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Asclepias syriaca (Gelesen 7389 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
Re:Asclepias syriaca
Ich werde trotz des weiten Austriebs zumindest versuchen, noch einen Teil umzusetzen. Da sind nämlich welche direkt an der Beetkante hochgekommen. da können die auf keinen Fall bleiben.
Re:Asclepias syriaca
So, ich habe nachgegraben. Das Biest hat meterlange "Rhizome" in alle Himmelsrichtungen geschickt, bis in den Rasen hinein. Die einzelnen Triebe wachsen aus dieser fleischigen Wurzel senkrecht heraus und haben selbst keine richtigen, eigenen Wurzeln. Umsetzen der Triebe/Ableger also nicht ohne weiteres möglich. Das Verhalten finde ich jetzt allerdings derart daneben, dass ich gleich alle auffindbaren Austriebe extrahiert habe.

Re:Asclepias syriaca
sehr gute Benennung!Das Biest
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re:Asclepias syriaca
ich habe mir letztes Jahr ein paar Ableger bei einer Freundin ausgegraben. Dann habe ich Bedenken bekommen. Sie standen zwei Monate in einem Eimer mit Wasser rum, bis ich sie entsorgt habe.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel
Re:Asclepias syriaca
Wahrscheinlich die richtige Entscheidung. Das fiel mir jetzt auch so gar nicht schwer, sie hat hier schließlich noch nie geblüht.
Re:Asclepias syriaca
Feig.Ich hab sie schon länger. Natürlich bleibt sie kaum am Platz, natürlich findet man überall, auch an sehr unerwarteten Stelle, Austriebe.Passen sie mir dort nicht, werden sie abgestochen. Kann ich sie dort tolerieren, dann dürfen sie dort blühen, zu meiner Freude und zur Freude zahlreicher Insekten.
Re: Asclepias syriaca
Natürlich ist es mir nicht gelungen, sie nachhaltig zu entfernen. Auch im letzten Jahr gab es wieder zahlreiche Exemplare. Immerhin blühen sie recht kräftig - ein wahrer Insektenmagnet.
Im Moment platzen die Samenhüllen auf.

Nicht nur das. Ich bin gerade erst darüber gestolpert, dass die feinen Samenfäden im Wasser einen starken Auftrieb haben und daher im zweiten Weltkrieg zur Füllung von Rettungswesten für die Soldaten verwendet wurden. Weil ein gezielter Anbau zuviel Zeit gebraucht hätte, hat man in den USA Schüler dafür bezahlt, die Samenkapseln in Wildbeständen zu sammeln, ganze Schulen beteiligten sich an den Sammelaktionen.
Im Moment platzen die Samenhüllen auf.
brennnessel hat geschrieben: ↑20. Aug 2007, 06:58
Früher füllte man damit angeblich Polster und Decken!
Nicht nur das. Ich bin gerade erst darüber gestolpert, dass die feinen Samenfäden im Wasser einen starken Auftrieb haben und daher im zweiten Weltkrieg zur Füllung von Rettungswesten für die Soldaten verwendet wurden. Weil ein gezielter Anbau zuviel Zeit gebraucht hätte, hat man in den USA Schüler dafür bezahlt, die Samenkapseln in Wildbeständen zu sammeln, ganze Schulen beteiligten sich an den Sammelaktionen.
- alfalfa
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Re: Asclepias syriaca
Wie schafft man es, diese Pflanze wieder zu entfernen? Hat es überhaupt jemand geschafft?
Ich habe Asclepias syriaca mit dem Garten übernommen und wusste erst gar nicht, um was es sich handelt. Sie kommt ja hübsch und exotisch daher.
Als ich dann gelesen habe, wie invasiv die Pflanze ist, habe ich letztes Jahr sofort alle Samenkapseln abgeschnitten und im Hausmüll entsorgt. Dann habe ich versucht die Triebe auszubuddeln und endlose Mengen der dicken, brüchigen Rhizome entsorgt. Da war ich noch guten Mutes das Problem in den Griff zu bekommen.
Dieses Frühjahr schob die Pflanze auf einer Fläche von ca. 20-30 qm neue Triebe. Sie hat einen sehr dicken Baumstumpf unterwachsen, ist unter einer Hecke durch und schiebt dahinter in der Wiese Triebe, und sie schiebt Triebe im Gartenhaus. Täglich buddele ich ca. 2 Stunden und hole immer noch eimerweise Rhizome raus. Dazu befürchte ich, dass jedes kleinste verbleibende Wurzelfitzelchen sich zu einer neuen Pflanze komplettieren kann. Die Rhizome kommen aus einer Tiefe, in der ich in meinem harten Lehmboden nicht manuell graben kann. Die Pflanze scheint ihre Wurzeln etagenförmig aufzubauen.
Etliche qm des Gartens sehen mittlerweile durch die Grabungen aus wie eine Mondlandschaft und ich bekomme langsam schlechte Laune...
Wer hat diese Mistpflanze (die ja, obwohl verboten, immer noch munter in Kleinanzeigen angeboten wird) je besiegt? Wer verrät mir sein Geheimrezept gegen diesen Horror? Wer macht mir Hoffnung ;D
Ich habe Asclepias syriaca mit dem Garten übernommen und wusste erst gar nicht, um was es sich handelt. Sie kommt ja hübsch und exotisch daher.
