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Regenerationsfähigkeit eines alten Juglans regia (Gelesen 1434 mal)
Moderator: AndreasR
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Regenerationsfähigkeit eines alten Juglans regia
Auf der Wanderung am Wochenende konnte ich einen alten Nußbaum sehen der 2002 einen Blitzschaden hatte. 2006 hat dann noch der große Sturm die ganze Krone abgedreht. Er ist völlig hohl. Der Besitzer mit dem ich sprechen konnte klärte mich über die Historie auf. Sie mußten den Baum auf den Stammrumpf herunternehmen und er ist gerade dabei eine neue Krone aufzubauen. Er sieht noch sehr vital aus, ich hätte nicht gedacht daß, das möglich ist. Die Schnittverträglichkeit von Walnuß wird also unterschätzt.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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Re:Regenerationsfähigkeit eines alten Juglans regia
Die vitalen Ausschläge aus dem Stamm.Dem Besitzer hätte ich das auch nicht zugetraut, bei der Pragmatik die unsere Landmänner gewöhnlich an den Tag legen. Hochachtung
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Axel
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Re:Regenerationsfähigkeit eines alten Juglans regia
Sowas gibts hier öfter, Leute, die ihre Nussbäume köpfen. Die treiben munter wieder aus, bilden neue Kronen und tragen nach ein paar Jahren auch wieder. Der Nachbar hat einen 3m hohen Stamm stehen gelassen, das war vorletzten Winter. Heuer hat er schon wieder einen eindeutig als Walnuss erkennbaren Baum.
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
ich
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Re:Regenerationsfähigkeit eines alten Juglans regia
Das Problem dabei ist nur, daß diese "seitlich aufgesetzten" Stammaustriebe extrem leicht ausreißen. Die neue "Krone" ist extrem windempfindlich und muß - ab einer bestimmten Astlänge - permanent eingekürzt werden. Das Ganze ist also eigentlich sinnlos und nur vertretbar, wenn jmd. sehr an dem Baum hängt oder dieser als Habitat wertvoll erscheint. (dieses Statemant beruht auf eigenen Erfahrungen und sollte nicht als Klugscheißerei mißverstanden werden
).

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Re:Regenerationsfähigkeit eines alten Juglans regia
Das wußte der Besitzer auch, er wird jedes Jahr etwas entlastet. Ich finde das macht er gut. Der hohle Stamm ist ganz sicher ein Biotop
.

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Axel
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Re:Regenerationsfähigkeit eines alten Juglans regia
In diesem Fall war der Baum ja schon hohl, daher vermutlich auch der Sturmschaden. Auch wenn der Baum wieder durchtreibt - er hat keine Zukunft.Auf Schnittverträglichkeit sollte man daraus nicht schließen. Größere Verletzungen sind für Walnüsse so gut wie immer der Anfang vom Ende. Dass dieses Ende dann über Jahre oder Jahrzehnte gehen kann, und der Baum dabei ein Biotop bildet, ist eine andere Sache. Ich möchte auch nicht klugscheißen, störe mich nur an der Aussage über die Schnittverträglichkeit...Er sieht noch sehr vital aus, ich hätte nicht gedacht daß, das möglich ist. Die Schnittverträglichkeit von Walnuß wird also unterschätzt.

- riesenweib
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Re:Regenerationsfähigkeit eines alten Juglans regia
sehr gespannt bin ich, wie es bei einer walnuss hier im ort weitergeht: vor einigen jahren wurde die bodentief geköpft, also eine oder zwei handbreit über dem Boden. Ein trieb bildet seither wieder einen baum, kerzengerade. Diesmal nehmen sie die äste, die später in den strassenraum hineinragen werden, schon jetzt weg.
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)