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Frage zu Glyphosat (Gelesen 809787 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
Re: Frage zu Glyphosat
Das Nachbargrundstück zu beeinträchtigen, ist mit Sicherheit nicht erlaubt.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re: Frage zu Glyphosat
nein, in kleingärten in berlin gar nicht.Ja, aber nicht auf Wegen und Plätzen.Ist dieser Wirkstoff in hiesigen Schrebergärten eigentlich erlaubt?
Re: Frage zu Glyphosat
das wäre mir jetzt zu generalisiert ausgedrückt.... Na ja der Beitrag der Schrebergärten für den Naturschutz ist ohnehin in großen Teilen Propaganda. ...

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Re: Frage zu Glyphosat
Ja, mir auch, es gibt sicher Schrebergartenanlagen, die nicht so penibel geleckte Gärten verlangen ...Im Grunde fände ich es gerade bei Schrebergartenanlagen mehr als passend und zeitgemäß, Gifteinsatz komplett zu verbieten. Das sind alles Leute, die Zeit in der Natur verbringen möchten und relativ kleine Grundstücke haben ... es ist mehr als zumutbar, dass das dort händisch passiert.Ich denke, wenn man Fakten und Alternativen publik macht, werden die meisten gar kein Problem haben. Spezialfälle, wo Gift notwenig sein kann (fallen mir zwar grad nicht ein, aber ja), mal ausgenommen.Aber doch net bei Giersch auf ein paar Meter Hecke!?! Das wirkt schon ziemlich pathologisch auf mich ...das wäre mir jetzt zu generalisiert ausgedrückt.... Na ja der Beitrag der Schrebergärten für den Naturschutz ist ohnehin in großen Teilen Propaganda. ...
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Frage zu Glyphosat
Zumindest in unserer Anlage herrscht bei mehr als der Hälfte der Gärten Zucht und Ordnung.Unsere Anlage gilt beim Stadtverband als ziemlich tolerant und wird im allgemeinen als ziemlich verwildert angesehen. Allerdings ist da gärtnerisches Wissen bei den meisten nicht besonders vertieft. Die Berliner sind da anscheinend weiter.Die meisten Wege sind völlig unkrautfrei. Händisch machen das wenige.Siehe unser Vorstandsmitglied der bei einem sehr kleinen Garten jedes Jahr Glyphosat einsetzt. Allerdings ist er dauernd damit beschäftigt in der Anlage Gemeinschaftseinrichtungen zu verschönern, zu bauen etc. und hat für seinen Garten nicht soviel Zeit.
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Axel
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Re: Frage zu Glyphosat
Heute habe ich einen Rasen gesehen der mit einem Mittel gegen breitblättrige Unkräuter im Rasen behandelt wurde. Die großen gelben Flecken die nach ein paar Tagen im Rasen auftauchten sehen sehr nach unserem Wirkstoff aus. :POb der Rasen wiederkommt? Es sind schon einige Quadratmeter.Entschuldigt bitte meine krassen Aussagen in Bezug auf die Schrebergärtnerkultur. Ist nur meine Enttäuschung weil ich diese Geisteshaltung bisher für fast ausgestorben hielt.
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Axel
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Re: Frage zu Glyphosat
Mir hat mal jemand erzählt, dass er das Rasen- und das Weggift verwechselt hatte.

„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Re: Frage zu Glyphosat
Ich vermute mal, auch das kann man nicht verallgemeinern.Die Berliner sind da anscheinend weiter.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re: Frage zu Glyphosat
nein, leider nicht.
aber immerhin ist hier herbizideinsatz im kleingarten grundsätzlich verboten. 


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Re: Frage zu Glyphosat
Das Verbot von Herbizideinsatz im Kleingarten halte ich schon für einen großen Fortschritt.
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Axel
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Re: Frage zu Glyphosat
Ich bin da zwiespältig: Einerseits würde ich ein generelles Verbot von Herbiziden in Klein- (und Privatgärten generell) durchaus begrüßen, weil in vielen Fällen a) Herbizide überflüssig sind und in diese außerdem b) oft nicht sachgemäß eingesetzt werden ("Viel hilft viel!" u. Ä.).Andererseits: Bei einem Komplettverbot von Herbiziden werden diese Mittel von nicht wenigen vermutlich illegal beschafft und eingesetzt, oder - noch schlimmer - durch "Hausmittel" ersetzt wie z.B. Streusalz - was Axel ja auch schon leidvoll erfahren hat.Da ist es mir ehrlich gesagt lieber, jemand verwendet Glyphosat.
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Re: Frage zu Glyphosat
Und mir wäre am allerliebsten, würden die Kleingärtner ganz von alleine zur Besinnung kommen!
Wenn manche Vorstände natürlich am fleissigsten gifteln, kann das nur schiefgehen ...Bin ich zu optimistisch, oder gäbe es da nicht vielleicht einen Dachverein, der mit Aufklärung behilflich sein und die Leute mit Argumenten belästigen könnte? Nur zwanghaft Gartenzwergidylle schaffen, halte ich heutzutage für etwas geistlos. Sorry. Hoffe, nicht zu angriffig gewesen zu sein ...

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Re: Frage zu Glyphosat
Ich glaube auch das Aufklärung in den Kleingartenzeitschriften das beste ist. Ich muß mich mal schlau machen wie ich das anstelle.Ob mein Nachbar nochmal Salz einsetzt kann ich nicht sagen aber ich bezweifle es. Bei unserem Tonboden wird er wohl noch viele Jahre an den Stellen Schwierigkeiten haben.Das Gift ist ja zugelassen, also wäre eine Empfehlung von oben schon ein Weg in solchen Fällen. Zumal ich ja jetzt erfahren habe, das es zur guten landwirtschaftlichen Praxis gehört, Getreide dadurch zum abreifen zu bringen. Machen nicht alle, aber bei konventionellen Getreideprodukten wird immer mal was dabei sein.Jetzt eß ich halt nur Bionudeln, das gute Brot von meinem Lieblingsbäcker muß ich auch abschreiben. Nur wo ich Griesslermehl in Bio herbekomme ist mir noch unklar. Ich schreib denen mal.
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Axel
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Re: Frage zu Glyphosat
So jetzt habe ich mal an den Hersteller geschrieben.Mal sehen was die antworten, ich halte euch auf dem Laufenden.
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Axel
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Re: Frage zu Glyphosat
Hier gibt es einen schönen kurzen ARD-Filmbeitrag zur Problematik Glyphosat und Round-up - und hier, wo ich wohne, wird es breitflächig in Einfahrten und in den Vor- und Hausgärten eingesetzt. Und niemand klärt einen beim Kauf, wie im Video gezeigt, darüber auf.
Ganz im Gegenteil - beim hiesigen OBI habe ich neulich erstaunt die Beratung hören dürfen, dass man Finalsan von Neudorff ja vergessen könne, "Nehmen Sie mal besser Round-up!". Punkt. Keine weitere Information. Von Hacke und Händen war da sowieso nicht die Rede...

Liebe Grüße
JollyBee
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