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Tomaten 2013 (Gelesen 128871 mal)
- Mediterraneus
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Re:Tomaten 2013
Zum Schluss einen 5 cm dicken Teppich aus Rasenschnitt aufbringen, die Pflanzen anfangs noch etwas aussparen.Dieser Teppich trennt Boden von den Pflanzen und vemindert die Ansteckungsgefahr durch Braunfäule vom Boden her.Der Teppich trocknet im Gewächshaus an und rottet nur langsam. Drunter bleibts länger feucht.Gegossen wird "unter den Teppich". Das Wasser läuft dort in den Gießrand.
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LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Tomaten 2013
Die Tomaten werden anfangs nicht gegossen. Sie haben einen Wasservorrat zum Anwachsen ins Pflanzloch bekommen.Durch das "Nichtgießen" macht die Pflanze einen großen Wurzelballen auf der Suche nach Wasser.Dabei welkt sie teilweise bei Hitze leicht, um abends wieder fit auszusehen. Dieses Stadium ist sehr wichtig, habe ich festgestellt.Erst wenn der Boden sehr trocken ist, wird wieder gegossen. Oft erst nach einer oder sogar 2 Wochen, je nach Witterung.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Tomaten 2013
O.K. verstanden!
:-XVorgestern habe ich die Erde nach dem Pflanzen festgedrückt, mit dem Grasschnitt bis an die Pflanze gemulcht und dann drübergegossen. Heute morgen habe ich die armen Kleinen nochmal gegossen, weil es gestern doch so heiß war. Also alles richtig gemacht ;DBin gleich nochmal gerannt, habe die Erde gelockert, das Gras etwas von den Tomatentrieben entfernt und die Gießkanne versteckt, man muß ja nicht unbedingt erst aus den eigen Fehlern lernen! 8)Das Rankgerüst vor der gelben Wand finde ich sehr hübsch! Von welchem Baum/Busch stammen die dunklen Äste/Ruten?

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Re:Tomaten 2013
Das ist ja meine Methode, mit der ich die besten Erfahrungen gemacht habe, muss ja nicht richtig sein ;)Das Gerüst ist aus Weide gemacht. Geflochten und teils gebunden. Ist noch höher und ragt ins darüberliegende Fenster.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Tomaten 2013
Eine Pflanze sieht man zumindest. Ich habe dieses Jahr zum ersten Mal gemulcht und keinen Gießrand geformt
. Meine werden sowieso nur 2x wöchentlich gegossen, weil wir nicht öfter hin kommen. Im Sommer haben wir dann meistens mit dem Schlauch gewässert, so dass der ganze Boden nass war, das geht dann jetzt wohl nicht
Was soll der Mulch dann eigentlich für Feuchtigkeit halten wenn keine darauf bzw. darunter kommt?


Fange nie an aufzuhören, höre nie auf anzufangen.
Re:Tomaten 2013
Finde ich aber durchaus nachvollziehbar !Das ist ja meine Methode, mit der ich die besten Erfahrungen gemacht habe, muss ja nicht richtig sein

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Re:Tomaten 2013
Der Mulch pappt in der Trockenheit zusammen, es wird ein rascheltrockener Teppich. Ich gieße mit der Gießkanne in vollem Strahl in ein Loch im Teppich, immer an der gleichen Stelle neben der jeweiligen Tomate. Das Wasser kommt somit kaum mit dem Gras in Berührung, es läuft drunter und verteilt sich dort.Wenn ich den Mulch flächig mitgieße, hätte ich Bedenken wegen feuchter Luft, der nasse Mulch verdunstet viel Feuchtigkeit im Innenraum. zudem rottet er dann ja ganz schnell weg.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Tomaten 2013
Wird die Erde dann nicht im gesamten Gewächshaus/Tunnel zu trocken und entzieht den Pflanzstellen zu viel Feuchtigkeit, wenn du immer nur an den Tomaten gießt? Ich hätte jetzt schon hin und wieder die ganze Fläche gewässert...
Re:Tomaten 2013
Heute die erste Blüte entdeckt. *freu* 

