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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4102288 mal)

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Moderator: cydorian

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magnificco
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feige im topf

magnificco » Antwort #1350 am:

Die Töpfe sind etwa irgendwo zw. 60 und 90 Liter groß.Da ich echt oft nur alle 2-3-4 tage zum Geißen kam (wohl gemerkt bei der bombendauerhitze) fand ich 10 Liter nie zu viel.Noch eins: Ich hatte Vinasse als Dünger.War also nur N und K ...kein PDer N liegt glaub ich als Chelat vor. Der Dünger kan nämlich auch über Blatt ausgebracht werden.Scheint aber auch als wären die Chelate noch schneller weggewaschen als das Nitrat in Lösung.Was mich übrigens am meisten erstaunte ist der Ableger einer als "Bergfeige" verkauften Sorte.Letzen Herbst gerade mal bewurzelt in kleinem Erdloch zwischen den Pflastersteinen an der Südwand gepflanzt.An den überlebenden überirdischen Teilen kam erst gegen Mitte Ende Mai ein Austrieb, sehr verhalten. Bis dato hatte ein Trieb aus der Wurzel schon mehr als 20 cm gemacht.Beide Triebe sind nun etwa je 1m gewachsen. Ziemlich gleich lang.Gut die Sorte hat wohl nur dekorativen Nutzen, Feigen sind erst seit kurzem am Sprießen. Aber interessant wie vergleichsweise megaeinfach die Kultur hier im Vergleich zum Topf ist. Ich werde das ganze jetzt dann mit schwachwüchsigen typischen Topfsorten ausprobieren, mal sehen wie stark deren Zuwachs ausgepflanzt ausfallen kann.Wieviel Volldünger würdet ihr bei 90 bzw 150 Liter Töpfen emfehlen? Und vor allem wann? einmalig oder auf 2 -3 Mal verteilt?Oder evtl sogar hier stark differenziert ob starke Ronde de Bordeaux oder schwache Pastilliere?
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Mario,wPfalz
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Mario,wPfalz » Antwort #1351 am:

Hallo, meine französische Feige (Atlantikküste bei La Rochelle) hat eine herbstfeige zur Reife gebracht .Weißes Fruchtfleisch , sehr süß (40g)Die mutterpflanze war so groß wie ein mittlerer Walnussbaum !!Welche Sorte könnte das sein ??Bild
paulche
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

paulche » Antwort #1352 am:

Hallo Mario,ich hoffe du sähst die Samen aus. Hast du schonmal probiert, ob die Samen aus deinen eignen Feigen in der Pfalz fruchtbar sind?
viele Grüße

Paul

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Mario,wPfalz
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Mario,wPfalz » Antwort #1353 am:

Hallo Paul , leider waren keine Samen drin .Sieht auf dem Bild aber so aus .Vielleicht bringt das nächste Jahr mehr Früchte .Im Sommer hat unsere Gießvertretung zu sparsam gewässert so dass viele Früchte abfielen .Nur eine hat's geschafft ....Viele GrüßeMario
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Mediterraneus
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Mediterraneus » Antwort #1354 am:

Hallo, meine französische Feige (Atlantikküste bei La Rochelle) hat eine herbstfeige zur Reife gebracht .Weißes Fruchtfleisch , sehr süß (40g)Die mutterpflanze war so groß wie ein mittlerer Walnussbaum !!Welche Sorte könnte das sein ??Bild
Figuier "Violette Normande" ? ("Violette de Normande")
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Mario,wPfalz
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Mario,wPfalz » Antwort #1355 am:

Hallo und danke mediterraneus!Noch nie gehört ??? :) Viele GrüßeMario
philippus
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

philippus » Antwort #1356 am:

Hallo und danke mediterraneus!Noch nie gehört ??? :)
Hall Mario,Violette Normande ist eine Sorte, die ungefähr vor 10 Jahren von der "Pépinière Minier" (Gärtnerei Minier) in Umlauf gebracht wurde. Der Ursprung der vermarkteten Bäume soll eine Feige in der Stadt Cherbourg in der Normandie sein. Das Klima dort ist sehr ozeanisch mit sehr kühlen und wechselhaften Sommern (durchschn. Höchstwert im Hochsommer unter 20°c), aber dafür sehr milden Wintern. Die Feigen sollen dort immer wieder ausreifen.Wahrscheinlich handelt es sich um eine Sorte die einen anderen Namen hat, aber neu vermarktet wird (wie so viele auch im deutschsprachigen Raum erhältlichen Feigen)Sieht auf dem Bild hier unten wie Dauphine aus, die ist aber drinnen rot...http://www.pepinieres-minier.fr/fichePl ... earchGrüße
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Mario,wPfalz
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Mario,wPfalz » Antwort #1357 am:

