alljährlich reichlich tragen und in den vergangenen Wintern wenn, dann mehrheitlich geringe Schäden davongetragen haben.Ich würde aber bei frisch ausgepflanzten, kleineren Exemplaren unbedingt für einen Winterschutz plädieren: Vlies (gleich mehrere Schichten) und in ganz kalten Phasen eine Wärmequelle rein. Geht auch ganz primitiv mit einer Wärmeflasche. Habe das diesen Winter mit meinem Granatapfel einmal ausprobiert.Gruß
alter-schwede
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

alter-schwede » Antwort #1062 am:

moin,hat mal einer erfahrungen mit heizkabeln gemacht? gibt selbstregulierende die ab +5 anfangen sollen die heizleistung zu reduzieren. ist fuer feigen eventuell etwas zu spaet? duerfte aber durch die entfernung zur pflanze zu optimieren sein. alternativ gibt es thermostat gesteuerte loesungen ...Mit freundlichen GrüßenDirk
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Günther

Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Günther » Antwort #1063 am:

Heizkabel kenn ich primär zur Wärmung von Töpfen (und für Dachrinnen) - du willst aber vermutlich die Luft oben um die Pflanzen wärmen. Da wirst du ein Gerüst brauchen - direkt an der Pflanze sollte sowas nicht anliegen, und gegen übermäßigen Luftaustausch zumindest eine Vlieshaube. Ich bin da etwas skeptisch....
alter-schwede
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

alter-schwede » Antwort #1064 am:

Heizkabel kenn ich primär zur Wärmung von Töpfen (und für Dachrinnen) - du willst aber vermutlich die Luft oben um die Pflanzen wärmen. Da wirst du ein Gerüst brauchen - direkt an der Pflanze sollte sowas nicht anliegen, und gegen übermäßigen Luftaustausch zumindest eine Vlieshaube. Ich bin da etwas skeptisch....
genau die kabel meine ich! :) dachte an drumrum legen in bodennaehe und tatsaechlich an eine vlieshaube. wird nicht die macht bringen aber besser als nix ;D Mit freundlichen GrüßenDirk
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