Ja, es ist das Gänse-Fingerkraut, danke! Ansonsten stimmt Deine Analyse, meine ich.Ist das "Weißichnicht" vielleicht Gänse-Fingerkraut? Das passt auch in Pionierrasen. Die Zusammensetzung deiner Wiese zeigt v.a., dass es sich um gestörten, (halb-)offenen Boden handelt, Huflattich und Vogelknöterich gehören dahin. Löwenzahn bevorzugt tatsächlich nährstoffreichen Boden, ist dazu aber auch eine Pionierpflanze - soll auch bei Oberbodenverdichtung häufig vorkommen.
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Wiesenblumen aussäen (Gelesen 43405 mal)
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Re:Wiesenblumen aussäen
Re:Wiesenblumen aussäen
Genau das entspricht nicht meinen Beobachtungen.Wenn man eine Wiese sieht, die im Frühjahr ganz gelb ist vom Löwenzahn, und dann später weiß von den Pusteblumen, handelt es sich jedenfalls um eine Fettwiese.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Re:Wiesenblumen aussäen
Naja. Die Wiesen, bei denen ich beobachte, dass sie jedes Jahr üppig gedüngt werden, sind im Frühjahr komplett gelb. Vielleicht ist Löwenzahn einfach nur ein gnadenloser Opportunist, der, da er ja rechtzeitig blüht, bevor das erste Mal gemäht wird, immer zum Versamen kommt.
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Löwenzahn aussäen?
ob fett, ob mager, dem löwenzahn sind unsere ansichten wurscht.

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Re:Wiesenblumen aussäen
So ist es. Aber mir ist er ja eh auch recht, aus seinen Blüten kann man leckeren Löwenzahnhonig machen.
Re:Löwenzahn aussäen?
Genau.ob fett, ob mager, dem löwenzahn sind unsere ansichten wurscht.![]()

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Re:Wiesenblumen aussäen
Welchen Klappertopf? Den gelben?Ich habe überlegt, mir "aus der Wildnis" ein paar "kleine Klappertöpfe" zu holen und bei mir einzupflanzen. Die haben aber nahezu keine Wurzel, ob das gutgeht?Beim Samen bin ich mir nicht sicher, ob der Bauer nicht kurz vorher mäht.Ich wollte damit mein Graswachstum bremsen, da der Klappertopf den Wirtspflanzen Nahrung entzieht.War deutlich sichtbar, wo die Klappertöpfe sind, ist das Gras deutlich niedrigerMeine Wiese ist jahrelang gar nicht gepflegt/ gemäht worden. Seit drei Jahren mähe ich ein- bis zweimal im Jahr. Ich bin dazu übergegangen, in all die Hügel und kahlen Stellen, die Maulwurf und Wühlmaus produzierten, Samen von Wiesenblumen zu streuen. Außerdem habe ich ein paar Margeriten, die ich anderswo gejätet habe, dort eingepflanzt. Und letzten Herbst kamen auch noch Samen vom Klappertopf dazu - die blühen jetzt.(Danke, Crambe!)
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Re:Wiesenblumen aussäen
Bitteschönwow, vielen dank für die ausführliche antwort!verstehe ich es richtig, dass du eher von einem zurückdrängen der quecke durch mahd als durch die halbschmarotzer ausgehst? bisher mache ich es so, dass ich keine fremden samen eintrage. ich möchte sehen, was sich ansiedelt, durchsetzt etc. (ausnahme: von einer wildwiese in der nachbarschaft habe ich letztes jahr salbei- und heidenelkensamen ausgestreut. davon sehe ich aber noch nichts.)



