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Noisetterosen (Gelesen 5126 mal)

A rose is a rose is - Erfahrungen, Pflege und Schnitt von Rosen
Historische Rosen, Strauchrosen, Kletterrosen, Wildrosen ...

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Loli

Re:Noisetterosen

Loli » Antwort #30 am:

Also wenn Du im Kamin nur Holz aus dem Garten oder Wald verbrennst und das Ergebnis so richtig schöne, weiße Asche ist, dann kannst Du das statt der diversen Kaliumpräparate verwenden, um den Trieben beim Verholzen zu helfen. Ich verstreu die Asche auch großzügig auf die Staudenbeete. Selbst Rasen hat sich bisher nicht beklagt. Außer Kalium sind auch sonst noch leicht verwertbare Spurenelemente drin, die der Flora guttun. Das ist übrigens ne ganz alte Kiste und ich erinnere mich noch, dass meine Oma immer mit ihren Zinkeimern auslief, wenn früher die Hecken und Feldraine abgebrannt wurden. Wenn allerdings Holzpellets, die modernen Kaminbriketts und dgl. im Kamin landen, so sollte die Asche besser entsorgt werden. Die strotzt nur so vor Schwermetallen.Die Kieselerdetabletten habe ich mal in größeren Mengen bei meinen Eltern im Schrank gefunden. Ich wollte eigentlich nur ausmisten, also auf Ablaufdatum kontrollieren und dann entsprechend entsorgen. Ein Freund von mir, der Apotheker ist (ihm wollte ich das aussortierte Zeugs andrehen) und meinen Gartenfimmel kennt, hat mir dann gesagt, dass die Kieselerdetabletten gleiche Inhaltsstoffe wie der Schachtelhalmsud hätten. Er hat dann vorgeschlagen, die Tabletten aufzulösen und die Pflanzen damit zu gießen. So verfahre ich nun und ab und zu gibt's auch eine Sprühflasche voll von der Ladung. Mit den SRT-Monstern Menja und Louise Odier habe ich seither viel weniger Probleme. Die Kaminasche verdünne ich auch mit Wasser, ein wenig Spülmittel und Backpulver und sprühe die Rosen damit aus so einem altmodischen Wäschsprenger (ihr wißt schon, die Flaschen mit dem durchlöchterten Deckel). Das geht gut, weil die gröberen Partikel da gut durchgehen. Arno, der Apotheker, meint, der Erfolg beruhe auf den Schwefelverbindungen in der Asche. Ich habe auch schon in mehreren Rosenbüchern gelesen, dass bis Mitte des 20. Jahrhunderts die Pilzkrankheiten weniger verbreitet waren, weil der Hausbrand schwefelhaltige Emissionen abgegeben hat.Wissenschaft hin oder her, ich verlaß mich da auf meine Oma, die eine echte Dorfhebamme war und noch so einiges wußte. Dazu gehört z.B. auch die Kapuzinerkresse unter den Rosen, die die Blattläuse "anwidert". Gut funktioniert auch Zigarillo- oder Zigarrenasche. Den Läusen und sonstigen saugenden Insekten schmeckt's dann wohl nicht so gut. Gieße ich dann immer so Ende April.LG Loli
Raphaela

Re:Noisetterosen

Raphaela » Antwort #31 am:

Solche Erfahrungen finde ich auch immer sehr hilfreich. Danke Loli! :)
SabineN.
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Registriert: 16. Dez 2003, 15:52
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wer einen Baum pflanzt , wird den Himmel gewinnen

Re:Noisetterosen

SabineN. » Antwort #32 am:

Loli , vielen Dank für die ausführliche Beschreibung ! So einen Apotheker hätte ich auch gerne ....Liebe Grüsse sagt aus Aukrug SabineN.
Dem Fröhlichen ist jedes Unkraut eine Blume , dem Betrübten jede Blume ein Unkraut .
finnisches Sprichwort
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