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Wo sind die Bienen, Hummeln, u.a.? (Gelesen 14604 mal)
Moderator: partisanengärtner
Re:Wo sind die Bienen, Hummeln, u.a.?
Googelst du: Hornissenschutz Kommunikation oder : der Wespenversteher.Ansonsten kann ich nicht klagen - Insekten gibt es diesjahr genug (Bremer Umland), spärlich sind die großen Hummeln und vor allem Tagschmetterlinge.LG lune
Re:Wo sind die Bienen, Hummeln, u.a.?
Die hiesige Gegend im Umkreis um unsere Stadt ist seit kurzem "Bienensperrgebiet", da die Amerikanische Faulbrut in einigen Stöcken ausgebrochen ist.Scheint was Übleres zu sein. Ist hier ein Imker, der mehr darüber weiß, als in Wikipedia steht?
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Re:Wo sind die Bienen, Hummeln, u.a.?
Bei der Faulbrut gibt es zwei Formen. Die amerikanische ist deutlich virulenter. Bis vor kurzem war die einzige Bekämpfungsmethode die vollständige Vernichtung aller Bienenstände in denen diese Krankheit auch nur bei einzelnen Völkern auftauchte (die andere Variante wird nicht so behandelt und kann auch so ausheilen).Darum wird eine Sperrzone eingerichtet in denen alle Bienenstöcke durch eine Wabenprobe auf den Befall untersucht werden. Natürlich darf es in der Zone keine Stockbewegung geben. Wilde Völker können natürlich nicht einbezogen werden und auch nicht gemeldete Stöcke von Guerillaimkern.In der Schweiz hat man eine schonendere Methode entwickelt die unter Erhalt der Völker funktioniert. Das sie dabei auch die Völker in einem großen Umkreis behandeln macht diese Methode wohl so erfolgreich. Die Brut wird dabei auch vernichtet, aber die nackten Völker werden dabei nicht getötet (abgeschwefelt und verbrannt).Es gibt einiges bei Youtube darüber.Es gibt auch die Möglichkeit der Antibiotikabehandlung, ob und wo die möglich ist weiß ich gerade nicht. Dann ist der Honig allerdings nicht mehr verkehrsfähig.Den schweizer Film habe ich nicht auf die Schnelle gefunden, aber anscheinend wird auch hier jetzt saniert.hierDie Schweizer verwendeten Knoblauch als zusätzliche Behandlung der Völker. Die Bienenstände müssen mit Hitze sterilisiert werden und die Waben werden vernichtet. Erkennen kann man das durch untersuchung der Brutwaben. Die Deckel sind etwas eingefallen. Mal Youtuben da sind gute Filme drüber zu sehen wie man das diagnostiziert.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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Re:Wo sind die Bienen, Hummeln, u.a.?
Liebe Lune5 was unter diesen Suchinformationen zu finden ist entspricht dem Kenntnisstand vor der Entdeckung des Schwänzeltanzes bei der Honigbiene.Sehr unbefriedigend.Der größte Teil der Fakten war mir schon bekannt. Aber das erklärt nichtmal im Ansatzdie Beobachtungen die jeder im Sommer machen kann.
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Re:Wo sind die Bienen, Hummeln, u.a.?
Die Behandlung dieser Erkrankung wird von den Veterinärbehörden vorgeschrieben. Man bekommt als Imker nicht die Wahl.Meist wird sporenbelasteter Importhonig als Primärinfektionsquelle vermutet, die folgende Weiterverbreitung durch Räubern und Verflug oder krankheitsbedingte Volksauflösung (Varroa z.B.) ist allgemeine Lehrmeinung.Beim nackten Volk in Dunkelhaft wartet man bis der in den Mägen gespeicherte Honig vollständig verdaut ist. Das überstehen die Sporen nicht. In dieser Quarantänezeit wurde versuchsweise in der Schweiz Futter das mit Knoblauchextrakt versetzt ist gegeben. Soll sehr erfolgreich sein.
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Axel
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Re:Wo sind die Bienen, Hummeln, u.a.?
in meinem blühenden spargelkraut sind derzeit so viele bienen mit dicken knallorangenen pollenpaketen unterwegs, dass der ganze spargelwald laut summt! 

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Re:Wo sind die Bienen, Hummeln, u.a.?
Unsere große Hauslinde brummt endlich, wenn auch nicht ganz so lautstark wie sonst, aber immerhin ... 

Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)
Re:Wo sind die Bienen, Hummeln, u.a.?
Mein Borretsch-Urwald ist auch sehr beliebt. Es brummt und summt nur so und wie ich genauer hinsehe ... kaum Hummeln ... fast alles Honigbienen. 

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Re:Wo sind die Bienen, Hummeln, u.a.?
Oh je

Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re:Wo sind die Bienen, Hummeln, u.a.?
Demnach sind es gar nicht mal die Neonicotinoide, sondern auch Fungizide, die möglicherweise die Widerstandskraft der Bienen gegenüber Infektionen schwächen könnten.Bemerkenswert an dem Bericht ist, dass es ausschließlich um die wirtschaftlichen Folgen eines großräumigen Bienensterbens für die Agrarwirtschaft geht. Dass Natur und Artenvielfalt per se etwas Wertvolles sind, ist mal wieder völlig wurscht. Denn dieser Reichtum zahlt sich nicht in Geld aus.So gesehen, lebten die Bewohner der Osterinsel zum Schluss in einer unglaublich reichen Gesellschaft: Sie hatten es geschafft, den Reichtum der Natur in einen Reichtum an Statuen umzuwandeln.Wir kommen auf diesem Weg auch munter weiter voran.Aktuell zum Bienensterben:"Scientists confirm: Pesticides kill America's honey bees"http://rt.com/usa/bee-pesticide-scientist-research-600/Dabei ein paar weitere interessante links...
Re:Wo sind die Bienen, Hummeln, u.a.?
Hier noch der Link zur Amerikanischen Faulbrut bei der AGES
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Re:Wo sind die Bienen, Hummeln, u.a.?
Seit einigen Tagen brummen bei uns wieder Hornissen herum
, sitzen im Gemüse (irgendwelche Raupen als Opfer?) und düsen ums Haus herum. Wir machen jetzt kein Licht mehr abends im Haus, wenn die Fenster zum Lüften auf sind (der Stich in den Hals bei der Rettungsaktion vor zwei Jahren hat mich etwas vorsichtiger gemacht), ich hoffe, sie verirren sich nicht ins Haus. Aber schön, dass es sie noch gibt, so leer war das Frühjahr an Bienen und Verwandten.Wespen hab ich jetzt auch einige gesehen, beim Raspeln von Holzspänen am Holz vom Hochbeet, sie scheinen also immer noch zu bauen.

Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?
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Re:Wo sind die Bienen, Hummeln, u.a.?
Hier raspeln sie im Akkord die HolzgartenmöbelWespen hab ich jetzt auch einige gesehen, beim Raspeln von Holzspänen am Holz vom Hochbeet, sie scheinen also immer noch zu bauen.


Ganzjährig Sommerzeit bitte
=^..^=
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