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Erdbeersorten- Erfahrungen & Empfehlungen? (Gelesen 144127 mal)
Moderator: cydorian
Re:Erdbeersorten- Erfahrungen & Empfehlungen?
Die alte Fragaria vesca 'Muricata' ist die Erdbeere schlechthin für jeden Nussallergiker. Leider stören die Blättchen das Erdbeeraroma.

plantaholic
Re:Erdbeersorten- Erfahrungen & Empfehlungen?
Hat eventuell jemand einige wenige Pflanzen von Joghana abzugeben im Frühjahr oder dann im Sommer. LG, deop
- Steingartenfan
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Re:Erdbeersorten- Erfahrungen & Empfehlungen?
Meine Frau hat sich für´s Frühjahr die No Name Hängeerdbeere von G..... Pötschke bestellt , hat jemand von Euch damit Erfahrung ?
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" Steingartenpflanzen bereiten Freude Pur ! "
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Re:Erdbeersorten- Erfahrungen & Empfehlungen?
Was genau versteht man denn unter "verjüngt sich selbst"? Ich habe seit ca. 4 Jahren diverse Hummi-Sorten und habe im letzten Herbst die m.E. älteren Pflanzen rausgetan und die jüngeren stehen gelassen - soweit ich das erkennen konnte. War das so richtig, oder muss man die Pflanzen komplett ersetzen?Es schrieb hier auch jemand, das bei rechtzeitiger Pflanzung im Frühjahr man im gleichen Jahr schon ernten könne. Bei mir hat das seinerzeit leider nicht hingehaun. Waren die Pflanzen evtl. zu klein? Ich meine, es gibt Anbieter, die gleich größere Pflanzen verkaufen, so dass da auch eine größere Sicherheit sei bezüglich der Ernte.Wer mich immer wieder überrascht, ist die Mieze Schindler. Sie steht jetzt im 5. Jahr auf dem Beet, verjüngt sich dauernd selber, und hat einen sehr guten Fruchtbehang.
In all matters of opinion our adversaries are insane.
Mark Twain
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Re:Erdbeersorten- Erfahrungen & Empfehlungen?
Hat jemand Erfahrung mit Hängeerdbeeren ??Pflege ,düngung e.t.c. ?
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Re:Erdbeersorten- Erfahrungen & Empfehlungen?
Zunächst einmal, ich traue den Bildern bei Pötschke nicht, es wird sich nicht um rankende Monatserdbeeren handeln, sondern wahrscheinlich um Ostara , die remontierend ist und Ausläufer bildet. Monatserdbeeren machen dies typischerweise eher nicht. Ostara wird auch gelegentlich als Klettererdbeere verkauft, wobei die Voraussetzungen hierfür ja dieselben sind. Klettern tut da nix.Der Hängeeffekt stellt sich durch das normale Rankenbilden mit Senkern ein, wenn diese dann alle gesammelt in der Luft hängen, muss man bei einer Mutterpflanze im Topf für gleichmäßige Bewässerung sorgen und aus meiner Sicht auch regelmäßig wenig düngen, auf jeden Fall nicht stickstofflastig.Ich habe diese Hängeeffekte eher ungewollt, wenn Erdbeeren Steinmauern oder Steinplatten nach unten gehen, mir persönlich ist es im Garten nicht sympathisch, da die Senker spätestens bei stärkeren Frost einfach absterben. Wenn man sich an einer Ampel freuen will, meinetwegen, mir wäre das zu viel Arbeit.So wie bei Pötschke auf den Bildern, mit einer absolut reichen Ernte, sogar von den in der Luft hängenden Jungpflanzen, wird das ohnehin nichts. Der Hängeeffekt ist mehr auf Optik angelegt und weniger auf Geschmack der Erdbeeren.Hat jemand Erfahrung mit Hängeerdbeeren ??Pflege ,düngung e.t.c. ?
Re:Erdbeersorten- Erfahrungen & Empfehlungen?
