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Obstclub / Vermischtes (Gelesen 396414 mal)
Moderator: cydorian
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Re:Obstclub
Je mehr ich von der natürlichen Wuchsform des Baumes abweiche, desto öfters und mehr muss ich schneiden.Wenn ich also eine Obstart habe, die von Natur aus wie eine Tanne wächst, dann hab ich mit der Spindel nicht soviel Arbeit. Spindel kommt halt aus dem Ertragsobstbau, wo man auf möglichst kleiner Fläche möglichst viel Ertrag haben will. Und sowas geht nur mit konsequenten Schnitten und Pflege.Ein Zwetschgenbaum, ggf. noch eine alte Sorte oder gar ein Sämling (z.B. Fränkische Hauszweschge) wächst auch sich völlig allein überlassen zu einem Baum heran, der jedes Jahr üppig trägt. Ob der dann optisch so in unser Ordnungsbild passen würde, sei mal dahingestellt 

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Re:Obstclub
Meine Hanita ist mir lange schon über den Kopf gewachsen, und ich hatte nicht die passende Leiter um ein paar echt überflüssige Äste, die nach innen wachsen, rauszunehmen. Sie trägt immer schlecht und ist riesengroß 

- Mediterraneus
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Re:Obstclub
Hanita ist eine Pappel. Wenn man mit leben kann ;Dsie ist aber wegen ihrem fürchterlichen Wuchs bekannt.Und an den paar überflüssigen Ästen, welche nach innen wachsen, liegt das schlechte Ertragsverhalten sicher nicht.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Obstclub
Sag bloß, das ist bekannt - ich bin erschüttert. Ich hätte mir nie einen riesigen Baum absichtlich gepflanzt. Und woran liegt es ggf., dass einfach kein nennenswerter Ertrag einsetzt. , o.k. die Blätter sind wieder komplett zerlöchert, sie wirft auch schon ab. Und das eigentlich schon immer. Andere meinen aber, diese Schrotschusskrankheit macht den Bäumen nichts.L.G.
Re:Obstclub
Ja, das beschönigend als "straff aufrecht" bezeichnete Wuchsverhalten der Hanita ist bekannt. Dazu ist das Holz noch so spröde, dass Formierungsmaßnahmen kaum möglich sind.Die löchrigen Blätter bei den Zwetschgen gehen häufig auf Insektenfraß zurück und machen den Bäumen meiner Erfahrung nach nicht viel aus.
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Re:Obstclub
Du meinst es sei keine Blattkrankheit mit Namen 'Schrotschusskrankheit'? Hätte ich bloß damals im Forum mal gefragt - ich hatte ne Super-Kritik der Hanita gelesen. Klar Geschmack der Früchte ist umwerfend - aber wenn sie nur bescheiden trägt und ansonsten nur rumwuchert... die treibt auch Bodenschösslinge wie verrückt.



- Mediterraneus
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Re:Obstclub
Ich habe langsam den Anschein, dass alles was aktuell von irgendwem gelobt wird, irgendwie nichts ist.Was Jahrzehnte gelobt wird und sich bewährt hat, ist schon eher was. Ich glaube deshalb keiner aktuellen Empfehlung mehr. Meine Toptaste hat dieses Jahr auch versagt. :PIst irgendwie von der Konsistenz keine richtige Zwetschge, eher eine Supermarktzwetschge: aufgeblasen, gute Optik, aber nix dahinter.Mein Onkel hat eine Hanitapappel, war eine Empfehlung der Landesanstalt für Wein und Gartenbau in Veitshöchheim damals gewesen. Mittlerweile empfehlen sie die nicht mehr.Der Baum trägt nur wenig, einzelne Früchte. Ohne Pflanzenschutz verfault das meiste, der Rest ist wurmig.Die alten Zwetschgenbäume direkt daneben hängen voll und haben ab Ende September die besten zuckersüßen Früchte.
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Re:Obstclub
Die Hanita schmeckt einfach genauso, wie eine Zwetschge schmecken sollte, sehr saftig dazu und geht gut vom Stein ab. Aber es hat in all den Jahren noch nicht einmal für einen Pflaumenkuchen gereicht.Habe bei meinem ersten Link zur 'Hanita' grade diese Formulierung entdeckt: Und noch ein angenehmer Vorteil: Der Ertrag setzt sehr früh ein, d.h. bereits bei jungen Bäumen kann mit überdurchschnittlichen Ernten gerechnet werden.Mit überdurchschnittlichen Erträge - so eine Unverschämtheit.Wer hier ne Hanita hat, mit der er hochzufrieden ist, der solle sich doch mal melden 