- Mediterraneus
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Re:Tomaten 2013
Das muss man etwas ausprobieren, wieviel Wasser nötig ist. Durch den Mulch verdunstet schonmal deutlich weniger Wasser aus der Erde. Darunter hält sich die Feuchtigkeit. Durch die Kapillarwirkung (Saugfähigkeit) des Bodens und die gleichmäßig verteilten Gießstellen sollte sich der ganze Boden befeuchten,Ich habe auf der linken Seite nur 3 Tomaten, etwa 80 cm auseinander, rechts ist nur eine. Dazwischen ist noch eine Chilipflanze, hinten rechts im Eck eine Zwergfeige.Vorne rechts noch ungemulcht ist eine Klettergurke. Da kommt aber auch noch Mulch hin, es ist aber noch Kürbis und Zucchini davor gesät. Wenn der raus ist, wird die Gurke gemulcht.Ich gieße im Sommer wenns heiß ist täglich. Etwa eine halbe 10 Literkanne pro Pflanze. 'Das hält eigentlich die komplette Fläche unter dem Mulch feucht. Musst du halt austesten.Jedenfalls klappt das viel besser als mit eingegrabenen Töpfen als Gießhilfe. Das hab ich früher mal gemacht.Wird die Erde dann nicht im gesamten Gewächshaus/Tunnel zu trocken und entzieht den Pflanzstellen zu viel Feuchtigkeit, wenn du immer nur an den Tomaten gießt? Ich hätte jetzt schon hin und wieder die ganze Fläche gewässert...
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Tomaten 2013
mal eine frage an die "dienstälteren" tomatenhalter und -züchter,ich habe mich vorgestern über den gartenzaun mit unserem nachbarn und seiner frau unterhalten über tomaten und sie schworen stein und bein, dass sie früher ihre tomaten immer ohne gewächshaus, dach, wand etc gezogen haben und dabei noch ordentliche ernten hatten. sie haben dann noch fotos (also so echte von früher) gezeigt auf denen deutlich zu sehen war, dass die tomaten mitten auf dem feld beet standen. wenn ich tomaten heute aufs beet pflanze, sind sie spätestens zwei nach zwei monaten opfer der krautfäule. was war damals anders? war die krautfäule weniger aggressiv, die tomaten resistenter oder die sommer besser? wobei rudi carell hat sich damals schon musikalisch über den sommer beschwert

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Re:Tomaten 2013
Die Sommer waren besser, eindeutig. Wir hatten selbst hier im Norden heiße, trockene Sommer. Und unsere Tomaten standen in Kübeln oder auf dem Acker ohne Schutz. Und wir hatten Tomaten in Massen.Heute sind die Sommer feucht, nass, schwül oder kalt. Braunfäule hat zugenommen von Jahr zu Jahr. Dazu kam, das viele Bauern hier auf Kartoffeln umgestiegen sind. Ich hab hier schon Kartoffelfelder gesehen, die einen Tag grün waren und ein paar Tage später war alles schwarz und gammelig.Wenn man seinen Tomatengarten dann nur ein paar Meter weiter hat, dann hauts auch die Tomaten aus den Kübeln.Nun ja, man hofft jedes Jahr auf einen besseren Sommer. Unter Dach hab ich meine Tomaten immer noch nicht. Und es gibt bestimmt auch Sorten, die toleranter sind und andere anfälliger. Es gibt genügend Sorten die von Natur aus tolerant sind gegen Braunfäule und man braucht dafür keine ultramodernen Hybridzüchtungen
Re:Tomaten 2013
Ja bei uns ganz im Norden waren Sommer früher auch noch Sommer, jetzt seit vielen Jahren nicht mehr. Also hat es gar keinen Sinn mit Tomaten im Freiland.Kartoffeln werden hier in der Gegend auch viele angebaut und wenn sie gerade so schön dastehen und blühen werden sie totgespritzt, damit die Erntemaschinen es leichter haben und die Kartoffeln nicht zu groß werden, weil der Verbraucher es nicht will :-\Ja ...wann wird es endlich wieder richtig Sommer??LG von July
Re:Tomaten 2013
Wir hatten früher die Tomaten auch im Freien, ohne Schutz, aber das geht einfach nicht mehr. Ich denke das liegt weniger am Sommer als daran, dass sich die Sporen überall verbreitet haben. Tomaten werden bei uns ja noch nicht soooo lange angebaut. Meine Mutter erzählte immer dass für ihren Großvater die "Paradeisäpfel" etwas Neues gewesen seien. Die Kartoffelkäfer erschienen ja auch irgendwann und man kriegt sie nicht mehr los. Wenn irgendeine Nutzpflanze neu angebaut wird gibt es über kurz oder lang Krankheiten oder Schädlinge, die ohne Bekämpfung nicht mehr verschwinden.
Fange nie an aufzuhören, höre nie auf anzufangen.
Re:Tomaten 2013
das kann gut sein, tante wiki sagt, dass um 1900 die tomaten in österreich wie auch in deutschland in küchen einzug hielten. und im großen stil erst nach dem zweiten weltkrieg.