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Hilfe bei Trockenmauer benötigt (Gelesen 8604 mal)
- Mediterraneus
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Re:Hilfe bei Trockenmauer benötigt
Herrlich tomir. Besonders in Verbindung mit den Olivenbäumen und der lauen Luft Mallorcas..... 

LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Hilfe bei Trockenmauer benötigt
@TomirDie Treppe ist ja der absolute Wahnsinn... ein wahres Meisterwerk!Vorallem die Stufen finde ich super, da ist man ja fast versucht, das nachzumachen :-)
Re:Hilfe bei Trockenmauer benötigt
So, einige Zeit ist ins Land gegangen, inzwischen hat sich ein wenig was getan (bei der Hitze war die Lust am Arbeiten nicht so groß
).Hab mir mal den Spaß gemacht, für meinen Freunde und entfernt wohnenden Verwandten einen Blog zu erstellen, der als eine Art Tagebuch dienen soll:http://andymulohrmauer.blogspot.de/Womit ich gerade etwas unglücklich bin:Ich habe den Graben ca. 20 cm tief ausgehoben, dann mit Schotter aufgefüllt (Hangdossierung gleich eingearbeitet) und festgestampft. Dann dachte ich, es wäre eine gute Idee, noch eine Schicht Kies einzufüllen, um einen guten Anschluss der ersten Steine mit dem Schotter zu gewährleisten.Inzwischen bin ich von der Idee nicht mehr ganz so begeistert, weil mir der Gedanke kam, dass das ja evtl. eine Art Gleitlager bedeutet, womit die Mauer irgendwann mal wegrutschen könnte... der Kies ist zwar kantig und wird sich in sich auch verhaken... aber trotzdem.
Was meint ihr, sollte ich das lieber wieder rausmachen, noch ist nicht soo viel Arbeit in die Mauer geflossen, als dass es dramatisch wäre?Ich hab mal irgendwo gelesen, dass man als Verfüllung Schotter (ok, das leuchtet mir ein) oder Sand nehmen sollte... Sand? Der saugt sich doch wie Erde voll Wasser und sprengt im Winter die Mauer auf.



- Gartenplaner
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Re:Hilfe bei Trockenmauer benötigt
Respekt, in dem Grundstück das selber zu machen..mit dem Schleppen und so
Also, zu deiner Frage: ist der "Kies" gebrochen oder sind es kugelrunde Kiesesteine direkt aus dem main?Wenn der Kies gebrochen ist, wird er eher als Splitt bezeichnet und ist ok als Ausgleichsschicht zwischen dem groben Schotter des Fundaments und der Steinunterseite der ersten Steinreihe, dann macht er wirklich einen griffigen Verbund zwischen Steinen (deren Unterseiten ja auch sehr unregelmäßig sein können, es aber nicht gut wäre, wenn zwischen der ersten Steinreihe und dem Schotterfundament Hohlräume wären oder Steine gar wackeln würden)Wenn der Kies kugelrund ist würd ich ihn wieder abtragen und schauen, ob ich Splitt oder Sand einfülle (wenn Sand nicht direkte Verbindung zu Wasser hat, wirkt er dränierend was im Fundament erwünscht ist und er kann nicht "quellen" wie Boden/Lehm/Humusteilchen, weiterhin ist er "scharfkantig" - es sollten aber keine 20cm sein, das könnte wieder "rutschig" werden, 5- max. 10cm reichen meist um Unebenheiten der Steine abzufangen)Schlussendlich hab ich in deiner Ausgangsfrage grad gelesen, dass du Erde abgraben und hinter der Mauer wieder auffüllen willst - wichtig ist, dass du die vorhandene Schichtung des Bodens nicht überschüttest!Also, wenn du hinter der Mauer auffüllst bis auf eine Höhe von 1,2m, wie es anklang, musst du zuerst in dem Bereich hinter der Mauer soweit, wie Boden aufgefüllt wird, die obersten 20-30cm abtragen.Das ist der humushaltige, lebendige Oberboden/Mutterboden.Wird solches Material mehr als 50cm überdeckt können Fäulnisprozesse unter Luftabschluss ablaufen, die sehr schädlich für alle später dort wachsen sollende Pflanzen sind.Diese 20-30cm müssen irgendwo gelagert werden.Dann muss bei dem Boden, den du abgräbst auch diese oberste Schicht abgesondert werden.Mit dem Unterboden, also ab 30cm in die Tiefe, kannst du dann auf dem Bereich, wo du den Oberboden entfernt hast, auffüllen bis auf die letzten 20-30cm - da kommt dann der getrennt gelagerte Oberbobde/Mutterboden wieder drauf.Viel Erfolg weiterhin!

