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Tulpenzwiebeln - giessen und düngen? (Gelesen 17368 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
Tulpenzwiebeln - giessen und düngen?
Ich habe vor zwei Tagen Tulpenzwiebeln in neue Blumenerde in meine Balkonkästen gesteckt.Muss ich diese angiessen? Wie oft muss man giessen? Was muss ich sonst noch beachten?
- Nina
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Re:Tulpenzwiebeln
Hallo und herzlich willkommen Efalk! :)Normalerweise sollte die Erde ja die gekaufte Blumenerde eine gewisse Grundfeuchte haben, die sicher erstmal ausreicht. Wenn die Balkonkästen außen hängen und so auch ab und an Regen bekommen, mußt Du meines Erachtens nichts machen - außer Dich auf das Frühjahr zu freuen. 

Re:Tulpenzwiebeln
Danke. Muss ich düngen?
- Nina
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Re:Tulpenzwiebeln
Notwendig ist es nicht, aber vielleicht gibt es hier Tulpendüngeprofis, die etwas dazu sagen können.Ganz wichtig ist es, daß keine Staunässe entsteht. Das mögen Blumenzwiebeln garnicht. Deshalb muß der Wasserablauf gewährt sein.
- Gartenlady
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Re:Tulpenzwiebeln
jetzt nicht, aber bei dem Vortrag von Erich Pasche habe ich gelernt, dass Blumenzwiebeln bei Austriebsbeginn und nach der Blüte mit Patentkali gedüngt werden sollen, das gilt für Zwiebeln, die länger als eine Saison leben sollen, falls Du Deine Kästen nach der Blüte neu bepflanzt und die verblühten Zwiebeln entsorgst, erübrigt sich das Düngen natürlich.Danke. Muss ich düngen?
Re:Tulpenzwiebeln - giessen und düngen?
Das werde ich versuchen, ich hoffe, ich finde Patentkali. Das Wort habe ich noch nie gehört. Habe alle anderen Pflanzen immer mit Balkondünger gedüngt.Danke Euch.
Re:Tulpenzwiebeln
Das hab ich vor 3 Wochen auch gemacht, Zwiebeln von Narzissen, Tulpen und Krokussen in Töpfe gepflanzt.Nicht angegossen, eben wegen besagter Restfeuchte. Dann einmal wöchentlich ein paar Tropen Wasser.Nun sind die Narzissen aufgegangen. Hoffentlich bleibt der Rest ruhig.LGCarmen
- Nina
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Re:Tulpenzwiebeln - giessen und düngen?
Vielleicht kennst Du einen Gartenbesitzer, der Dir ein Händchen voll geben kann. Normalerweise kauft man das nämlich in 5-25 kg Beuteln.Das werde ich versuchen, ich hoffe, ich finde Patentkali.

- Gartenlady
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Re:Tulpenzwiebeln - giessen und düngen?
Patentkali = Kalimagnesia, gibt es in Gartencentern oder Baumschulen
Re:Tulpenzwiebeln - giessen und düngen?
Hallo Efak!Jetzt brauchst du auf gar keinen Fall mehr düngen, denn durch die neue Blumenerde sind mehr als genug Nährstoffe vorhanden. Wenn du die Verpackung der Erde noch hast solltest du Hinweise auf die Düngemengen finden können (es wird normalerweise in Prozenten angegeben, wieviel N (Stickstoff) - P (Phosphor) - K (Kalium) sowie eventuell weitere Mineralstoffe, enthalten sind).Im Frühling, nach dem Austrieb, könntest du vielleicht ein biserl düngen, allerdings führt ein zuviel an Dünger nicht zu schöneren oder größeren Tulpen sondern sie werden anfälliger für Krankheiten und Schädlinge (Blattläuse freuen sich sehr über frisches Futter ...), weil ihr Gewebe mastig wird.Liebe Grüße, Barbara
- Gartenlady
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Re:Tulpenzwiebeln - giessen und düngen?
dies gilt nur für Stickstoffdünger, nicht für Kalimagnesiaallerdings führt ein zuviel an Dünger nicht zu schöneren oder größeren Tulpen sondern sie werden anfälliger für Krankheiten und Schädlinge (Blattläuse freuen sich sehr über frisches Futter ...), weil ihr Gewebe mastig wird.
Re:Tulpenzwiebeln - giessen und düngen?
ja, stimmt. Kalimagnesia hat ja eher die gegenteilige Wirkung, es festigt das Gewebe und verbessert den Wasserhaushalt der Pflanze.Liebe Grüße, Barbara
Re:Tulpenzwiebeln - giessen und düngen?
Oh, diese Zwiebelthreads bringen mich auf Ideen
! So eine Schale voller Zwiebeln hat doch was
!Brauchen Blumenzwiebeln überhaupt keinen Stickstoff?


Es lebe der Wandel
Re:Tulpenzwiebeln - giessen und düngen?
Nach Prüfen der Erde, die sehr trocken war, habe ich minimal befeuchtet. jetzt hoffe ich nur, meine Narzissen bleiben vorerst unter der Erde.Vielen Dank für Eure Antworten.
Re:Tulpenzwiebeln - giessen und düngen?
Blumenzwiebeln lagern die erforderlichen Nährstoffe ein. In ihrem ersten Jahr im Garten (bzw. Blumentopf) haben sie also alles Nötige schon dabei. Beispielsweise bei Hyazinthen macht man sich diesen Umstand zunutzen, indem man vorbehandelte (der Kälte ausgesetzte) Zwiebeln auf Treibgläser setzt und versucht, diese vorzeitig zum Blühen zu bringen. Alles was diese Zwiebeln bekommen ist Wärme und Wasser.Ich habe hier einen "Blumenzwiebel-Dünger mit Wühlmaus-Stop" vor mir stehen, der enthält NPK im Verhältnis 8-5-8, weicht also nicht stark von diversen "Allzweck"-Düngern ab. Außerdem enthält er noch 2% Magnesiumoxid und angebliche 60 Spurenelemente, die aber nicht einzeln aufgezählt sind.Laut Anweisung sollen 50-80 Gramm pro m² beim Setzen (was mir echt sinnlos erscheint, weil dann bei schwerem Regen ja eventuell ein Großteil der Nährstoffe wieder ausgewaschen wird bis zum Frühling) oder bei Austrieb gestreut werden (was mehr Sinn macht, weil die Zwiebeln dann ja Nahrung für den nächsten Durchgang speichern müssen). Wenn man den Blumenzwiebeln aber nach der Blüte auch gleich die Blätter abschneidet wird selbst die höchste Düngergabe vermutlich nix nützen...Da manche Tulpenzwiebeln auch im besten Gartenboden nach dem ersten Jahr versagen wird man im Topf wahrscheinlich kaum bessere Resultate erzielen. Es wäre m.E. also rausgeworfenes Geld, wenn man sie in frische Blumenerde setzt oder durch die Gabe von extra gekauftem Dünger zu einer zweiten Runde überreden will.Will man aber den Versuch machen, sie mehrere Jahre im Topf zu halten oder nach dem Verdörren der Blätter die Zwiebeln "ernten" wird man wohl Nahrung in Form von Dünger zuführen müssen. Wieviel bzw. ob überhaupt gedüngt werden muß hängt wohl von der Blumenzwiebel-Art und dem Substrat ab.Liebe Grüße, BarbaraBrauchen Blumenzwiebeln überhaupt keinen Stickstoff?