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Oktobermargerite (Gelesen 2303 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

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Brigitte1
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Oktobermargerite

Brigitte1 »

Hallo,ich hab seit drei Jahren die Oktobermargerite (Leucanthemella x serotina) im Garten u. sie gedeiht hier überhaupt nicht. Hab sie im ersten Jahr im Frühjahr gepflanzt, sie hatte anfangs etwa 4 Triebe u. bildete auch mehrere neue, die alle braun wurden u. sie blühte nicht. Im 2. Standjahr wurde sie dann noch mickeriger. Dies Jahr wars nun ganz schlimm, nur noch 2 Triebe erschienen im Frühjahr u. der eine starb ab in kurzer Zeit u. der andere sieht übel aus. Ich hab nun Sandboden (Heide), bin aber sicher, daß es nicht an Trockenheit liegen kann, da es viel geregnet hat u. ich sogar ab u. zu nochmal gewässert hab. Fehlende Nährstoffe, glaub ich eher auch nicht. An ehesten kann ich mir vorstellen, daß die Staude den eher sauren Boden bei mir nicht verträgt.Hat jem. Erfahrung mit der Oktobermargerite u. kann etwas dazu sagen?Liebe Grüße,Brigitte1
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Ismene
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Re:Oktobermargerite

Ismene » Antwort #1 am:

Hallo Brigitte, interessante Herbststaude!Kannte ich noch gar nicht, auch nicht unter dem alten NamenChrysanthemum serotinum. So eine Riesenstaude für meine Wildwiese hätte ich auch noch gerne. :D Hattest du dir das Ganze ungefähr so vorgestellt wie auf der Abbildung unter http://people.freenet.de/alpine-stauden ... 9.htmlWenn man draufklickt, sieht man eine Frau neben einem Mordsteil. :o ;D
An ehesten kann ich mir vorstellen, daß die Staude den eher sauren Boden bei mir nicht verträgt.
Könnte stimmen, sagt der obige Link nämlich:
Chrysanthemum serotinum OktobermargariteKalkboden oder neutral, feucht
Kalkboden schade, den kann ich auch nicht bieten.Aber vielleicht hat jemand ja noch andere Erfahrungen gemacht.
"Man muss nicht das Licht des anderen ausblasen, um das eigene leuchten zu lassen." Griechisches Sprichwort
knorbs
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Re:Oktobermargerite

knorbs » Antwort #2 am:

aber sauren boden aufzukalken ist doch kein problem...umgekehrt auf dauer ohne massiven bodenaustausch fast nicht möglich. ich empfehle der oktobermargerite mal eine ordentliche dosis "dolokorn" zu geben (pelliertes dolomitmehl mit calcium+magnesiumcarbonat).
z6b
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Brigitte1
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Re:Oktobermargerite

Brigitte1 » Antwort #3 am:

Hallo ismene,danke für den Link :). Ja, so hab ich sie mir vorgestellt bzw. auch vor vielen Jahren mal ein eingewachsenes, üppiges Exemplar gesehen; das war in einer Kleingartensiedlung mit ganz "´normalen" Gartenboden. Hatte mir dann auch selbst eine gekauft für meinen damaligen Kleingarten, dort gedieh sie auch (war auf jeden Fall gesund), blieb nur anfangs relativ klein u. entwickelte sich wohl nicht so schnell zu einer üppigen Pflanze. Hab den Garten dann aber 1 Jahr später aufgegeben. Ist wirkl. 'ne wunderhübsche Margerite, auch von der Wuchsform her sooo schön u.malerisch. Liebe Grüße,Brigitte1
knorbs
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Re:Oktobermargerite

knorbs » Antwort #4 am:

wie sieht's denn mit der standfestigkeit aus im freien stand?
z6b
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Brigitte1
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Re:Oktobermargerite

Brigitte1 » Antwort #5 am:

@knorbs:danke :).Ja, ich glaub das mach ich.!An Aufkalken hatte ich auch schon gedacht, aber war mir unsicher, woran es liegt, daß die Pflanze so mickert (hatte in der Literatur auch keine entsprechenden Angaben finden können). Liebe Grüße,Brigitte1
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Brigitte1
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Re:Oktobermargerite

Brigitte1 » Antwort #6 am:

ín der Kleingartensiedlung, in der ich die Oktobermargerite immer so bewundert hatte, wuchsen die Stengel schön aufrecht, kann mich jetzt aber nicht daran erinnert, ob die Pflanze gestützt war (zumindest nicht auffällig). Es kann auch die kleiner bleibende Sorte 'Herbststern' gewesen sein.Liebe Grüße,Brigitte1
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Ismene
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Re:Oktobermargerite

Ismene » Antwort #7 am:

aber sauren boden aufzukalken ist doch kein problem...
So, jetzt hat Knorbs meinen wunden Punkt erwischt. :-[Wie macht man das? Ich bin da sehr ...ähem zaghaft und habe zum Beispiel mal für Helleborus etwas Pulver (Algenkalk?) auf die Erde gestreut. Fand ich wenig überzeugend, weil es dort so unmotiviert lag. Bei Neupflanzung würde ich halt einfach einen Teelöffel unter die Erde mischen.
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Phalaina
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Re:Oktobermargerite

Phalaina » Antwort #8 am:

Meine Erfahrungen mit der damals noch Chrysanthemum serotinum genannten Pflanze waren auch überwiegend positiv. Ich hatte die Art auf fettem Boden ausgepflanzt, wo sie ohne Problem mit der Standfestigkeit auf über 1,50 m hochwuchs. Es traten einige Sämlinge auf, unter anderem auch auf sauer-sandigem Boden (zwischen Lavendelheide Andromeda), die nur 40-50 cm hoch wurden. Die einzigen auftretenden Probleme waren bei mir die relative Kurzlebigkeit der Pflanzen und auch eine gewisse Empfindlichkeit gegenüber Pilzkrankheiten in feuchten Jahren.;)Ph.
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Brigitte1
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Re:Oktobermargerite

Brigitte1 » Antwort #9 am:

Danke für Deine Antwort,Liegt ja wohl tatsächl. am sauren Boden hier. Leider befürchte ich allerdings, daß sowieso nicht mehr viel Leben in der Pflanze ist, aber vielleicht kommt sie mit einer Portion Kalk doch noch über den Berg.@Ismene: hatte schon mal ein "Kalkproblem" mit der Zwergglockenblume (Campanula cochleariifolia), die hier sehr kurzlebig war u. sich nicht so richtig ausbreiten wollte. Hab dann mit einem Kalkpulver gekalkt (weiß nicht genau,was es war, hatte ich von den Vorbesitzern wiedergefunden), u. zwar einfach mit der obersten 2cm Bodenschicht vermischt. Tatsächl. wurde die Staude dann wüchsiger u. langlebiger.Wußtet Ihr, daß Löwenzahn auf sauren Boden versagt? Versuche schon seit Jahren welchen in meiner gr. Rasenfläche anzusiedeln , jahrelang hatte ich gar keinen Erfolg, nach mehreren Jahren gabs dieses Jahr die ersten 3 Blüten :);). Na ja, dafür wächst hier die Besenheide (Calluna vulgaris) wild im Rasen, obwohl er etwa alle 10 Tage gemäht wird u. wenn ichs mähen mal 3 bis 4 Wochen vergesse im Herbst, blüht sie sogar noch ein wenig.Liebe Grüße,Brigitte1
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