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Wärmepumpe (Gelesen 3427 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
Re:Wärmepumpe
So, jetzt aber zurück zur Wärmepumpe! 8)Ich habe mich hier im westlicheren Alpenland noch erkundigt, wie das eigentlich mit dem Flächenkollektor sei. Die "Fach-"Stellen meinten, das sei keine effiziente Methode und habe die negative Wirkung, dass die Bodentemperatur (zu) stark beeinflusst werde. Erdsonden seien klar vorzuziehen.Glücklich zudem, wer in der Nähe heisser Quellen wohnt. Aber Achtung: Da gibts - zu Recht - sehr strenge Vorschriften.
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Re:Wärmepumpe
Erdsonden (also die Tiefenbohrungen) sind durchaus auch in Gestein möglich. Auf der Alb mit dem anstehenden Kalkstein nach 30cm werden die jedenfalls problemlos gemacht. Gefährlicher sind (gerade bei Kalk) evtl. auftretende Hohlräume, in denen der Bohrer verläuft. Die (Flächen-)Erdkollektoren werden in frostfreier Tiefe verlegt. Also je nach Gegend zwischen 80 cm und 1,10m. Darauf dürfen keine Gehölze oder Bäume gepflanzt werden. Wer mit dem Rasenvertikutierer bis zu 80cm tief vertikutiert, der sollte dies auch bleiben lassen. Das Modell des Vertikutierers würde mich dabei interessieren. Wärmepumpen haben etwa ein Verhältnis von 1:3 bis 1:5 was benötigte elektrische Energie zur gelieferten Heizleistung angeht. Von wegen man kann gleich direkt mit Strom heizen. Den besten Wirkungsgrad haben (Grund)Wasser/Wasser Wärmepumpen. Bei Luft/Wasser WP wirds in besonders kalten Tagen etwas mau. Aber in warmen Gegenden sicher kein Problem. Bei uns eher schon.Ich würde mich mal nach einer Erdsonde erkundigen. Schiefer müßte eigentlich schon gehen.Dürfte auch nicht teurer sein, als die ganze Buddelei für den Flächenkollektor. Da hat man schließlich einiges an Erdarbeiten zu leisten. mfg
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Re:Wärmepumpe
Ich fasse den Hinweis so auf, daß bezogen auf den Primärenergieeinsatz die Wärmepumpe nicht mehr sooo sinnvoll ist. Falls der Strom mit einem Wirkungsgrad von - Hausnummer - 30% in einem kalorischen Kraftwerk erzeugt wird, dann sinkt der Gesamtwirkungsgrad gleich erheblich und kommt in die Gegend 1:1, eben bezogen auf Primärenergie. Da kann ich gleich direkt heizen, das ist einfacher...Wenn natürlich bei der Rechnung der Strom aus der Steckdose kommt...Wärmepumpen haben etwa ein Verhältnis von 1:3 bis 1:5 was benötigte elektrische Energie zur gelieferten Heizleistung angeht. Von wegen man kann gleich direkt mit Strom heizen. Den besten Wirkungsgrad haben (Grund)Wasser/Wasser Wärmepumpen. Bei Luft/Wasser WP wirds in besonders kalten Tagen etwas mau. Aber in warmen Gegenden sicher kein Problem. Bei uns eher schon.mfg

Re:Wärmepumpe
Ja, da hast Du anscheinend recht. Ich habe mich nochmal genauer informiert, der geologische Dienst NRW bietet hierzu umfangreiche Informationen.Unter:http://www.gd.nrw.de/zip/a_pjgt01.pdfsieht man, daß die Eifel sogar ein äußerst hohes Geothermie-Potential hat.Erdsonden (also die Tiefenbohrungen) sind durchaus auch in Gestein möglich.
Re:Wärmepumpe
:DWir planen aber in der Rureifel, da werden wir nicht so schnell auf Magma stoßen. @GüntherDa hast Du recht, aber bei Leistungszahlen der Wärmepumpe oberhalb von drei spart die Wärmepumpe Primärenergie ein.Eine Jahresarbeitszahl von 4 (viermal mehr Heizenergie wird abgegeben als Strom aufgenommen) spart eine WP rund 30-40% Primärenergie.Heisst ja nicht umsonst Vulkaneifel
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Re:Wärmepumpe
Die Primärenergiebilanz ist sicher nicht so viel besser als die Zahlen zunächst zu sein scheinen. Das stimmt. Aber die Rechnung bei kompletter Heizung mit Strom möchte auf jeden Fall nicht zahlen. Die ideale Heizung ist die, welche nicht heizen muß. Alles andere ist zunächst ein Kompromiss. Und Solar rechnet sich selbst bei den hohen Ölpreisen kaum. mfg
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Re:Wärmepumpe
Konkret:Wir heizen das Haus im Garten mit Nachtstrom, und die "Stadt"wohnung mit Gas. Beide Einheiten sind ähnlich groß.Dadurch können wir relativ brauchbar vergleichen.Bei den aktuellen Preisen liegen die Heizkosten in der gleichen Größenordnung, es war sogar einmal die Stromheizung etwas billiger als die Gasheizung - und wir frieren nicht 8)Die Stromheizung war vorhanden, wie wir das Haus geerbt haben, heute tät ich wahrscheinlich keine einrichten, auch keine Ölheizung...Nachdem ich kein neues Haus baue und auch keine neue Heizung brauche, hab ich mir noch nicht sehr den Kopf zerbrochen. Wenn ich komplett neu bauen müßte, würde ich allerhand anders einrichten - Isolierung, möglicherweise Solarkollektoren, als Heizung möglicherweise Biomasse oder u.U. (Flüssig-)Gas, da schau ich momentan auf die Erfahrungen der (Neubau-)Nachbarn...