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Gräserfrage: Ampelodesmos mauritanicus (Gelesen 3047 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
Gräserfrage: Ampelodesmos mauritanicus
Hallo zusammen,ich habe mit Stipa gigantea kein Glück. Die Pflanze kümmert das 2. Jahr vor sich hin, wächst kaum. Sie ist trotz des heissen Julis und eines sonnigen, trockenen Standorts maximal 40 cm hoch und blüht nicht. Ich suche daher nach einer Alternative für ein großes, mächtiges Gras für einen trockenen und mageren Standort, das ein wenig heraussticht.Ampelodesmos mauritanicus sieht zwar anders aus, aber würde optisch dieses Kriterium erfüllen. Ich weiss allerdings nicht, wie die Pflanze in Mitteleuropa gedeiht und was sie genau braucht. Ich weiß nur, dass sie anfangs langsam wächst. Die großen Pflanzen machen aber etwas her, ich habe sie in Südfrankreich gesehen.Wer kann etwas dazu sagen, hat Erfahrungen oder gibt es noch andere Alternativen? Hat jemand eine mögliche Erklärung für das Kümmern von Stipa gigantea bzw. ist das bei anderen auch so?Ich wohne in Wien, wo die Sommer mitteleuropäisch gesehen auf der wärmeren und sonnigen Seite sind.Danke und Grüße
Re:Gräserfrage: Ampelodesmos mauritanicus
Ampelodesmos mauritanicus hatte ich mehrfach in Bonn versucht ist aber nicht durch die Winter gekommen - von den Standortansprüchen sind Ampelodesmus und Stipa gigantea sehr ähnlich - am besten ein gut drainierter, skelettreicher Lehm- oder Lößboden. Übriggeblieben im Bonner Garten ist nur das Stipa.

Re:Gräserfrage: Ampelodesmos mauritanicus
Wenn das Stipa als kleinerer Topf erst vor zwei Jahren gepflanzt wurde, dann kann das druchaus noch dauern.Meines hat sicher 3 Jahre zu Etablierung und den ersten 2 Blüten gebraucht.Jetzt nach 6 Jahren Standzeit ist es ein schöner großer Horst. Wenn auch der vorletzte Winter etwas reduziert hat.
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Re:Gräserfrage: Ampelodesmos mauritanicus
Hallo und danke,Stipa g. hat den letzten Winter mit sehr strengen Temperaturen unbeeindruckt überstanden. Was micht etwas ernüchtert, ist nur das Wachstum. Was verstehst unter "gut skelettiert" ?GrüßeAmpelodesmos mauritanicus hatte ich mehrfach in Bonn versucht ist aber nicht durch die Winter gekommen - von den Standortansprüchen sind Ampelodesmus und Stipa gigantea sehr ähnlich - am besten ein gut drainierter, skelettreicher Lehm- oder Lößboden.
Re:Gräserfrage: Ampelodesmos mauritanicus
Hallo,Ich erwartete mir, dass Stipa gigantea loslegt wie etwa Calamagrostis oder auch Stipa capillata. Du meinst, es ist nach knapp 1,5 Jahren zu früh, um Schlüsse zu ziehen? Das Gras wurde März/April 2012 gepflanzt und war wohl in einem 1L Container.Welchen Boden hast du?GrußWenn das Stipa als kleinerer Topf erst vor zwei Jahren gepflanzt wurde, dann kann das druchaus noch dauern.Meines hat sicher 3 Jahre zu Etablierung und den ersten 2 Blüten gebraucht.Jetzt nach 6 Jahren Standzeit ist es ein schöner großer Horst. Wenn auch der vorletzte Winter etwas reduziert hat.
Re:Gräserfrage: Ampelodesmos mauritanicus
Stipa gigantea wächst eigentlich recht zügig los.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Gräserfrage: Ampelodesmos mauritanicus
Das gefällt mir jetzt weniger... Das hieße, dass das Problem irgendwo bei mir liegt...Stipa gigantea wächst eigentlich recht zügig los.