Hallo Phillipus,Als wir Anfang Oktober 2010 in Fouras ( bei La Rochelle) waren waren dort die Feigen vollreif .Der Baum war min. 50 Jahre alt .Diese Sorte ist dort weit verbreitet .Das weiße Fruchtfleisch ist ein Markantes Merkmal , die Blätter sind denen auf dem Bild der Gärtnerei sehr ähnlich.Lecker ist sie allemal .Viele GrüßeMario
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hargrand
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

hargrand » Antwort #1358 am:

:D :D :D Negronne hat gewurzelt! :)*stolz ist* :Ddanke Medi :-*
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Mediterraneus
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Mediterraneus » Antwort #1359 am:

Vermutlich hat da jemand perfekte, auserwählte und bewurzelungswillige Reiser geschnitten ;) ;DGlückwunsch!
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

paulche » Antwort #1360 am:

Als ich im Frühjahr in Deidesheim war, habe ich mir dort Stecklinge geholt und auch afghanische Feigenfrüchte von Ficus Palmata Afghanistan dafür gegeben. Zufällig habe ich eine Seite gefunden, in welcher ein Empfänger dieser Feigen das aussähen der Samen beschreibt und dazu sogar ein Video gemacht hat:http://bastelnbauengaerteln.de.tl/af...Feigenbaum.htm
viele Grüße

Paul

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magnificco
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

magnificco » Antwort #1361 am:

Wahnsinn: Gigantonaisch.diese Woche in München entdecktein Baum von 3,5-4m Höhe Durchmesser auch mehere Meter begrenzt schlicht von Menschen Hand und Mauernmeherer Stämme von unten aus einem Kleinen Loch im ASphalt von etwa 50 x 50 cm mit 5 Stämmen, der dickste mind 12-15 cm Durchmesser.Das ganze Spektakel scheint möglich zu sein, weil der Baum in einer eisigen etwa 5 Meter breiten Schlucht zwischen 2 hohen Häusern steht, Direkte Sonne maximal 2-3 Stunde am Tag (Ich denke eher viel weniger) und im Winter fast gar nicht)dazu wird er umringt von 8 fahrbaren Müllcontainern von Hotels aus denen mit Sicherheit das ganze Jahr viel nährstoffreiche Siffe raustropft. Eine echt eklige kalte EckeIch rechne, dass da drin ein kontinentales Mikroklima geschaffen wird, das die Kälte im Frühjahr ewig konserviert, frühzeitigen Austrieb damit verhindert und somit keine Erfrierungen eintreten.Wieso ich das poste: nun es soll nochmal verdeutlichen wie wichtig es ist einen Platz für Feigenbäume zu finden, der nicht zu sehr der Wintersonne ausgesetzt ist.und ebenso sollten wir wohl Aprikosen auch besser nicht an unsere Südseite setzen, die früchte werden eh reif wenn es in jeder Ecke des Gartens warm ist.
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Mediterraneus
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Mediterraneus » Antwort #1362 am:

Ich denke eher, dass der Feigenbaum in den Häuserschluchten im Winter dauerbeheizt wird. Alle Häuser strahlen Wärme ab. Großstädte haben ihr eigenes Klima. Da wirds im Winter nicht so kalt, deshalb gedeiht die Feige (Wie z.B.auch auf dänischen Ostseeinseln)
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

paulche » Antwort #1363 am:

Auf der Suche nach besonderen Feigenfrüchten bin ich wieder fündig geworden.Bei der Fa. Caucasan habe ich gehackte Trockenfrüchte aus dem Kaukasus bekommen. Vom Fruchtfleisch her sind es eher Kulturfeigen, aber auch die Palmata Caucasus von Herrn Seiler hat ja größere Früchte, als die meisten Wildfeigen.Auch wenn es Kulturfeigen wären, sind sie bestimmt von Wildfeigen aus den Bergen befruchtet worden und können daher etwas frosthärter sein. Vor kurzem habe ich auch Samen von georgischen Feigen, sowie portugiesische Feigen bekommen.Die ziehe ich jetzt im Winter jeweils mit mindestens 1 Schale pro Sorte im Haus vor. Außerdem säe ich eine Kontrollschale im Garten vor, um zu testen, wieviel Samen den Winter überstehen und im Frühjahr keimen. Im Frühjahr säe ich dann den Rest der Trockenfeigensamen direkt im Garten aus, aber diesmal besser gekennzeichnet, damit ich den Ursprung besser zuordnen kann. Ich habe noch Zagrossamen bestellt und werde später im Winter nochmal afghanische und Zagrossamen bestellen. Beide kann man z.B. bei der Fa. Finefoods erhalten. Anatolische Bergkugelfeigen wird es ja noch im Winter in normalen Geschäften geben.Ich mache ein bishen Reklame dafür, solche Raritäten selbst aufzuziehen. Wenn viele Leute große Mengen an Feigen großziehen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, das dort besondere Feigenpflanzen dabei sind natürlich größer, also besonders frostharte und in rauhem Klima nicht zurückfrierend und deshalb größer werdend, Pflanzen mit großen Früchten und besonders schöne Pflanzen. Bei mir hat sich der bisherige Aufwand schon gelohnt, da ich schon einige besondere Pflanzen großziehe.Heute habe ich eine Adesse eines 3. Weltladens El Puente in Hildesheim gefunden, welche usbekische Feigen anbieten. Heute habe ich in ihrem Online Shop 300 g Trockenfeigen bestellt. Vielleicht werde ich der 1. sein, der in Europa usbekische Wildfeigen großzieht.Wenn ihr solche besonderen Lieferantenadressen findet, dann teilt sie bitte mit, damit auch die anderen dort bestellen können.Im Internet gibt es Lieferadressen, welche Tonnenweise Feigen aus China und auch Kulturfeigen aus Afghanistan und Indien anbieten. Da müßte man doch an die Abnehmer in Europa rankommen können, um Kleinmengen z.B. 1 Kg bestellen zu können. Leider ist mein englisch zu schlecht, um nach den Kunden z.B. in Deutschland fragen zu können.Die Lebensmittelmesse in Berlin und Gemüsegroßhandel, wären weitere interessante Bezugsquellen für Trockenobst und damit für Samen für besondere Feigen, usbekische o. afghanische Jujube.....Hat schon jemand einen Ableger der Riesenfeige aus Rosskoff? Bestimmt haben sich Leute Ableger davon gemacht.In China wachsen hauptsächlich Hybridformen zwischen Ficus Palmata und Ficus Carica. Es ist schwer feststellbar, ob dies schon immer eine Kontaktzone war o. erst mit der Seidenstrasse Ficus Carica eingeführt wurden.Als Kulturformen existieren z.B. die Sorten Palmata x Carica Nahonis und Palmata x Carica Brigantis.http://translate.googleusercontent.c...xZF1YbjQerU0iQDies müßten ziemlich frostharte Kulturfeigen sein, die diese Eigenschaft mit dem Merkmal großer Feigen verbunden ist.
viele Grüße

Paul

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Mine
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Mine » Antwort #1364 am:

Hi zusammen,bin neu hier und hoffe sehr, dass man es mir nicht verübelt, wenn ich jetzt einfach schnell eine Frage stelle, die möglicherweise schon in den zwei Feigen-Threads beantwortet wurde (ich konnte mich bisher noch nicht vollständig durchlesen ;) ).Ich habe im Frühjahr eine kleine und sehr schmächtig aussehende Brown Turkey in einen großen Kübel (50x60 ca.) gesetzt und sie ist über den Sommer rasant gewachsen. Hat sogar schon "Holz angelegt" und vor allem Herbstfrüchte. Tja, würde ich im Süden leben.... aber sie verliert jetzt ihr Laub. Zur Überwintern hätte ich folgende Möglichkeiten: überdachte Terrasse direkt an der Hauswand, Terrasse ist ähnlich wie ein Dreiseithof mit Mauern umgeben, also relativ geschützt. Ich würde sie dort in eine dunkle Ecke auf eine Holzpalette stellen und ggf. den Kübel noch umwickeln. Müsste man hier im Winter gelegentlich gießen?Nächste Möglilchkeit Garagenanbau mit Frostwächter auf über 0 Grad gehalten mit kleinem Südwestfenster. Da sind aber schon so viele andere Kandidaten drin, dass ich gerne ein wenig Luft hätte. Diesen Raum halte ich den Winter über mit sehr sparsamen Gießen ein wenig feucht, so dass die dortigen Pflanzen wie Oleander, Agapanthus etc. prima zurecht kommen.Wo wäre also das bessere Überwinterungsquartier?Danke schon mal!
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