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Re:Wiesenblumen aussäen
@Mediterraneus:Klappertopf umpflanzen stell ich mir schwierig vor - direkt nach der Keimung sucht die Pflanze nach einer Wirtspflanzenwurzel und verbindet sich mit der - wenn man das dann wieder trennt....Da sie einjährig sind, ist die Pflanze auch darauf ausgerichtet, alle Energie in die Samenproduktion zu stecken.Aussäen funktioniert ganz ordentlich.Und wenn bei dir in der Umgebung Klappertopf vorkommt, kann der Bauer nicht so früh mähen, dass nicht wenigstens die als erstes aufgeblühten Fruchtstände reif gewesen sind.Ich hab letztes Jahr bei meinen in der Wiese die schon trockenen Samenstände abgeknipst und die Samen rausgepuhlt und weiter verteilt.An den Pflanzen waren teilweise noch Blüten dran, also ist die Zeit des Samenstreuens anscheinend ziemlich lang.
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Re:Wiesenblumen aussäen
Danke.Dann werde ich aussäen.Ich hab gelesen, dass der Klappertopf auch ohne Wirt wächst, nur nicht so stark.Es gäbe ja auch noch diesen Wachtelweizen, diese rosanen Halbschmarotzer. Auch noch nen Versuch wert 

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Re:Wiesenblumen aussäen
Wann ist denn eigentlich die beste Zeit zur Aussaat auf unbewachsenem Boden. ( vorher Wiese, jetzt mit dicker Schicht Bodenaushub obendrauf )Eigentlich wollte ich im Frühjahr, aber etwas Boden muss noch geschoben werden und es ist noch nicht planiert.Vor Ende Juni wird das sicher nichts.Klaus-Peter
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Re:Wiesenblumen aussäen
Im Bodenaushub sind bestimmt schon die ersten Saaten versteckt.Und es fleucht von allein allerhand bei.Wenn ich gezielt säen wollen würde, dann sofort, bevor das Unerwünschte aufgeht.
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Re:Wiesenblumen aussäen
@Mediterraneus:Ackerwachtelweizen, Melampyrum arvense - bin gespannt, ob er sich etablieren, sprich erneut aussäen konnte und dieses Jahr wiederkommt....

@kpc:Ich hab immer im Herbst gesät, so ab September oder Anfang Oktober, viele Samen brauchen Kälte, bevor sie keimen können - wenn man im Frühjahr sät, macht das zwar nix, aber diese Samen keimen dann erst im Frühjahr darauf.Und da ich für eine Bewässerung im Frühjahr, wenns trocken nach der Aussaat ist, oft nicht vor Ort bin, bin ich das Risiko nicht eingegangen...Melampyrum arvense brauchts trocken bis frisch, Wechselfeuchtzeiger, auf nährstoffarmen bis mäßig nährstoffhaltigen Böden in der Sonne.Vorletztes Jahr gesät, letztes Jahr geblüht - ob er sich weiter ausgesät hat, konnte ich letzte Woche noch nicht abschätzen.Melampyrum nemorosum wächst auch auf trocken bis frischen, nährstoffarmen bis mäßig nährstoffreichen Böden, auch ein Wechselfeuchtzeiger, allerdings bevorzugt er Halbschatten.Letztes Jahr gesät.Melampyrum cristatum besiedelt trockene bis frische, lichte Eichen- und Kiefernwälder und deren Ränder, lichte Gebüschsäume und Halbtrockenrasen, kam für mich nicht in Betracht....
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Re:Wiesenblumen aussäen
jaja, ich gebs zu, ich hab den thread nicht so ganz gelesen 8)Danke, dass du nochmal wiederholt hast ;DDer Ackerwachtelweizen wächst bei uns nur auf Kalk im Trockenrasen. Ein Freund hat ihn ausgebuddelt, und auf nichtkalkige Erde gepflanzt. Wächst sehr langsam. Ihm ist es auf fetten Wiesen wohl zu konkurrenzstark, fürchte ich.
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Re:Wiesenblumen aussäen
;)Hat dieser Freund ihn mehr als ein Jahr in Kultur??Die knalligeFarbe, die man nicht unbedingt in einer heimischen Wiese erwartet, ist einfach geil

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