50 cm ist gegen Hasen und Kleinvieh und oft ausreichend.Rehe (Ziegen, Schafe) hält das allerdings nicht ab, deshalb muss ich höheren Schutz anbringen.Können Mäuse nicht durch die Maschen des Drahtgeflechts trotzdem die Rinde benagen?Oder ist das eher gegen Kaninchen/Hasen gedacht?
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5 Bäume für eine Streuobstwiese... (Gelesen 43182 mal)
Moderator: cydorian
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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
Ich habe meine Bäume im Wurzelbereich mit unverzinktem Sechseckgeflecht (Kaninchendraht) umwickelt und außerdem eine weite Drahthose aus Knotengeflecht (Wildzaun) um die Bäume gemacht. Das schreckt die Rehe zuverlässig ab. Sie knabbern wirkich nur Knospen von Zweigen, die aus der Drahthose wachsen.
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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
Beim Wühlmausschutz scheiden sich ja auch die Geister. Nimmt man verzinkt oder unverzinkt. Beides verrottet mit der Zeit. Dann wie groß soll der "Wühlmauskorb" sein. Ich bin unschlüssig, ob ich überhaupt einen Wühlmausschutz anbringe. :-\Wie weit ist das Zaungeflecht bei dir vom Stamm weg? Befestigt an 3 oder 4 Pfosten?Wie kommt man dann an die Baumscheibe zum Freihalten?menno, früher hätte man den Baum einfach gesetzt und gut is 

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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
Das Zaungeflecht ist relativ locker um Stamm und Pfahl. Die Bilder dürften besser sein, als lange Erklärungen. Zum Baumscheibe pflegen, so eine Drahtmanschette, die locker ist, kann man etwas zur Seite schieben oder 10, 20cm hochheben. Ich habe nur einen Baumpfahl. Manchmal, wenn ein Stamm krumm wachsen will, spanne ich ihn mit einem zweiten Pfahl in die richtige Form. Das ist aber beim Pflanzen erst mal kein Problem, sondern zeigt sich im folgenden Jahr.Die Drahtmanschette verwende ich nur wegen der Hasen, wenn Schäden nach Entfernen der Manschette da sind, dann in Hasenhöhe.Letztes Frühjahr, als noch so lang Frost und Schnee war, haben sie mir an einer zehn Jahre alten Birne und an einem Haselnussstrauch die Rinde angeknabbert. Ich lasse den Baumschnitt recht lange liegen, die Knospen werden sehr gern von den Tieren angeknabbert, gerade im letzten Frühjahr war das gut. Die Tiere nehmen es besser an, wenn überall was rumliegt, als wenn es ordentlich auf einem Haufen ist.Rehe fressen an Ästen, die tief genug runterhängen, dagegen kann man wohl nichts machen.Zum Thema Schafe ist mir Folgendes aufgefallen: Ich mähe die untere Hälfte meiner Wiese nur ein Mal im Jahr. Wir hatten mal so einen Deppen, der Schafe hatte, achtzig Stück. Um die hat er sich nur gelegentlich gekümmert, da lagen mal totgeborene Lämmer auf der Wiese und die Schafe sind regelmäßig ausgebüxt und haben alles was fressbar war, angefressen. Es hat immer ein paar Tage gedauert, bis er es gemerkt hat. In das hohe Gras, das bei mir war, sind die Schafe nicht rein. Sie haben dann die Bäume der Nachbarn, die häufiger mähen, angefressen
.Verzinktes Drahtgeflecht verrottet nicht, so etwas habe ich schon in zwanzig Jahre alt ausgegraben. Es war halt dreckig und verbogen, sonst intakt.

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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
Verzinkt kann allerdings sehr, sehr, SEHR lange brauchen, bis der verrottet.Zumindest in meinem Lehmboden.Letztens zerteilte ich mit dem Spaten einen solchen verzinkten Wühlmauskorb, den ich mal in den frühen 90ern für eine Staude eingebuddelt hatte, ich versuchte dann die Stücke aus dem Boden zu reißen, vergeblich.Ich würd keinen verzinkten mehr nehmen wollenBeim Wühlmausschutz scheiden sich ja auch die Geister. Nimmt man verzinkt oder unverzinkt. Beides verrottet mit der Zeit. Dann wie groß soll der "Wühlmauskorb" sein. Ich bin unschlüssig, ob ich überhaupt einen Wühlmausschutz anbringe....