Verjüngt sich von selbst meint, dass bei ihr die Bodenmüdigkeit deutlich später eintritt und die Senker über Jahre noch ein normales Wachstum zeigen. Mieze Schindler ist keine der Hochleistungssorten.Nach vier Jahren die Alt-Pflanzen raus nehmen, kann nicht schaden, ansonsten sieht man am Ertrag ob eine Bodenmüdigkeit vorliegt, dann hilft komplett ersetzen auch nichts, dann muss eine Zwischenkultur oder eine Schicht neuer Boden her.Die meisten Pflanzen, die als Jungpflanzen in Trays angeboten werden, tragen im ersten Jahr nicht. Es werden teilweise etwas größere Pflanzen verkauft, aber im Grundsatz kann man die auch vergessen, sinnvoll ist es eigentlich, Jungpflanzen im August zu setzen, dann kann man im nächsten Jahr schon irgendetwas Sinnvolles einplanen (oder man nimmt Frigos, die erst spät gerodet werden). Ansonsten möchte ich daran erinnern, dass der Ertrag von Jungpflanzen im Regelfall kontraproduktiv ist, die drei Erdbeeren, die man dann im ersten Jahr hat, sorgen für 10 Erdbeeren, die im zweiten und dritten Jahr fehlen. Das betrifft Erdbeeren und Weinreben und anderes Obst genauso. Manchmal ist weniger mehr.Was genau versteht man denn unter "verjüngt sich selbst"? Ich habe seit ca. 4 Jahren diverse Hummi-Sorten und habe im letzten Herbst die m.E. älteren Pflanzen rausgetan und die jüngeren stehen gelassen - soweit ich das erkennen konnte. War das so richtig, oder muss man die Pflanzen komplett ersetzen?Es schrieb hier auch jemand, das bei rechtzeitiger Pflanzung im Frühjahr man im gleichen Jahr schon ernten könne. Bei mir hat das seinerzeit leider nicht hingehaun. Waren die Pflanzen evtl. zu klein? Ich meine, es gibt Anbieter, die gleich größere Pflanzen verkaufen, so dass da auch eine größere Sicherheit sei bezüglich der Ernte.Wer mich immer wieder überrascht, ist die Mieze Schindler. Sie steht jetzt im 5. Jahr auf dem Beet, verjüngt sich dauernd selber, und hat einen sehr guten Fruchtbehang.
Re:Erdbeersorten- Erfahrungen & Empfehlungen?
Danke für die Erklärung!Wenn ich jetzt mal schaue, was überhaupt noch von den Altpflanzen an Ertrag kommt und diese dann ggf. im August rode, was sollte ich dann idealerweise als Zwischenkultur pflanzen und ab wann kann ich dann wieder Erdbeeren pflanzen (Frühjahr 2015?)
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Mark Twain
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Re:Erdbeersorten- Erfahrungen & Empfehlungen?
Danke Beerenträume ,für die Info . Ich lese daraus dass wir uns beim Ertrag nicht sehr große Hoffnung machen sollten . Düngen & wässern empfiehlst Du .Nun es sind 6 Pflanzen von denen meine Frau 4 als Randbepflanzung des Hochbeetes verwenden und 2 In eine Ampel setzen will .
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Re:Erdbeersorten- Erfahrungen & Empfehlungen?
Normalerweise wird ja empfohlen, mit Erdbeeren drei Jahre Pause zu machen, als Zwischenkultur soll wohl Gelbsenf und Tagetes in Ordnung sein, ohnehin sind auf derselben Fläche Pflanzen zum meiden, die ebenfalls Nematoden begünstigen oder als Starkzehrer bekannt sind (Kohl, Kartoffeln, Tomaten etwa).Ich finde, dass man aber recht gut sieht, ob die Pflanzen noch wüchsig sind oder ob sie wirklich übel mickern. Wenn erst einmal dieser Zustand erreicht ist, wird eine Zwischenkultur von wenigen Monaten auch nicht mehr viel helfen. Wenn das Beet nur klein ist, kann man natürlich von der einen Ecke des Gartens ein paar Schubkarren hin und her fahren. Bei größeren Flächen wird das natürlich schwieriger.Danke für die Erklärung!Wenn ich jetzt mal schaue, was überhaupt noch von den Altpflanzen an Ertrag kommt und diese dann ggf. im August rode, was sollte ich dann idealerweise als Zwischenkultur pflanzen und ab wann kann ich dann wieder Erdbeeren pflanzen (Frühjahr 2015?)