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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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- Saattermin
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Re:Hilfe bei Trockenmauer benötigt
Das sieht ja schon sehr ansprechend aus. Ich bin gespannt auf die nächsten Schritte. (... ganz ganz wenig Neid macht sich breit
) Ich wünsche Dir viel Erfolg.L.G. Saattermin

- Mediterraneus
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Re:Hilfe bei Trockenmauer benötigt
Das wird bestimmt gut. Auch schön, dass du noch an gehauene Spessartsandsteine gekommen bist.Ich freu mich schon auf weitere Bilder. Ist immer schön, andern beim Schuften zuzuschauen 

LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Hilfe bei Trockenmauer benötigt
So, heute kann ich mal antworten, nachdem gestern abend die Seite hier total langsam war
@GartenplanerIch hab mich da nicht korrekt ausgedrückt... es ist tatsächlich kantiger Split, kein runder Kies(el), daher passt das schon zu dem, was Du geschrieben hast. Das Kiesbett ist nicht stärker als die 10cm, also alles im grünen Bereich :)Dein Hinweis mit dem Mutterboden ist gut, bedeutet für mich zwar nochmal kräftig die Schaufel schwingen (Geräteeinsatz ist nicht möglich), aber es wäre auf der anderen Seite ja auch fast sträflich, wenn ich den guten Mutterboden unten drin hätte... kommt zwar nur Rasen drauf, aber auch der könnte auf das evtl. Faulen unschön reagieren. Den Ablauf hast Du ja schon gut beschrieben, ich muss nur gucken, wo ich das zwischenzeitlich lagere... mein Platz ist da begrenzt
Bei der Gelegenheit kann ich dann den ganzen Mutterboden durchsieben, das hat auch sein Gutes.@MediterraneusDie Steine, die ich da gerade verbaue, sind nur die aus der alten (kleineren) Mauer an gleicher Stelle. Ich werde schon noch ordentlich nachholen müssen, aber die Steine gibt es unbehauen relativ günstig im Steinbruch, muss die also noch entsprechend behauen. Nicht umsonst habe ich mal 2-3 Jahre veranschlagt für das Ganze 



- Nina
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Re:Hilfe bei Trockenmauer benötigt
2-3 Jahre? Uff!
Du hast meine volle Hochachtung für dieses Langzeitprojekt!


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Re:Hilfe bei Trockenmauer benötigt
Hallo Andy,scharfkantiger Splitt ist völlig in Ordnung
Vielleicht noch um das Volumen der Arbeit und des auszuhebenden Erdreichs genauer einzuschätzen - schau dir den Graben an, den du ja schon für das Mauerfundament ausgehoben hast, Ober/Mutterboden ist meistens dunkler gefärbt (durch die Humuspartikel).Je nach Bodenart, Untergrund, was vorher drauf war, kann diese dunkle Schicht dicker oder nicht so dick sein.Wenn du in deinem Graben nur 15cm dunklen Boden von der Oberfläche in die Tiefe gehend erkennen kannst, brauchst du natürlich auch nur 15cm und nicht 30cm abzutragen - diese 20-30cm sind so ein pauschales "Sicherheitsmaß" für Arbeiten mit Bagger oder so.Bei der schwierigen Situation ist es schon sinnvoller, die Arbeit auf das Maß zu reduzieren, was wirklich angebracht ist
P.S.: oft sind in Steinbrüchen "Trockenmauersteine" auch nicht so teuer, das sind keine perfekten, handbehauenen Steine für Mauern mit perfekten geraden Fugen.Trockenmauersteine sind nur grob vorbearbeitet, so dass sie ein mehr oder weniger rechteckiges/quadratisches Format haben, mit vielen Unebenheiten.Aber man kann sie sofort für eine Trockenmauer verwenden und muss nur ab und an zu dicke Unebenheiten abschlagen und an anderer Stelle Keilsteine einsetzen.Jedoch würden solche Steine nochmal enorm Arbeit sparen - es sei denn, du hast richtig Lust drauf, altes Steinmetz-Handwerk anzuwenden und dir deine Steine selber zurecht zu behauen