Als ich dann gelesen habe, wie invasiv die Pflanze ist, habe ich letztes Jahr sofort alle Samenkapseln abgeschnitten und im Hausmüll entsorgt. Dann habe ich versucht die Triebe auszubuddeln und endlose Mengen der dicken, brüchigen Rhizome entsorgt. Da war ich noch guten Mutes das Problem in den Griff zu bekommen.
Dieses Frühjahr schob die Pflanze auf einer Fläche von ca. 20-30 qm neue Triebe. Sie hat einen sehr dicken Baumstumpf unterwachsen, ist unter einer Hecke durch und schiebt dahinter in der Wiese Triebe, und sie schiebt Triebe im Gartenhaus. Täglich buddele ich ca. 2 Stunden und hole immer noch eimerweise Rhizome raus. Dazu befürchte ich, dass jedes kleinste verbleibende Wurzelfitzelchen sich zu einer neuen Pflanze komplettieren kann. Die Rhizome kommen aus einer Tiefe, in der ich in meinem harten Lehmboden nicht manuell graben kann. Die Pflanze scheint ihre Wurzeln etagenförmig aufzubauen.
Etliche qm des Gartens sehen mittlerweile durch die Grabungen aus wie eine Mondlandschaft und ich bekomme langsam schlechte Laune...
Wer hat diese Mistpflanze (die ja, obwohl verboten, immer noch munter in Kleinanzeigen angeboten wird) je besiegt? Wer verrät mir sein Geheimrezept gegen diesen Horror? Wer macht mir Hoffnung ;D
- RosaRot
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Re: Asclepias syriaca
Grünes Fläschchen? Pinsel? Inhalt auf jeden abgeschnittenen Trieb aufgepinselt?
Viele Grüße von
RosaRot
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Re: Asclepias syriaca
Eher auf so viele Blätter wie möglich, würde ich meinen, wegen größerer Aufnahmefläche und somit Wirkstoffaufnahme….
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Asclepias syriaca
Momentan ist meine Strategie, sowenig Photosynthese zu ermöglichen, in der Hoffnung, dass die Wurzeln dann auch irgendwann verhungern.
Unkrautvernichter wäre das letzte Mittel der Wahl... Diese Studie zeigt leider, dass man auch da dran bleiben muss und eine einmalige Behandlung nicht ausreicht:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7450053/
Demnächst muss ich verreisen, danach werde ich sehen, wieviel und wie hoch die Pflanze noch austreibt und dann ist sicherlich genug Blattgrün für eine Behandlung vorhanden. Bisher steche ich in der Wiese aus, sobald sich eine Triebspitze an der Bodenoberfläche zeigt, quasi noch ohne Blätter. Und wo keine Wiese ist, grabe ich die Rhizome, so gut es geht, aus. Leider komme ich unter dem Baumstumpf und in der Hecke nicht an die Wurzeln. Da hoffe ich langfristig auf die Methode des Aushungerns.
Ich hab ja hier gelesen, dass einige Forumsmitglieder die Pflanze ebenfalls im Garten haben oder hatten. Mich würde interessieren, ob es jemand geschafft hat, sie zu eleminieren? Und wenn ja, wie?
Unkrautvernichter wäre das letzte Mittel der Wahl... Diese Studie zeigt leider, dass man auch da dran bleiben muss und eine einmalige Behandlung nicht ausreicht:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7450053/
Demnächst muss ich verreisen, danach werde ich sehen, wieviel und wie hoch die Pflanze noch austreibt und dann ist sicherlich genug Blattgrün für eine Behandlung vorhanden. Bisher steche ich in der Wiese aus, sobald sich eine Triebspitze an der Bodenoberfläche zeigt, quasi noch ohne Blätter. Und wo keine Wiese ist, grabe ich die Rhizome, so gut es geht, aus. Leider komme ich unter dem Baumstumpf und in der Hecke nicht an die Wurzeln. Da hoffe ich langfristig auf die Methode des Aushungerns.
Ich hab ja hier gelesen, dass einige Forumsmitglieder die Pflanze ebenfalls im Garten haben oder hatten. Mich würde interessieren, ob es jemand geschafft hat, sie zu eleminieren? Und wenn ja, wie?
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Re: Asclepias syriaca
Bedauerlicherweise wurde hier nach 2 oder 3 Jahren auf das Wiederkommen verzichtet.
Rentner arbeiten zu wenig (Carsten Linnemann, Jg. 77, CDU-Generalsekretär)
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- alfalfa
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Re: Asclepias syriaca
Waldschrat hat geschrieben: ↑15. Jun 2023, 11:00
Bedauerlicherweise wurde hier nach 2 oder 3 Jahren auf das Wiederkommen verzichtet.
Möchtest du gerne ein Stückchen meiner Hydra abhaben, Waldschrat :o
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Re: Asclepias syriaca
Lieb von Dir, vielen Dank - aber zwischenzeitlich steht dort was anderes und hoffentlich länger.
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Re: Asclepias syriaca
Ich schätze, dass du damit langfristig auch glücklicher wirst ;D