- Danilo
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Re:Gräserfrage: Ampelodesmos mauritanicus
Mein unmittelbar nach dem Februar 2012 nachgepflanztes Exemplar (11er Topf) blüht ebenfalls schon dieses Jahr. Alternativen wären vielleicht auch Andropogon gerardii, Sporobolus wrightii, Achnatherum splendens oder Muhlenbergia rigens. Für letzteres sind die Winter bisher kein Problem, allerdings blüht es deutlich später als Stipa gigantea.Das gefällt mir jetzt weniger... Das hieße, dass das Problem irgendwo bei mir liegt...Stipa gigantea wächst eigentlich recht zügig los.
Re:Gräserfrage: Ampelodesmos mauritanicus
Danke für die Tipps, die muss ich mir noch anschauen.Könntest du mir den Boden beschreiben, in dem deine Stipa gigantea steht? Vielleicht liegts ja daran und er ist zu mager (?)Mein unmittelbar nach dem Februar 2012 nachgepflanztes Exemplar (11er Topf) blüht ebenfalls schon dieses Jahr. Alternativen wären vielleicht auch Andropogon gerardii, Sporobolus wrightii, Achnatherum splendens oder Muhlenbergia rigens. Für letzteres sind die Winter bisher kein Problem, allerdings blüht es deutlich später als Stipa gigantea.Das gefällt mir jetzt weniger... Das hieße, dass das Problem irgendwo bei mir liegt...
Re:Gräserfrage: Ampelodesmos mauritanicus
Das könnte sein, immerhin gönnt Staudo seinen Pflänzchen sicher mehr Dünger, als das der faule Durchschnittsgärtner tut.Mein Stipa steht auch sehr mager (und sehr gut drainiert).Ich habe die ersten Jahre dann auch Blaukorn hingeschnmissen.Hat im gut getan, aber eben trotzdem gedauert ...Gib ihm noch Zeit und Dünger 

Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
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Re:Gräserfrage: Ampelodesmos mauritanicus
Stipa gigantea (2. Versuch!) war hier vollsonnig und auf durchlässig sandig humosen Boden über etliche Jahre wirklich "gigantisch". :DDann war es vorletztes Frühjahr plötzlich wieder "weg". :PLiegt es nun an der Winterhärte der Art oder an der Kurzlebigkeit der gesamten Gattung?

Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
Re:Gräserfrage: Ampelodesmos mauritanicus
Stipa gigantea ist nur begrenzt winterhart.
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- Danilo
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Re:Gräserfrage: Ampelodesmos mauritanicus
Das Substrat setzt sich aus dem vorhandenen, mäßig humosen Lehmboden und darin schlampig vermischtem Bauschutt zusammen, darunter steht fetter Lehm an, jedoch befindet sich die Stipa exakt am höchsten Punkt des Gartens.Rundherum stehen zahllose Geophyten (Crocus, Tulpen, Allium, Eremurus,...), die übrigen Stauden bekommt also automatisch reichlich mineralische Düngung im ersten Halbjahr.Aber Staudo hat völlig Recht, und ich weiß, daß hiesiger Boden über kurz oder lang zu wenig skelettiert für Gräser dieser Art ist, daher werde ich die Stipa bei einem weiteren Ausfall anderweitig ersetzen.Lokale Schutthügel haben sich aber auch bei anderen Grenzwertigen (Kniphofien, Erianthus etc) bisher bewährt.Könntest du mir den Boden beschreiben, in dem deine Stipa gigantea steht? Vielleicht liegts ja daran und er ist zu mager (?)
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Re:Gräserfrage: Ampelodesmos mauritanicus
Wie man merkt ist mit skelettierten Böden das gröbere Stein/Kies Gerüst des Bodens gemeint. Ist das nicht ausreichend vorhanden wird der Boden schnell zu dicht für die Wurzeln solcher Gewächse und sie ersticken.Schotter, Kies im Untergrund oder als kleiner Hügel lassen die Kultur solcher Gewächse zu.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel
Re:Gräserfrage: Ampelodesmos mauritanicus
Danke, diese Voraussetzungen biete ich natürlich meinen Pflanzen. Ich hatte nur mit "skelettiert" nichts anfangen können. Man muss halt die richtige Balance zwischen Steinen, Schotter, Kies, Sand einerseits und guter Erde andererseits, damit Wasser gespeichert werden kann und die Pflanze nicht "verhungert".GrüßeWie man merkt ist mit skelettierten Böden das gröbere Stein/Kies Gerüst des Bodens gemeint. Ist das nicht ausreichend vorhanden wird der Boden schnell zu dicht für die Wurzeln solcher Gewächse und sie ersticken.Schotter, Kies im Untergrund oder als kleiner Hügel lassen die Kultur solcher Gewächse zu.