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Re:Hilfe bei Trockenmauer benötigt
Hast Du diese TRockenmauer gemacht? Die ist ja supertoll!Kein Problem - wichtig ist eine brauchbare Tragschicht, eine leichte Dosierung, Einbau von Bindern und eine gute Hinterfüllung mit Gesteinsmaterial (Schotter) - bloss keine Erde - dann kann bei den von dir vorgegebenen Höhen nichts schief gehen.Hier ein Beispiel einer Trockenmauer vom letzten Jahr:Was meint ihr? Kein Problem, oder sollte ich mal nen Statiker fragen?
Liebe Grüße
Jo
Jo
Re:Hilfe bei Trockenmauer benötigt
Hallo Gartenplaner,das mit den 20-30 cm kommt schon hin 

Beim Steinbruch gibt es einen seeehr großen Haufen von Steinen, die sie nicht in den Crusher bekommen haben bzw. die daneben gefallen sind. Von diesem Haufen kann ich mir dann die Steine runterklauben, die mir gefallen. Die haben zum Glück schon annähernd die Größe, die ich benötige.Das Buntsandgestein ist ein Schichtstein, sprich da sind ne ganze Menge auf dem Haufen, die eine annähernd glatte Unter- und Oberseite haben. Da setze ich dann kurz die Flex an, um ne Fuge zu bekommen, und dann wird mit Steinkeilen der Stein gebrochen. Das geht recht fix, danach dann noch etwas die Kante "entschärfen" und der Stein kommt zum Einsatz.P.S.: oft sind in Steinbrüchen "Trockenmauersteine" auch nicht so teuer, das sind keine perfekten, handbehauenen Steine für Mauern mit perfekten geraden Fugen.Trockenmauersteine sind nur grob vorbearbeitet, so dass sie ein mehr oder weniger rechteckiges/quadratisches Format haben, mit vielen Unebenheiten.Aber man kann sie sofort für eine Trockenmauer verwenden und muss nur ab und an zu dicke Unebenheiten abschlagen und an anderer Stelle Keilsteine einsetzen.Jedoch würden solche Steine nochmal enorm Arbeit sparen - es sei denn, du hast richtig Lust drauf, altes Steinmetz-Handwerk anzuwenden und dir deine Steine selber zurecht zu behauen![]()
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Re:Hilfe bei Trockenmauer benötigt
Falls es etwas tröstet, im Spessart gibt es kaum guten Mutterboden. An dem Hang kann ich mir das auch nicht vorstellen. Wahrscheinlich ist drunter alles rot und steinig mit Felsbrocken.Es wird reichen, wenn du das, was nach "Erde" aussieht, nach oben gibst.Dein Hinweis mit dem Mutterboden ist gut, bedeutet für mich zwar nochmal kräftig die Schaufel schwingen (Geräteeinsatz ist nicht möglich), aber es wäre auf der anderen Seite ja auch fast sträflich, wenn ich den guten Mutterboden unten drin hätte... kommt zwar nur Rasen drauf, aber auch der könnte auf das evtl. Faulen unschön reagieren. Den Ablauf hast Du ja schon gut beschrieben, ich muss nur gucken, wo ich das zwischenzeitlich lagere... mein Platz ist da begrenztBei der Gelegenheit kann ich dann den ganzen Mutterboden durchsieben, das hat auch sein Gutes.
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Re:Hilfe bei Trockenmauer benötigt
Hallo Mediterraneus,stimmt, es ist hier recht bald schön rot und steinig
Bisher habe ich noch Glück gehabt und nur kleine bis mittlere Steine ausm Boden gezogen, aber von der Garage wurde mir schon vom Vorbesitzer gesagt, dass die deshalb kürzer als geplant ist, weil sie sonst einen größeren Brocken hätten wegsprengen müssen

