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Vernichtung von Kulturgütern durch EU-Saatgutrecht? (Gelesen 6234 mal)
- Darena
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Re: Vernichtung von Kulturgütern durch EU-Saatgutrecht?
leichtes OTdie Problematik mit der geplanten Wasser-Privatisierung ist in Ö etwas anders gelagert:Nestle ist schon lange drauf aus, das Recht am österreichischen Wasser aufzukaufen. geschähe das, würden die Leitungen nicht mehr so gewartet wie bisher, folglich wäre das Leitungswasser in Zukunft kein Trink- sondern nur noch Brauchwasser. Trinkwasser müßten wir dann in Flaschen kaufen. von Nestle. (weiß ich von jemandem, der jahrzehntelang in der Wasserwirtschaft tätig war)ich hoffe mal, daß die verantwortlichen Politiker nicht wirklich so blöd (oder geldgeil) sind, ein lebenswichtiges Allgemeingut zu verschachern und somit die Bürger/Wähler ans Messer zu liefern 

lg, Darena
Re: Vernichtung von Kulturgütern durch EU-Saatgutrecht?
ahnungsloses, glückseeliges mannheim! das ist hier und da längst verboten.... Vielleicht wird auch noch verboten, eigene Brunnen zu bohren ...
Re: Vernichtung von Kulturgütern durch EU-Saatgutrecht?
Ich versuche gerade an den Fingern einer Hand abzuzählen, was hierzulande nicht verboten ist.Übrigens habe ich letztes Jahr in Irinas Tomaten-Shop Tomatensamen bestellt. Bei der Bestellung wurde ich darauf hingewiesen, dass ich diese sich daraus entwickelnden Früchte nicht zu Genusszwecken verwenden darf. Die Pflanzen dürften nur als Zierpflanzen oder Sammlerobjekte verwendet werden, wegen dieser EU-Verordnung.Ich habe mich natürlich daran gehalten. Die vielfarbigen Früchte waren eine Augenweide und jeder hat sie bewundert.Vielleicht will sich Irina dazu äußern?HIER der link zum Shop, ganz nach unten skrollen und das Kleingedruckte lesen.
Re: Vernichtung von Kulturgütern durch EU-Saatgutrecht?
Das steht an jedem Blumentopf mit Kräuter- und Gewürzpflanzen, den man im Blumenladen oder auf dem Markt kauft.So what?Bei der Bestellung wurde ich darauf hingewiesen, dass ich diese sich daraus entwickelnden Früchte nicht zu Genusszwecken verwenden darf. Die Pflanzen dürften nur als Zierpflanzen oder Sammlerobjekte verwendet werden, wegen dieser EU-Verordnung.
Re: Vernichtung von Kulturgütern durch EU-Saatgutrecht?
Verkaufe ich Lebensmittel, habe ich mich an das Lebensmittelrecht zu halten und alle Auflagen, Kontrollen etc. zu erfüllen. Ein Hinweis, dass die Pflanze nicht zum Verzehr geeignet sei, erspart mir möglichen Ärger (und ist manchmal auch vorauseilender Gehorsam).Den Hinweis im Tomatenshop halte ich für unnötig.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re: Vernichtung von Kulturgütern durch EU-Saatgutrecht?
Es ist doch rein theoretisch denkbar, dass ein gewisser Gewöhnungseffekt auf die Zettelchen am Blumentopf eintritt. So what? Dann erfolgt eine Verschärfung der Auflagen.In langsamen Schritten.Wie ich Blauäugige gerade von Zwerggarten erfahren habe, sind teilweise Brunnenbohrungen in meiner Wohngegend verboten worden. Wasser ist aber Menschengut und nicht der Besitz von einigen wenigen.Sowie Pflanzen eben auch.Das steht an jedem Blumentopf mit Kräuter- und Gewürzpflanzen, den man im Blumenladen oder auf dem Markt kauft.So what?
Re: Vernichtung von Kulturgütern durch EU-Saatgutrecht?
Eben weil Wasser Allgemeingut ist, sind Brunnenbohrungen nicht überall und nicht ohne Genehmigung erlaubt. Das Abpumpen aus Bächen und anderen Gewässern auch nicht.
- Zwiebeltom
- Beiträge: 6803
- Registriert: 12. Feb 2009, 08:55
Re: Vernichtung von Kulturgütern durch EU-Saatgutrecht?
Vielleicht hat gerade die Tatsache, dass Wasser Menschengut ist, dafür gesorgt, dass nicht jeder unkontrolliert Brunnen bohren und damit Grundwasser abzapfen soll? Ein vorhandener Brunnen erhöht im Übrigen auch das Risiko, das Grundwasser zu verschmutzen, da der Zugang durch den Brunnen direkt gegeben ist.
Das Leben ist kein Ponyschlecken.
Re: Vernichtung von Kulturgütern durch EU-Saatgutrecht?
Hm, es handelt sich hier aber um zum Verzehr sehr wohl geeignete Pflanzen. Tomaten sind dazu noch total gesund.Das weiß doch jeder, warum sollte es da Ärger geben?Das Ganze geht halt in eine Richtug, die mir garnicht gefällt.Ein Hinweis, dass die Pflanze nicht zum Verzehr geeignet sei, erspart mir möglichen Ärger (und ist manchmal auch vorauseilender Gehorsam).
Re: Vernichtung von Kulturgütern durch EU-Saatgutrecht?
Es gibt genug Wasser auf der ganzen Welt. Es gibt mehr Wasser als Land. Schwimmbäder, (aktuell hier unseres), werden nicht geschlossen wegen Wassermangel, sondern weil den Kommunen das Geld ausgeht.Eben weil Wasser Allgemeingut ist, sind Brunnenbohrungen nicht überall und nicht ohne Genehmigung erlaubt. Das Abpumpen aus Bächen und anderen Gewässern auch nicht.
- Zwiebeltom
- Beiträge: 6803
- Registriert: 12. Feb 2009, 08:55
Re: Vernichtung von Kulturgütern durch EU-Saatgutrecht?
Das glaubst du aber nicht wirklich, oder? Was hat denn ein geschlossenes Schwimmbad mit der Wasserversorgung zu tun?Der Mangel an (sauberem) Wasser wird in weiten Teilen der Welt wesentlich schneller für Probleme sorgen, als zur Neige gehende Rohstoffe wie Erdöl.
Das Leben ist kein Ponyschlecken.
Re: Vernichtung von Kulturgütern durch EU-Saatgutrecht?
Die Anforderungen an Gemüse sind deutlich strenger als die an Zierpflanzen, was durchaus nachvollziehbar ist. Insofern spielt es schon eine Rolle, ob ich einen Thymian als Gewürzkraut oder Steingartenpflanze verkaufe. Ich schrieb es oben schon, die Warnung im Tomatenshop kann ich nicht recht verstehen.Hm, es handelt sich hier aber um zum Verzehr sehr wohl geeignete Pflanzen. Tomaten sind dazu noch total gesund.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re: Vernichtung von Kulturgütern durch EU-Saatgutrecht?
Apropo Verunreinigung:In anderen Ländern wird soviel Chlor ins Wasser geschüttet, dass man es pur nicht mehr geniessen kann.Ob das an zu häufigen Brunnenbohrungen liegt? Ich denke aktuell an meinen letzten Schottland Urlaub.Übrigens wurden dort vor langer Zeit das Wasser privatisiert mit dem Versprechen, alle Leitungen zu modernisieren. Beim Versprechen ist es geblieben.