Re:Obstclub
Also bei mir ist es jedenfalls nicht die Krankheit. Auch bei meinen Zwetschgen sind die Blätter überwiegend löchrig. Das ist bei mir eindeutig Insektenfraß. Hab auch schon alle möglichen Fraßinsekten in den Bäumen gefunden (z.B. Junikäfer). Bei Schrotschuss ist ja nicht plötzlich ein Loch da, sondern es bildet sich zunächst eingefallenes braunes/schwarzes Gewebe und dieses bricht dann später weg, so dass die Löcher entstehen. Der Geschmack der Hanita soll toll sein (Hörensagen). Von typischer Ertragsschwäche weiß ich nichts. Die könnte natürlich mit dem steilen Wuchs zusammenhängen. Das steile Wachstum führt zu starkem Wuchs, dieser wiederum zu verzögertem Ertragsbeginn. Wie alt ist denn der Baum?Für die Schosser ist ja nicht die Sorte, sondern die Unterlage verantwortlich. Wurzelecht wird der Baum ja nicht sein. Dafür kann Deine Hanita also nichts ;-).
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Re:Obstclub
Ich weiß leider nicht mehr genau, wann ich sie gepflanzt habe, aber es ist doch schon einige Jährchen her, ggf. 8 Jahre, eher länger. Der Wuchs ist ausgesprochen steil, anfangs habe ich versucht auf nach außen stehende Triebe abzuleiten, das ist misslungen. Sie hat wenig Zuwachs an Verzweigungen und neuem Holz und fruchtet nach der Beschreibund am einjährigen Holz. D.h. also, dass ich sie mal radikal schneiden müsste, um den Neutrieb endlich mal anzuregen. Einjähriges Holz ist wirklich kaum da, nach meinem Empfinden. Hat auch sehr schlecht geblüht.L.G.
Re:Obstclub
Ich glaube ehrlich nicht, dass ein starker Schnitt Deine Ertragsprobleme löst. Die Hanita fruchtet sicher wie viele Zwetschgen nicht nur (sondern schon) an einjährigem Holz und bestimmt auch an mehrjährigem Holz. Davon habe ich aber keine genaue Kenntnis.8 Jahre Standzeit sollten reichen, um in den Ertrag zu kommen. Wenn Mediterraneus ähnliche Beobachtungen gemacht hat, ist der Baum vielleicht wirklich ein schlechter Träger. Das kann man per Ferndiagnose aber schlecht beurteilen, tut mir leid.Es sollte sich jmd mit Erfahrung den Baum einmal anschauen. Es wird ja zu sehen sein, ob sich Fruchtholz gebildet hat, dann hat die Ertragsschwäche andere Ursachen.Im Moment würde ich empfehlen -so blöd das klingt- noch zu warten oder sich gegen den Baum zu entscheiden...
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Re:Obstclub
Hm, naja am WE kommen ja einige Purler zu mir, vielleicht ist ja jemand bissel blickiger als ich mit den Obstbäumen. Ich würde sagen, sie hat sehr wenig Fruchtholz und extrem wenig Blätter inzwischen (wieder einmal). Im Netz las ich grad, dass ein stärkerer Rückschnitt den Ertrag steigern kann. Bevor ich die rausschmeiße, müsste ich das auf jeden Fall noch probieren. Soviel Zeit habe ich dann auch noch.Aber vielen Dank für die Anregungen hier 

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Re:Obstclub
Ich hab eher den Anschein, als dass die Hanita nie zur Ruhe kommt. Sie bildet jedes Jahr viele steile Triebe nach oben. Die will man dann wegnehmen,weil die wirklich senkrecht nach oben wachsen. Durchs Wegnehmen regt man den Baum dann wieder zum Treiben an. Ein Teufelskreis.Vielleicht sollte man ihn einfach dicht und säulig wachsen lassen, bis er müde wird und Fruchtholz macht. (oder den gezielten Schnitt unten mittig ausführen
)

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Re:Obstclub

Re:Obstclub
hallo,also ich habe Hanita schon 15 Jahre. Leider zu eng gepflanzt 5m*2m und dann noch die verdammte Fereley Unterlage, deshalb wird das ganze gerodet. Aber am Ertrag hat es nie befehlt, außer in extremen Alternanzjahren, aber im Jahr danach 50kg und mehr pro Baum.Grußhml