Re:Erdbeersorten- Erfahrungen & Empfehlungen?
Wenn sie Randbepflanzung des Hochbeetes sind, können sie genug wurzeln, schwieriger sind natürlich die Ampeln, auf die bezog sich der Hinweis mit dem Düngen, Wässern.Senker, die wurzeln, belasten die Mutterpflanze natürlich weniger, als diejenigen, die in der Luft hängen und trotzdem miternährt werden müssen.Ostara (wenn sie es ist) trägt ja ganz normal, nur im ersten Jahr darf man ohnehin nicht viel erwarten. Bei der Hängeerdbeere ist ja die Frage, möchte man eine Matte von Senkern haben, dann geht die Kraft der Pflanze eben darein, oder möchte man Erdbeeren essen. Deswegen werden ja auch im Normalfall die Senker weitgehend abgeschnitten.Danke Beerenträume ,für die Info . Ich lese daraus dass wir uns beim Ertrag nicht sehr große Hoffnung machen sollten . Düngen & wässern empfiehlst Du .Nun es sind 6 Pflanzen von denen meine Frau 4 als Randbepflanzung des Hochbeetes verwenden und 2 In eine Ampel setzen will .
Re:Erdbeersorten- Erfahrungen & Empfehlungen?
Du meinst Erdaustausch im Erdbeerbeet?Wenn das Beet nur klein ist, kann man natürlich von der einen Ecke des Gartens ein paar Schubkarren hin und her fahren. Bei größeren Flächen wird das natürlich schwieriger.
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Mark Twain
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Re:Erdbeersorten- Erfahrungen & Empfehlungen?
Ja. Wenn du allerdings unproblematisch alle zwei/drei Jahre die Erdbeeren auf eine andere Fläche setzen kannst, ist das natürlich einfacher. Ein paar Erdbeerpflanzen neu setzen ist ja keine Arbeit (hängt natürlich von der Menge ab).Bodenmüdigkeit muss man sehr ernst nehmen. An sich sind Erdbeeren ja recht vitale Pflanzen, aber ihnen können ja etliche Schädlinge/Pilze u.a. auch erheblich zusetzen, einen schönen Kurzüberblick gibt es als PDF zu den Erdbeerkrankheiten bei Kraege. Nematoden im Zusammenhang mit Pilzen (etwa Verticillium) können es der Pflanze auf Dauer schwer machen. Wenn man nur eine kleine Fläche hat, und die Erdbeeren ohnehin angehäuft pflanzt, würde ich dazu neigen, aus einer anderen Ecke des Gartens alle paar Jahre die Erde auszutauschen, am besten nicht aus einem anderen Gemüsebeet und auch nicht aus einer Ecke, wo Rosen wachsen.Mit der Zeit sieht man ja auch im eigenen Garten, welche Sorten besonders empfindlich reagieren, bei mir reagieren etwa die neueren sehr starken Remontierer wie Toskana - zum teil nässebedingt - am empfindlichsten. Wenn man einen Totalausfall hat, weiß man häufig bei Wurzelschäden nicht genau, was eigentlich die Ursache war. Insbesondere dann nicht, wenn der Standort auch aus anderen Gründen nicht ganz optimal ist.Ich würde auch bei den stark bestockten alten Pflanzen nicht auf den letzten denkbaren Zeitpunkt warten, um sie herauszunehmen.Du meinst Erdaustausch im Erdbeerbeet?Wenn das Beet nur klein ist, kann man natürlich von der einen Ecke des Gartens ein paar Schubkarren hin und her fahren. Bei größeren Flächen wird das natürlich schwieriger.
Re:Erdbeersorten- Erfahrungen & Empfehlungen?
Nochmal danke für die ausführliche Erklärung - das hilft mir sehr weiter
LG, Mine

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Re:Erdbeersorten- Erfahrungen & Empfehlungen?
Die Buschtrommel besagt, dass sich der Vermehrer Moese, Zittau, dieser Sorte angenommen hat und demnächst auch geringe Stückzahlen von Joghana handelt.MfG FragariaHat eventuell jemand einige wenige Pflanzen von Joghana abzugeben im Frühjahr oder dann im Sommer. LG, deop