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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
Hier z. B. eine Kirsche, im Frühjahr nach dem Pflanzen.
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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
Das hatten Bekannte von mir auch gedacht. Dann gab es 40 cm Schnee im Winter 2010/11, und alle frisch gepflanzten Obstbäume waren im Frühjahr hinüber, komplett entrindet oberhalb des Schutzes50 cm ist gegen Hasen und Kleinvieh und oft ausreichend....Können Mäuse nicht durch die Maschen des Drahtgeflechts trotzdem die Rinde benagen?Oder ist das eher gegen Kaninchen/Hasen gedacht?

Viele Grüße aus der Rureifel
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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
Die wäre bei mir nach wenigen Monaten kaputt. Was nicht drei Pfähle um sich rum hat, wird sofort gnadenlos durch einen Fegeschaden zerstört. Ich habe deshalb viele Bäume verloren und muss konsequent mit Pfählen und Drahthosen schützen.Das Wild macht viel kaputt, Wildschweine reissen auf, wühlen und drücken um, Rehe fegen und fressen ab, neuerdings ernten Waschbären (für deren Verbreitung massgeblich der Herr Reichsjägermeister mitverantwortlich war). Der Druck ist gross, Jäger halten den Wildbestand absichtlich mit Winterfütterung hoch, Raubtiere sind ausgerottet.Hier z. B. eine Kirsche, im Frühjahr nach dem Pflanzen.
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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
Ok, also 3 Pfosten. Oben mit Latte verstärkt, nehm ich an.Um die 3 Pfosten kann ich Reste eines Maschendrahtzaunes ziehen. Direkt um den Stamm dann nur eine einfache Verbissschutzmanschette.Wühlmauskorb: Ich überlege immer noch
(Bekommt man eigentlich überhaupt noch unverzinkten Hasendraht zu kaufen? )

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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
Bei Meyer gibt es den als Sechseck-Wühlmaussschutz für rund 80 Euro je 50-Meter-Rolle.Eine locker um die Stämme hängende Knotengeflechthose von ca. 20 cm Durchmesser schreckt die hiesigen Rehe ausreichend ab.(Bekommt man eigentlich überhaupt noch unverzinkten Hasendraht zu kaufen? )
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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
Es ist eine ziemliche Arbeitserleichterung, wenn man die Stellen, wo Baumscheiben hinsollen, mit Round-up oder ähnlichem behandelt. Das habe ich gestern gemacht, in ein paar Wochen werden dann Bäume gepflanzt und die Baumscheiben umgegraben.
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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
Viola, da sollen die Bäume hin. War früher das beste Gebiet auf unserer Gemarkung für Birnen, da luftige und sonnige Südlage auf der Höhe. Sowas gibt's in unserer engen und tief eingeschnittenen Landschaft recht selten. Meist sind es schattige Bachtäler.
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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
Blick von der Hecke unterhalb bergauf. Oben war früher ein birnbaumflankierter Weg. Ein paar alte Birnenveteranen sind noch übrig. Verwahrlost. Überall wo ein Brombeerdickicht ist, stand mal ein Baum. Die Gemeinde hat um die sterbenden Bäume nicht mehr gemäht, also kam die Brombeere. Leider ein Zeugnis unserer heutigen Zeit, Obstbäume interessieren leider nicht mehr.Ich werde in er Gemeinde nachfragen, ob ich den Birnbaum pflegen und verjüngen darf. Ggf pflanz ich auch auf eigene Kosten einen neuen dazu.
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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
Der Birnbaum ist eine "Gellerts Butterbirne", zumindest denk ich das. Den "Rempel" wird ich versuchen, etwas strauchfrei zu halten, ein bißchen Heckenrose und Brombeere ist für die Natur aber auch nicht schlecht.
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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
Die Birnen sind genial. Leider kann ich nur das Fallobst ernten. Ich muss mir beibringen, auf Bäume zu steigen und mit der Motorsäge umzugehen. Der Baum ist total überaltert und braucht dringendst eine Verjüngung.Übrigens, Streuselkuchen mit Gellerts Butterbirne, göttlich! :-*Ich werde weiterberichten, wie es mit der Neupflanzung weitergeht. Mitte Oktober kommen die Bäume. Sorten verrat ich , wenn sie da sind. Nicht dass mich noch jemand vorher verunsichert ;)3 Stück sollen es sein. Sie sollen parallel zum oberen Weg stehen, also unterhalb des alten Birnbaumes in angemessenem Abstand.
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